Rezension zu Hinten sind Rezepte drin
Inhalt:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen?
Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spass haben. Klar, für den Preis dieses Buches können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres...
Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin... (Quelle: Verlagshomepage)
Meine Meinung:
Da dieses Buch als Sachbuch gelistet ist und in meiner Stammbuchhandlung sogar in der Abteilung Fachbuch Psychologie gelegen hat habe ich ehrlich gesagt ein bisschen was anderes von diesem Buch erwartet und war etwas enttäuscht. Nachdem ich dann aber meine Erwartungen einfach über Bord geworfen habe hat mich das Buch doch noch ganz gut unterhalten. Habe mich stellenweise köstlich amüsiert, an anderen Stellen habe ich wohl einfach einen anderen Humor als Frau Bauerfeind. Es gab zwischendurch ein paar Stellen die mich kurzzeitig zum Nachdenken gebracht haben, aber insgesamt wird der Inhalt des Buches nicht lange nachklingen. Der Schreibstil war durchgehend sehr flüssig und gut zu lesen.
Mein Fazit:
Ein Buch für Leute, die kurzweilige, amüsante Geschichten und den Humor von Frau Bauerfeind mögen, aber mit Sicherheit nichts für jemanden der einen Ratgeber sucht.