Ronnie Foster: Reboot
Reboot
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Blue Note, 2022
- Bestellnummer: 10952421
- Erscheinungstermin: 15.7.2022
Weitere Ausgaben von Reboot
*** Digisleeve
1972, vor fünfzig Jahren, veröffentlichte Hammondorgel- und Acid-Jazz-Legende Ronnie Foster sein Blue-Note-Debüt »Two Headed Freap«, von dem nicht nur der Track »Mystic Brew« ein erstaunliches Eigenleben entwickelte, spätestens nachdem A Tribe Called Quest ihn als Sample-Grundlage für ihren Song »Electric Relaxation« auf dem 1994er Album »Midnight Marauders« benutzten.
Die neun Songs auf »Reboot«, Ronnie Fosters Rückkehr zum Blue-Note-Label, klingen gradlinig, kraftvoll und frisch wie eh und je. Seine Art von Soul-Jazz hat in den letzten Jahrzehnen diverse Revivals gefeiert und beweist hier, dass sie eigentlich nie aus der Mode gekommen ist. In den Linernotes widmet Foster die Aufnahmen seinem 2021 verstorbenen »Bruder, Freund und Helden Dr. Lonnie Smith, einem der Weltbesten auf der Hammond B3-Orgel«.
Die Rückkehr von Ronnie Foster zu Blue Note Records im Jahr 2022 ist ein Ereignis von synergetischer Quintessenz, Vollständigkeit und Coolness. Das dynamische neue Album Reboot des Orgel-Großmeisters erscheint zum 50. Jahrestag seines Blue Note-Debüts Two Headed Freap aus dem Jahr 1972, das in diesem Jahr ebenfalls als Teil der Classic Vinyl Series des Labels neu aufgelegt wird. Two Headed Freap war das erste von fünf herausragenden Alben aus den frühen 70er Jahren und enthielt Fosters denkwürdige Melodie Mystic Brew», die später die Ohren von Hip-Hop-Fans auf der ganzen Welt erreichen sollte, als A Tribe Called Quest den Track als Grundlage für Electric Relaxation« auf ihrem Album Midnight Marauders von 1994 sampelten.
Foster wurde zum ersten Mal von Blue-Note-Mitbegründer Francis Wolff gehört, als er 1970 seine allererste Aufnahme als Sideman auf der funkigen Blue-Note-LP Alive! der Jazz-Gitarrenlegende Grant Green machte. Nachdem Wolff einige Monate später verstorben war, wurde Ronnie von Dr. George Butler offiziell bei Blue Note unter Vertrag genommen. Damit war er der nächste in einer illustren Reihe von Hammond-B3-Orgel-Künstlern, die das Label präsentiert hatte, darunter der legendäre Jimmy Smith, Larry Young und Dr. Lonnie Smith. In diesem Sinne ist Ronnies erneute Unterschrift ein mutiger Schritt, der den Kreis schließt.
»Blue Note stand schon immer für The Art of Jazz«, staunt Foster. »Ich bin mit Blue Note aufgewachsen und habe all den Großen zugehört. Das wurde mir früh eingeimpft. Ich bin durch meinen eigenen Weg und den anderer Leute damit in Berührung gekommen - Fans und Musiker. Ich hatte einige Alben, meine Freunde hatten andere Alben. Wenn etwas Neues herauskam, gingen wir zu jemandem nach Hause und hörten es uns alle gemeinsam an. Von Horace Silver und Art Blakey's Jazz Messengers bis hin zu Donald Byrd und Herbie Hancock - Blue Note hatte die Crème de la Crème, das Zentrum. Und natürlich brachten sie Jimmy [Smith] auf die Bühne. Das Zeug, das er auf The Sermon und Groovin' at Smalls' Paradise spielte, war verrückt! Ich habe es mir in der Buffalo Public Library mit Kopfhörern angehört.
Das neunsongige Reboot markiert einen Neuanfang für Foster, der ein omnidirektionales Gebräu aus Hammond-Orgel-Groove zusammengebraut hat, das zwar der Vergangenheit huldigt, aber noch öfter Ronnies Unruhe widerspiegelt, die das Neue einläutet. Das Album beginnt mit dem Titeltrack ›Reboot‹, den er als ›Orgelmusik...aber ein bisschen anders‹ beschreibt. Das ist der Punkt, an dem ich mich gerade befinde - und wo ich hin will. Die Reise dorthin führt über eine gewundene Melodie, nicht nur eine, sondern zwei Bridges und einen felsenfesten Groove, der von seinem Sohn, dem Schlagzeuger Chris Foster, eingespielt wird, einer von vier Stücken, die er auf ›Ronnie: One Proud Papa‹ spielt.
