Die zweite LP der Hannoveraner aus dem Jahr 1973.
Als ich sie vor nun 39 Jahren das erste Mal hörte, fiel mir
eigentlich sofort "Pink Floyd" ein mit dem Unterschied, dass
"Eloy" auch vor härteren Passagen nicht zurückschreckte und
bei Sounds und Arrangements noch experimentierfreudiger waren.
Anstatt sich über so viel Eigenständigkeit einer Krautrock-Band
zu freuen, hatte die deutsche Journaille nichts Besseres zu tun
als durch die Bank negative, ja fast schon vernichtende Kritiken
über diese klasse Band zu verfassen, infam und völlig inkorrekt.
Ich persönlich finde ziemlich alle Outputs von "Eloy" völlig
in Ordnung und möchte eine Lanze für sie brechen.
Psychedelic pur gleich beim Opener "Land Of No body" (17:14)
Nach einem kurzen Melodie-Intro von Gitarre und Bass setzen
treibende Drums und Orgel das Fundament für die Vocals.
Orgelsoli wechseln mit Vocalparts bevor es verhalten wird und die
Orgel klasse Psychedelic-Effekte generiert. Drums und Bass treiben
das Stück für ein weiteres Orgelsolo nach vorne und auch die Gitarre
gibt ein melodisches Solo. Dann setzen wieder die Vocals ein über
einem stakkatohaften Rhythmus und die Orgel führt das Stück bis
zum Ende.
Cymbal-Spiel, Orgeldiaton, Basstupfer und ein Gitarren-Mollakkord
untermalen die Vocals und geben dem Titelstück "Inside" (6:35)
eine leicht melancholische Sphäre bevor ein Gitarrensolo den Song
nach vorne treibt um wieder melancholisch abgelöst zu werden.
Ein weiteres Gitarrensolo treibt wieder nach vorne und bringt das
Stück zum Schluss.
Verschieden Rhythmen generiert durch diverse Percussion-Instrumente bilden die Basis für ein treibendes Gitarrensolo bei "Future City" (5:35) Man hört Twin-Guitars und die Vocals erzeugen eine Psychedelic-Sphäre.
Den eigentlichen Abschluss dieser tollen Platte macht "Up And Down" (8:23) Ruhig-cool, fast entrückt klingen die sparsam begleiteten Vocals bevor es durch Instrumentaleinlagen wieder nach vorne geht. Vocals und eine Stakkato-Orgel generieren weitere Psychedelic-Sphären.
Remaster edition bonus tracks:
5. Daybreak (3:39)
6. On the road (2:30)
Line-up / Musicians
- Frank Bornemann / guitar, vocals, percussion
- Fritz Randow / drums, percussion, acoustic guitar, flute
- Wolfgang Stöcker / bass
- Manfred Wieczorke / organ, guitar, percussion, vocals