Simon Laks: Symphonie für Streicher
Symphonie für Streicher
Mit weiteren Werken von:
Philipp Jarnach (1892-1982)
Mitwirkende:
NFM Leopoldinum Orchestra, Hartmut Rohde
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Sinfonietta für Streicher
+Philipp Jarnach: Musik zum Gedächtnis der Einsamen
- Künstler: NFM Leopoldinum Chamber Orchestra, Hartmut Rohde
- Label: CPO, DDD, 2015
- Erscheinungstermin: 17.10.2016
Hochemotionales von Laks & Jarnach
Ab der Saison 2014 / 15 wurde Hartmut Rohde zum neuen künstlerischen Leiter und Dirigenten des Leopoldinum Chamber Orchestra Wroclaw (Breslau) gewählt . Ihre Debüt – CD mit sinfonischen Werken von Simon Laks und Philipp Jarnach erscheint jetzt auf cpo. Die Kombination dieser zwei Komponisten erscheint zunächst willkürlich. Herkunft und musikalische Impulse sind zunächst grundverschieden. »Auf den zweiten Blick aber ergeben sich interessante Parallelen, die eine gemeinsame Präsentation sinnvoll erscheinen lassen. Aufgewachsen in der historischen Umbruchzeit vor dem Ersten Weltkriegs, erfolgt bei beiden ein vielversprechender Karrierebeginn in den 20er Jahren, der durch viele bedeutende Aufführungen bei Laks in Frankreich und bei Jarnach in Deutschland dokumentiert ist. Beide erlebten die Durchsetzung der Dodekaphonie, deren Erweiterung zur seriellen Musik, sowie auch die ersten Versuche auf dem Feld der elektronischen Musik. Ihnen beiden ist allerdings der starke Wille zur Behauptung der tradierten Tonsprache zu Eigen. Als gemäßigt Moderne glaubten sie fest an die Lebens- und Ausbaufähigkeit musikalischer Prinzipien, wie sie sich über Jahrhunderte entwickelt haben, vor allem an die Unaufhebbarkeit der Tonalität als seelisch-energetischem Substrat musikalischen Gestaltens. Zu diesen Prinzipien zählten darüber hinaus die Homo- und Polyphonie seit dem 17. Jahrhundert, die rhetorische Affektenlehre, der Fluss des Melos oder der Geist der überlieferten Satzgattungen. Ihre Musik ist hochemotional, von höchstem handwerklichen Niveau, assoziationsreich und von faszinierender Vielfalt im Ausdruck.« (Hartmut Rohde)
Highly Emotional Music by Laks and Jarnach
Hartmut Rohde became the new artistic director and conductor of the Leopoldinum Chamber Orchestra of Wrocław (Breslau) at the beginning of the 2014 / 15 season. Their debut CD featuring symphonic works by Simon Laks and Philipp Jarnach is now being released on cpo. The decision to combine these two composers may seem to be quite arbitrary, and at first glance their origins and musical impulses seem to be very different. »On a second look, however, interesting parallels come into view and make their joint presentation appear to make very good sense. Both grew up during a period of dramatic historical change prior to World War I and enjoyed promising career beginnings in the 1920s, which many important performances document for Simon Laks in France and for Philipp Jarnach in Germany. Both experienced the establishment of dodecaphony, its expansion into serial music, and the first experiments in the field of electronic music. However, both also had in common a strong commitment to the preservation of traditional tonal language. As moderate moderns they firmly believed in the viability and expandability of musical principles that had developed over the centuries and above all in the irrevocability of tonality as the animating and energizing source constituting the substrate of musical design. Moreover, these principles included homophony and polyphony beginning with the seventeenth century, the rhetorical doctrine of the affections, the flow of melos, and the spirit of the historically transmitted compositional genres. Their music is highly emotional, crafted with supreme skill, rich in associations, and fascinatingly diverse in expression« (Hartmut Rohde).