Die Orgel wurde ursprünglich für Kirchen geschaffen. Auf Reboot schwimmt das Solo ›J's Dream‹ in dieser tiefen, warmen Surround-Sound-Umarmung, die jeder jetzt gut gebrauchen kann. Der Abschluss des Albums, ein Klaviersolo mit dem Titel ›After Conversation with Nadia‹, weist auf eine andere Ebene des Neustarts für Ronnie hin, der mit akustischen Instrumenten begann.
Als Paula Salvatore, die beliebte Pförtnerin der Capitol Studios, ihn zu einer privaten Besichtigung des Tresors hereinbat, lag auf dem Schreibtisch zufällig das originale 2-Spur-Masterband von Grant Green's Alive! - Ronnies erstes Aufnahmedatum. Das Schönste an Reboot ist, dass Ronnies Tochter Kaylie die Francis Wolff-würdigen Session-Fotos geschossen und auch das geheimnisvolle, verschlüsselte Cover entworfen hat.
In den Liner Notes zu Reboot achtet Ronnie darauf, einer sehr wichtigen Person in seinem Leben zu huldigen, die 2021 verstorben ist: ›Dieses Album ist der Erinnerung an meinen Bruder, Freund, Buffalo Homie und Helden Dr. Lonnie Smith gewidmet, der einer der besten der Welt an der Hammond B3-Orgel war.‹
Ronnie Foster, der die Fackel der Blue-Note-Orgel mächtig hochhält, ist der letzte der Mohikaner und dennoch der jüngste und älteste Mann in diesem Raum - dank der musikalischen Osmose, die ihm von all den Großen, die ihm vorausgegangen sind, eingeflößt wurde, und seinem unermüdlich neugierigen Geist, der ihn mit gesenktem Kopf vor seiner schnittigen, speziell angefertigten Hammond XK-5 immer einen Riesenschritt weiterbringt.
Die neun Songs auf »Reboot«, Ronnie Fosters Rückkehr zum Blue-Note-Label, klingen gradlinig, kraftvoll und frisch wie eh und je. Seine Art von Soul-Jazz hat in den letzten Jahrzehnen diverse Revivals gefeiert und beweist hier, dass sie eigentlich nie aus der Mode gekommen ist. In den Linernotes widmet Foster die Aufnahmen seinem 2021 verstorbenen »Bruder, Freund und Helden Dr. Lonnie Smith, einem der Weltbesten auf der Hammond B3-Orgel«.
Die Rückkehr von Ronnie Foster zu Blue Note Records im Jahr 2022 ist ein Ereignis von synergetischer Quintessenz, Vollständigkeit und Coolness. Das dynamische neue Album Reboot des Orgel-Großmeisters erscheint zum 50. Jahrestag seines Blue Note-Debüts Two Headed Freap aus dem Jahr 1972, das in diesem Jahr ebenfalls als Teil der Classic Vinyl Series des Labels neu aufgelegt wird. Two Headed Freap war das erste von fünf herausragenden Alben aus den frühen 70er Jahren und enthielt Fosters denkwürdige Melodie Mystic Brew», die später die Ohren von Hip-Hop-Fans auf der ganzen Welt erreichen sollte, als A Tribe Called Quest den Track als Grundlage für Electric Relaxation« auf ihrem Album Midnight Marauders von 1994 sampelten.
Foster wurde zum ersten Mal von Blue-Note-Mitbegründer Francis Wolff gehört, als er 1970 seine allererste Aufnahme als Sideman auf der funkigen Blue-Note-LP Alive! der Jazz-Gitarrenlegende Grant Green machte. Nachdem Wolff einige Monate später verstorben war, wurde Ronnie von Dr. George Butler offiziell bei Blue Note unter Vertrag genommen. Damit war er der nächste in einer illustren Reihe von Hammond-B3-Orgel-Künstlern, die das Label präsentiert hatte, darunter der legendäre Jimmy Smith, Larry Young und Dr. Lonnie Smith. In diesem Sinne ist Ronnies erneute Unterschrift ein mutiger Schritt, der den Kreis schließt.
