Excellentes Album
Das neue Album von Lee Ritenour ist hervorragend. Zwar hat er die meisten der Stücke schon mal aufgenommen, aber bei Jazz oder Fusion-Jazz kommt es ja auf Kompositionen und Arrangements, Soli und Rhythmus-Gruppe an - und die sind vom allerfeinsten. Positiv, dass Lee hier bei den meisten Stücken mit einer festen Besetzung spielt, bestehend aus Melvin Davis am Bass, John Beasley und Dave Grusin an den keyboards, Michael Thompson an der rhythm guitar, Ron Bruner an den drums und dem alten Weggefährten Ernie Watts am Tenor. Dieses Album klingt wirklich wie ein Band-Album, etwas das ich an vielen Ritenour-Alben vermisse.
Zwei Titel mit Makoto Ozone an der Orgel, Tom Kennedy am Kontrabass und Dave Weckl an den drums sowie ein Duet mit Tony Pusztai wurden eingefügt, um für etwas Abwechslung zu sorgen, ok hätte ich nicht gebraucht, aber hält sich noch im Rahmen. Alles in allem ein Top-Fusion-Jazz-Album und, tja, obwohl mein Exemplar von "First Course" (angeblich) digital remastered wurde, so gut kriegt man die alten Alben dann doch nicht abgemischt, von daher, mag komisch erscheinen, aber wenn ich jemandem, der noch gar kein Album von Rit hat, eines empfehlen sollte - dann würde ich zu "A Twist of Rit" raten.