Leopold van der Pals: Klavierkonzert op.100
Klavierkonzert op.100
Marianna Shirinyan, Gordan Trajkovic, Tobias van der Pals, Helsingborg Symphony Orchestra, Fredrik Burstedt
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Konzertstück für Violine & Orchester op. 10; Concertino für Cello & Orchester op. 108; Suite "Mönch Wanderer" op. 84b für Orchester
- Künstler: Gordan Trajkovic (Violine), Tobias van der Pals (Cello), Marianna Shirinyan (Klavier), Helsingborg Symphony Orchestra, Fredrik Burstedt
- Label: CPO, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9729857
- Erscheinungstermin: 27.4.2020
Solokonzerte von Leopold van der Pals
Leopold van der Pals hat insgesamt drei Werke geschrieben, in denen er sich mit der Gattung des Konzertes auseinandersetzte. Seine frühe Musik, wie auch sein Konzertstück op. 10, ist in einem unverkennbar romantischen Stil gehalten, doch schon damals versuchte van der Pals, die harmonischen Strukturen in Frage zu stellen und weiterzuentwickeln. Sein Klavierkonzert op. 100 und das Concertino aus den späteren Jahren 1937 / 38 sind hingegen Zeugnisse eines Komponisten, der eine enorme Entwicklung durchgemacht hat. Es hatten sich die breiten romantischen Gesten verloren. Die Musik war sowohl im Hinblick auf die thematische Arbeit als auch auf die formale Entwicklung und die Spieldauer der Werke konzentrierter geworden. Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen musikalischen Charakteren als auch die Mittel der Durchführungsarbeit haben sich vergrößert. Durch seine Beschäftigung mit Rudolf Steiners Anthroposophie kommt van der Pals auf den Goethe’schen Metamorphose-Gedanken, den er zunehmend als strukturelle Grundlage in seine Musik einzubauen versucht. Die Idee, dass sich aus einer Keimzelle ein ganzes künstlerisches Gebilde entwickelt, bestimmte dabei zunehmend seinen Arbeitsprozess und führte zu ganz neuen Ansätzen, die bis in sein Spätwerk hinein prägend sind. In seiner späten Suite zu dem dramatischen Gedicht Mönch Wanderer op. 84 stehen die himmlischen Sphären für die Verbindung mit der physischen Welt, für die Freiheit des Geistes, Liebe, Licht, Mut und Kraft, Weisheit und tiefes Wissen um das Mysterium.
Solo Concertos by Leopold van der Pals
Leopold van der Pals wrote a total of three works in which he dealt with the concerto genre. His early music, including his Concert Piece op. 10, was composed in an unmistakably Romantic style, but even then van der Pals challenged harmonic structures and endeavored to submit them to further development. By contrast, his Piano Concerto op. 100 and the Concertino of 1937-38 from his later years attest to a composer who in the meantime had experienced enormous development. Broad Romantic gestures are no longer found in his music, which had become more concentrated with respect to thematic work, formal development, and performance length in individual compositions. The alternation between various musical characters as well as the various means employed in developmental work have expanded. Study of Rudolf Steiner’s anthroposophy led van der Pals to Goethe’s idea of metamorphosis, which he then increasingly endeavored to incorporate into his music as a structural basis. The idea that an entire artistic complex can develop from a single seed became an increasingly important factor in his work process and led to entirely new approaches that continued to stamp his creative production through to his late oeuvre. In his late suite on the dramatic poem Monk Wanderer op. 84 the celestial spheres represent association with the physical world, freedom of the spirit, love, light, courage and strength, wisdom, and profound knowledge of the mystery.