»Blue Note stand schon immer für The Art of Jazz«, staunt Foster. »Ich bin mit Blue Note aufgewachsen und habe all den Großen zugehört. Das wurde mir früh eingeimpft. Ich bin durch meinen eigenen Weg und den anderer Leute damit in Berührung gekommen - Fans und Musiker. Ich hatte einige Alben, meine Freunde hatten andere Alben. Wenn etwas Neues herauskam, gingen wir zu jemandem nach Hause und hörten es uns alle gemeinsam an. Von Horace Silver und Art Blakey's Jazz Messengers bis hin zu Donald Byrd und Herbie Hancock - Blue Note hatte die Crème de la Crème, das Zentrum. Und natürlich brachten sie Jimmy [Smith] auf die Bühne. Das Zeug, das er auf The Sermon und Groovin' at Smalls' Paradise spielte, war verrückt! Ich habe es mir in der Buffalo Public Library mit Kopfhörern angehört.
Das neunsongige Reboot markiert einen Neuanfang für Foster, der ein omnidirektionales Gebräu aus Hammond-Orgel-Groove zusammengebraut hat, das zwar der Vergangenheit huldigt, aber noch öfter Ronnies Unruhe widerspiegelt, die das Neue einläutet. Das Album beginnt mit dem Titeltrack ›Reboot‹, den er als ›Orgelmusik...aber ein bisschen anders‹ beschreibt. Das ist der Punkt, an dem ich mich gerade befinde - und wo ich hin will. Die Reise dorthin führt über eine gewundene Melodie, nicht nur eine, sondern zwei Bridges und einen felsenfesten Groove, der von seinem Sohn, dem Schlagzeuger Chris Foster, eingespielt wird, einer von vier Stücken, die er auf ›Ronnie: One Proud Papa‹ spielt.
Die Orgel wurde ursprünglich für Kirchen geschaffen. Auf Reboot schwimmt das Solo ›J's Dream‹ in dieser tiefen, warmen Surround-Sound-Umarmung, die jeder jetzt gut gebrauchen kann. Der Abschluss des Albums, ein Klaviersolo mit dem Titel ›After Conversation with Nadia‹, weist auf eine andere Ebene des Neustarts für Ronnie hin, der mit akustischen Instrumenten begann.
Als Paula Salvatore, die beliebte Pförtnerin der Capitol Studios, ihn zu einer privaten Besichtigung des Tresors hereinbat, lag auf dem Schreibtisch zufällig das originale 2-Spur-Masterband von Grant Green's Alive! - Ronnies erstes Aufnahmedatum. Das Schönste an Reboot ist, dass Ronnies Tochter Kaylie die Francis Wolff-würdigen Session-Fotos geschossen und auch das geheimnisvolle, verschlüsselte Cover entworfen hat.
In den Liner Notes zu Reboot achtet Ronnie darauf, einer sehr wichtigen Person in seinem Leben zu huldigen, die 2021 verstorben ist: ›Dieses Album ist der Erinnerung an meinen Bruder, Freund, Buffalo Homie und Helden Dr. Lonnie Smith gewidmet, der einer der besten der Welt an der Hammond B3-Orgel war.‹
Ronnie Foster, der die Fackel der Blue-Note-Orgel mächtig hochhält, ist der letzte der Mohikaner und dennoch der jüngste und älteste Mann in diesem Raum - dank der musikalischen Osmose, die ihm von all den Großen, die ihm vorausgegangen sind, eingeflößt wurde, und seinem unermüdlich neugierigen Geist, der ihn mit gesenktem Kopf vor seiner schnittigen, speziell angefertigten Hammond XK-5 immer einen Riesenschritt weiterbringt.
Rezensionen
»Von dieser Musik können sie in den kommenden Monaten zehren. Einfach, weil diese Klänge jeden mental in sonnige Gefilde holen.« (Stereo, September 2022)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Reboot
- 2 Sultry song II
- 3 Swingin'
- 4 J's dream
- 5 Isn't she lovely
- 6 Carlos
- 7 Hey good lookin' woman
- 8 After Chicago
- 9 After conversation with Nadia
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