Erfrischendes italienisches Barock
Kein Bach, kein Händel, kein Vivaldi, nein, "nur" Barsanti, aber frische Barockmusik, die Ohren und Herz erfreut, gespielt auf Originalinstrumenten in historischer Spielweise. Das Concerto Nr. X habe ich schon vor ca. 40 Jahren auf WDR 3 gehört und war damals wie heute von der Musik, aber auch von der Besetzung überrascht und begeistert: Barsanti stellt der üblichen Streicherbesetzung für das Concertino einen Bläserchor (mit 2 Pauken als Baßinstrument) gegenüber, wobei er aber anscheinend keine drei, sondern nur einen Trompeter zur Verfügung hatte und deshalb die beiden anderen Stimmen einfach von 2 Oboen ausführen ließ. (Die beiden fehlenden Trompeten vermißt man keineswegs.) Die Concerti I + IV sind neben den Streichern mit 2 Hörnern besetzt. Das Beiheftchen ist leider nur fremdsprachlich (ital./engl./frz.) abgefaßt.