Leopold van der Pals hat insgesamt drei Werke geschrieben, in denen er sich mit der Gattung des Konzertes auseinandersetzte. Seine frühe Musik, wie auch sein Konzertstück op. 10, ist in einem unverkennbar romantischen Stil gehalten, doch schon damals versuchte van der Pals, die harmonischen Strukturen in Frage zu stellen und weiterzuentwickeln. Sein Klavierkonzert op. 100 und das Concertino aus den späteren Jahren 1937 / 38 sind hingegen Zeugnisse eines Komponisten, der eine enorme Entwicklung durchgemacht hat. Es hatten sich die breiten romantischen Gesten verloren. Die Musik war sowohl im Hinblick auf die thematische Arbeit als auch auf die formale Entwicklung und die Spieldauer der Werke konzentrierter geworden. Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen musikalischen Charakteren als auch die Mittel der Durchführungsarbeit haben sich vergrößert. Durch seine Beschäftigung mit Rudolf Steiners Anthroposophie kommt van der Pals auf den Goethe’schen Metamorphose-Gedanken, den er zunehmend als strukturelle Grundlage in seine Musik einzubauen versucht. Die Idee, dass sich aus einer Keimzelle ein ganzes künstlerisches Gebilde entwickelt, bestimmte dabei zunehmend seinen Arbeitsprozess und führte zu ganz neuen Ansätzen, die bis in sein Spätwerk hinein prägend sind. In seiner späten Suite zu dem dramatischen Gedicht Mönch Wanderer op. 84 stehen die himmlischen Sphären für die Verbindung mit der physischen Welt, für die Freiheit des Geistes, Liebe, Licht, Mut und Kraft, Weisheit und tiefes Wissen um das Mysterium.
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Solo Concertos by Leopold van der Pals
Leopold van der Pals wrote a total of three works in which he dealt with the concerto genre. His early music, including his Concert Piece op. 10, was composed in an unmistakably Romantic style, but even then van der Pals challenged harmonic structures and endeavored to submit them to further development. By contrast, his Piano Concerto op. 100 and the Concertino of 1937-38 from his later years attest to a composer who in the meantime had experienced enormous development. Broad Romantic gestures are no longer found in his music, which had become more concentrated with respect to thematic work, formal development, and performance length in individual compositions. The alternation between various musical characters as well as the various means employed in developmental work have expanded. Study of Rudolf Steiner’s anthroposophy led van der Pals to Goethe’s idea of metamorphosis, which he then increasingly endeavored to incorporate into his music as a structural basis. The idea that an entire artistic complex can develop from a single seed became an increasingly important factor in his work process and led to entirely new approaches that continued to stamp his creative production through to his late oeuvre. In his late suite on the dramatic poem Monk Wanderer op. 84 the celestial spheres represent association with the physical world, freedom of the spirit, love, light, courage and strength, wisdom, and profound knowledge of the mystery.
Rezensionen
klassik-heute.de 06/2020: »Das Symphonieorchester aus Helsingborg unter der Leitung des Schweden Fredrik Burstedt musiziert äußerst klangschön, mit konzentrierter, klarer Linie und beim Violin-Konzertstück auch mit dem nötigen, romantisch-dramatischem Gestus. Die drei Solisten nehmen ihre Sache ebenso ernst – am dankbarsten erweist sich van der Pals Musik natürlich für den Violinisten: großartig Gordan Trajkovic.«FonoForum 12/2020: »Die ›Sphären-Musik‹ der ›Mönch Wanderer-Suite‹ besitzt mit ihrer nach den Planeten benannten Satzfolge sogar die Prägnanz und Anschaulichkeit wirklich guter Film- und Bühnenmusik.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzertstück für Violine und Orchester h-moll op. 10
- 1 1. Intrada: Allegro - Andante
- 2 2. Allegro energico
Concertino für Violoncello und Orchester op. 108
- 3 1. Allegro moderato
- 4 2. Adagio
- 5 3. Allegro
Konzert für Klavier und Orchester op. 100
- 6 1. Andante
- 7 2. Intermezzo - Vivace
- 8 3. Allegro moderato
Sphären-Musik op. 84 (zu dem dramatischen Gedicht Mönch Wanderer)
- 9 1. Vorspiel
- 10 2. Mond
- 11 3. Merkur
- 12 4. Venus
- 13 5. Sonne
- 14 6. Mars
- 15 7. Jupiter
- 16 8. Saturn
- 17 9. Abstieg
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