Karl Weigl: Klavierkonzert f-moll op.21
Klavierkonzert f-moll op.21
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Rhapsodie für Streichorchester; 3 Gesänge für hohe Frauenstimme & Orchester
- Künstler: Oliver Triendl, Lina Johnson, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz
- Label: CPO, DDD, 2021/2022
- Bestellnummer: 9735546
- Erscheinungstermin: 20.10.2022
- Gesamtverkaufsrang: 2204
- Verkaufsrang in CDs: 1165
Originelle Spätromantik
Die Orchesterlieder des heute beinahe vergessenen Wiener Komponisten und Spätromantikers Karl Weigl datieren von 1916, während die Rhapsodie für Streichorchester zwar auf das 1906 entstandene Streichsextett zurückgeht, aber zusammen mit dem Klavierkonzert erst 1931 komponiert wurde und wie dieses eine progressive und doch völlig organische, natürliche Entwicklung verrät. Es gibt in Weigls Schaffen weder radikale Richtungsänderungen noch irgendwelche Anzeichen der Stagnation. Wo Weigl in der Neuen Musik der Zwanziger einzuordnen war, erkennen wir vielleicht am besten an der Tatsache, dass der Kompositionspreis der Stadt Wien im Jahre 1925 an vier prominente Künstler vergeben wurde: an Karl Weigl, Franz Schmidt, Alban Berg und Anton Webern. Weigl hat mit seiner Sprache nie die dissonanten Extreme des Ausdrucks erreicht wie Alban Berg, doch die Werke dieser CD zeigen, dass er sich oftmals an die Grenzen seines selbstgesteckten Rahmens gewagt hat. Das Klavierkonzert ist das außergewöhnlichste und originellste Werk auf dieser CD und verdeutlicht den Übergang von der aufreizend verführerischen Sprache der frühen Weigl’schen Wiener Werke zu einem kraftvolleren, bestimmteren Ton.
Die Orchesterlieder des heute beinahe vergessenen Wiener Komponisten und Spätromantikers Karl Weigl datieren von 1916, während die Rhapsodie für Streichorchester zwar auf das 1906 entstandene Streichsextett zurückgeht, aber zusammen mit dem Klavierkonzert erst 1931 komponiert wurde und wie dieses eine progressive und doch völlig organische, natürliche Entwicklung verrät. Es gibt in Weigls Schaffen weder radikale Richtungsänderungen noch irgendwelche Anzeichen der Stagnation. Wo Weigl in der Neuen Musik der Zwanziger einzuordnen war, erkennen wir vielleicht am besten an der Tatsache, dass der Kompositionspreis der Stadt Wien im Jahre 1925 an vier prominente Künstler vergeben wurde: an Karl Weigl, Franz Schmidt, Alban Berg und Anton Webern. Weigl hat mit seiner Sprache nie die dissonanten Extreme des Ausdrucks erreicht wie Alban Berg, doch die Werke dieser CD zeigen, dass er sich oftmals an die Grenzen seines selbstgesteckten Rahmens gewagt hat. Das Klavierkonzert ist das außergewöhnlichste und originellste Werk auf dieser CD und verdeutlicht den Übergang von der aufreizend verführerischen Sprache der frühen Weigl’schen Wiener Werke zu einem kraftvolleren, bestimmteren Ton.
Rezensionen
FonoForum 04/2023: »Die stets tonal konzipierte Musik von Karl Weigl ist gesalbt mit all den hoch verfeinerten Essenzen und Parfümen, die die Wiener Moderne im ›Fin de Siecle‹ so verführerisch macht. Das Klavierkonzert wirft nochmals alles in den Ring, was die Spätromantik zu bieten hat. Die Darbietungen sind mustergültig.«Südwest Presse 12/2022: »Die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Simon Gaudenz (Sopran: Lina Johnson, Klavier: Oliver Triendl) entfachen einen Klangzauber, der diesen noch ganz aus dem Geist des Wiener Fin de Siecle heraus konzipierten Werken bestens angemessen ist.«
Kulturabdruck 11/2022: »'Ein Unzeitgemäßer, doch kein Epigone. Solch einer hat es besonders schwer', notierte Max Brod, als er im Oktober 1931 das Klavierkonzert von Karl Weigl erlebte. Besser kann man kaum beschreiben, wie der 1884 in Prag geborene Komponist das romantische Erbe an- und aufnahm, um sich neben den dominanten Strömungen der musikalischen Moderne einen von der Tradition begründeten, aber doch ganz eigenen Weg zu bahnen. Er blieb dabei auf dem Boden der Tonalität, erkundete melodisch, rhythmisch und harmonisch aber immer wieder neue Möglichkeiten.«
»Der 1881 geborene österreichische Komponist Karl Weigl, der 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA emigrierte und 1949 in New York verstarb, ist in den vergangenen Jahren diskographisch zurecht entdeckt worden. Das Label CPO spielt dabei eine Schlüsselrolle. Jetzt ist dort eine CD erschienen, auf der Weigls ›Drei Gesänge für eine hohe Frauenstimme mit Orchester‹ (1916) sowie die ›Rhapsodie für Streichorchester‹ (1935) und das spätromantisch empfundene Klavierkonzert op. 21 in f-Moll (1931) zu hören sind. Die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Simon Gaudenz (Sopran: Lina Johnson, Klavier: Oliver Triendl) entfachen einen Klangzauber, der diesen noch ganz aus dem Geist des Wiener Fin de Siècle heraus konzipierten Werken bestens angemessen ist.« (Südwest-Presse, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
3 Gesänge für hohe Frauenstimme und Orchester
- 1 Nr. 1 Heimkehr (Sehr langsam)
- 2 Nr. 2 Hymne (Heiter bewegt)
- 3 Nr. 3 Geständnis (Sehr langsam)
Rhapsody für Streichorchester
- 4 1. Langsam - Etwas belebter
- 5 2. Lebhaft - Mäßig
- 6 3. Sehr langsam - Bewegt und schwungvoll
Konzert für Klavier und Orchester f-moll op. 21
- 7 1. Langsam - Etwas belebter
- 8 2. Lebhaft - Mäßig
- 9 3. Sehr langsam - Bewegt und schwungvoll
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