Auf ihrem vierten Album aus dem Jahr 1996
zeigen uns Steven Wilson & Co., dass nicht nur Pink Floyd als grosse
Vorbilder dienen sondern dass auch "Krautrock" sowie auch
"Independent-Rock" verinnerlicht wurden.
Dementsprechend werden ganz neue Varianten hörbar und ebenso gibt
es mehr "songorientiertes" Material aber keine Panik, es gibt
nach wie vor tolle Sounds und Sphären und ebenso die dazugehörige
Psychedelic in gewohnter Manier.
"Bornlivedie" (1:41) bringt eine kurze Ansage über den Inhalt der CD
und wird von Synthiesphären unterbrochen bevor es mit
"Signify" (3:26) heavy losrockt und ein Gitarrensolo über
Synthiesphären schwebt.
Ruhiger wird es mit "The Sleep Of No Dreaming" (5:24) sparsam mit
Orgel arrangiert um von einem bombastischen Refrain gebreakt und
wieder repetiert zu werden, aufgepeppt mit Synthie-und Soundeffekten.
"Pagan" (1:34) gibt eine kurze, mystische Choreinlage und leitet
"Waiting Phase One" (4:24)ein, akustikgehalten swingend und dann
härter nach vorne rockend, immer schön sphärisch gehalten
bevor es übergeht in
"Waiting Phase Two" (6:15) Ein monotoner Rhythmus von Congas dominiert ist die Basis für allerlei Sound-und Synthieeffekte bevor der Song instrumental kumuliert und Psychedelic generiert.
So geht es auch weiter mit "Sever" (5:30) und aussergewöhnlichen aber
guten Vocaleinlagen und Soundeffekten.
Bei "Idiot Prayer" (7:37) untermalt ein elektronischer Rhythmus
verfremdete Gitarren- und Flötensoli um dann rhythmisch nach vorne
zu stampfen. Sprechgesang und Gitarrensolo generieren Psychedelic.
Hier könnte man "Steve Hillage" heraushören.
Vocals von Akustikgitarre und Synthiesphären gerahmt geben
"Every Home Is Wired" (5:08) den Psychedelic-Touch bevor es
mit Rhythmussektion noch sphärischer gerät.
Ebenso gerät "Intermediate Jesus" (7:29) nur ist ein
vertrakter Rhythmus unterlegt.
Sphärische Synthiechöre werden bei "Light Mass Prayers" (4:28)
von einer tiefen Bass-Drum pointiert und lassen
"Dark Matter" (8:57) einschweben - rhythmisch-hypnotisch-monoton,
Man hört abgehobene Vocals, tolle Sphären und Instrumentaleinlagen
Total Time: 61:53
Das bringt uns zur zweiten CD die aus "Signify-Session-Material"
zusammengestellt wurde aber mit der gleichen Leidenschaft zu Song-und
Detailverliebtheit eingespielt worden ist.
Das macht die "Bonustracks" völlig ebenbürtig zur eigentlichen Platte.
"Wake As Gun I" (3:39)wird charakterisiert durch abgehobenen Gesang über Akustikgitarre und Soundeffekten.
"Hallogallo" (3:37) ist ein Cover von den deutschen Krautrockern "Neu"
"Signify" (3:27) breakt in Richtung "heavy".
Akustikgitarre und Vocals werden bei "Waiting" (6:56) psychedlic
von Sphären eingerahmt.
Eine Floyd-Gitarre soliert bei "Smiling Not Smiling" (3:49)über einem
lockeren Rhythmus abwechselnd mit E-und Akustikgitarrenarangement und Vocals.
"Wake As Gun II" (2:06) gibt ein kurzes Effektintermezzo.
Ein monoton/hypnotischer Rhythmus ist die Grundlage für
"Neural Rust" (5:53)und sphärischen Gitarren, die öfter härter
gebreakt werden.
"Dark Origins" (6:54) offeriert wieder angenehme Psychedelic mit
Gitarrensolo und schönen Sphären.
Das geschieht ebenso bei "Sever Tomorrow" (6:04)
"Nine Cats (Acoustic Version)" (4:08)bringt die Scheibe zum Schluss.
Total Time (46:29)
Line-up / Musicians
- Steven Wilson / vocals, guitars, samplers, tapes, organ, mellotron, piano,
drum-programming
- Richard Barbieri / keyboards, electronics, tapes, synthesisers
- Colin Edwin / bass
- Chris Maitland / drums, vocal harmonies,