Ab der Saison 2014 / 15 wurde Hartmut Rohde zum neuen künstlerischen Leiter und Dirigenten des Leopoldinum Chamber Orchestra Wroclaw (Breslau) gewählt . Ihre Debüt – CD mit sinfonischen Werken von Simon Laks und Philipp Jarnach erscheint jetzt auf cpo. Die Kombination dieser zwei Komponisten erscheint zunächst willkürlich. Herkunft und musikalische Impulse sind zunächst grundverschieden. »Auf den zweiten Blick aber ergeben sich interessante Parallelen, die eine gemeinsame Präsentation sinnvoll erscheinen lassen. Aufgewachsen in der historischen Umbruchzeit vor dem Ersten Weltkriegs, erfolgt bei beiden ein vielversprechender Karrierebeginn in den 20er Jahren, der durch viele bedeutende Aufführungen bei Laks in Frankreich und bei Jarnach in Deutschland dokumentiert ist. Beide erlebten die Durchsetzung der Dodekaphonie, deren Erweiterung zur seriellen Musik, sowie auch die ersten Versuche auf dem Feld der elektronischen Musik. Ihnen beiden ist allerdings der starke Wille zur Behauptung der tradierten Tonsprache zu Eigen. Als gemäßigt Moderne glaubten sie fest an die Lebens- und Ausbaufähigkeit musikalischer Prinzipien, wie sie sich über Jahrhunderte entwickelt haben, vor allem an die Unaufhebbarkeit der Tonalität als seelisch-energetischem Substrat musikalischen Gestaltens. Zu diesen Prinzipien zählten darüber hinaus die Homo- und Polyphonie seit dem 17. Jahrhundert, die rhetorische Affektenlehre, der Fluss des Melos oder der Geist der überlieferten Satzgattungen. Ihre Musik ist hochemotional, von höchstem handwerklichen Niveau, assoziationsreich und von faszinierender Vielfalt im Ausdruck.« (Hartmut Rohde)
Product Information
Highly Emotional Music by Laks and Jarnach
Hartmut Rohde became the new artistic director and conductor of the Leopoldinum Chamber Orchestra of Wrocław (Breslau) at the beginning of the 2014 / 15 season. Their debut CD featuring symphonic works by Simon Laks and Philipp Jarnach is now being released on cpo. The decision to combine these two composers may seem to be quite arbitrary, and at first glance their origins and musical impulses seem to be very different. »On a second look, however, interesting parallels come into view and make their joint presentation appear to make very good sense. Both grew up during a period of dramatic historical change prior to World War I and enjoyed promising career beginnings in the 1920s, which many important performances document for Simon Laks in France and for Philipp Jarnach in Germany. Both experienced the establishment of dodecaphony, its expansion into serial music, and the first experiments in the field of electronic music. However, both also had in common a strong commitment to the preservation of traditional tonal language. As moderate moderns they firmly believed in the viability and expandability of musical principles that had developed over the centuries and above all in the irrevocability of tonality as the animating and energizing source constituting the substrate of musical design. Moreover, these principles included homophony and polyphony beginning with the seventeenth century, the rhetorical doctrine of the affections, the flow of melos, and the spirit of the historically transmitted compositional genres. Their music is highly emotional, crafted with supreme skill, rich in associations, and fascinatingly diverse in expression« (Hartmut Rohde).
Rezensionen
klassik-heute.com 12/2016: »Was das Repertoire betrifft, ist diese CD eine Sensation. Die beiden wunderbaren Streichorchesterwerke von Szymon Laks, geschrieben von dem Auschwitz-Überlebenden ein knappes Jahrzehnt vor und knappe zwei Jahrzehnte nach der KZ-Hölle, und das späte Streichquartett-Lebensfazit Philipp Jarnachs, die ›Musik zum Gedächtnis der Einsamen‹, hier in einer gelungenen, da pietätvollen Einrichtung für Streichorchester, präsentieren einen Ausschnitt abseits des Mainstream der klassischen Moderne, der in jeder Hinsicht höchste Qualität, tiefste Aufrichtigkeit und intensiv gelebte, unabhängig gewachsene Musikalität bezeugt.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie für Streichorchester (1964)
- 1 1. (ohne Satzbezeichnung)
- 2 2. (ohne Satzbezeichnung)
- 3 3. (ohne Satzbezeichnung)
- 4 4. (ohne Satzbezeichnung)
Sinfonietta für Streichorchester (1936)
- 5 1. Ouverture
- 6 2. Serenade
- 7 3. Rondino
- 8 4. Final fugue
- 9 Streichquartett "Musik zum Gedächtnis der Einsamen" (bearb. für Streichorchester)