Giacomo Carissimi: Vier Oratorien
Vier Oratorien
Prophetische Oratorien
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Historia Ionae; Historia di Iob; Oratorio di Daniele Profeta; Historia de Ezechia
- Künstler: Weser-Renaissance Bremen, Manfred Cordes
- Label: CPO, DDD, 2009
- Erscheinungstermin: 13.11.2017
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„Prophetische Oratorien“
Giacomo Carissimi galt schon zu Lebzeiten als angesehener Komponist und Musiker, nicht nur im Musikleben Roms im 17. Jahrhundert, sondern über die Grenzen hinaus. Besonders dazu beigetragen haben seine zahlreichen Schüler. Gerade die deutschen Musiker, die sich am Collegium Germanicum aufhielten, wie Johann Kaspar Kerll, Johann Philipp Krieger oder Christoph Bernhard, der zwischen 1650 und 1660 in Rom weilte und unter der Obhut Carissimis stand, trugen zur Reputation des Italieners bei. Auch gilt Carissimi als einer der bedeutendsten Vertreter des jungen Oratoriums. Die Titel der Stücke Carissimis sind z. T. unterschiedlich überliefert und heißen vor allem Historia – wie die prophetischen Bücher des Alten Testamentes, die von Ezechia und Jona, aber auch dem Lehrbuch Hiobs handeln. Authentisch scheinen den Musikologen heutzutage 13 dieser Werke des Komponisten, der eindeutig Stoffe des Alten Testamentes bevorzugte. Die Texte der lateinischen Oratorien sind selten wörtlich, eher paraphrasierend der Vulgata entnommen. Um die Handlung greifbar und plastisch auf die Gläubigen wirken zu lassen, wendet Carissimi verschiedenste und wirkungsvolle Stilmittel an.
Prophetic Oratorios
Already during his lifetime Giacomo Carissimi was regarded as an esteemed composer and musician, not only in the music world of seventeenth-century Rome but also beyond this city. His numerous pupils did their special part to spread his fame. German musicians like Johann Kaspar Kerll, Johann Philipp Krieger, and Christoph Bernhard, who had stayed at the Collegium Germanicum while in Rome between 1650 and 1660 and were under Carissimi’s tutelage, contributed significantly to the Italian’s renown. Today Carissimi is also regarded as one of the most significant representatives of the new oratorio form. Some of his works have been transmitted with more than one title; most them are assigned the »Historia« label and treat the prophetic books of the Old Testament, including Ezekiel and Jonah, as well as the sapiential book of Job. Musicologists currently accept thirteen of these oratorio compositions as authentic works by Carissimi, who clearly preferred subjects from the Old Testament. The texts of the Latin oratorios are rarely taken word for word from the Vulgate but instead tend toward paraphrase. To make the action intelligible to the faithful and to enliven it for them, Carissimi employed a wide range of highly effective stylistic means.
Giacomo Carissimi galt schon zu Lebzeiten als angesehener Komponist und Musiker, nicht nur im Musikleben Roms im 17. Jahrhundert, sondern über die Grenzen hinaus. Besonders dazu beigetragen haben seine zahlreichen Schüler. Gerade die deutschen Musiker, die sich am Collegium Germanicum aufhielten, wie Johann Kaspar Kerll, Johann Philipp Krieger oder Christoph Bernhard, der zwischen 1650 und 1660 in Rom weilte und unter der Obhut Carissimis stand, trugen zur Reputation des Italieners bei. Auch gilt Carissimi als einer der bedeutendsten Vertreter des jungen Oratoriums. Die Titel der Stücke Carissimis sind z. T. unterschiedlich überliefert und heißen vor allem Historia – wie die prophetischen Bücher des Alten Testamentes, die von Ezechia und Jona, aber auch dem Lehrbuch Hiobs handeln. Authentisch scheinen den Musikologen heutzutage 13 dieser Werke des Komponisten, der eindeutig Stoffe des Alten Testamentes bevorzugte. Die Texte der lateinischen Oratorien sind selten wörtlich, eher paraphrasierend der Vulgata entnommen. Um die Handlung greifbar und plastisch auf die Gläubigen wirken zu lassen, wendet Carissimi verschiedenste und wirkungsvolle Stilmittel an.
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Prophetic Oratorios
Already during his lifetime Giacomo Carissimi was regarded as an esteemed composer and musician, not only in the music world of seventeenth-century Rome but also beyond this city. His numerous pupils did their special part to spread his fame. German musicians like Johann Kaspar Kerll, Johann Philipp Krieger, and Christoph Bernhard, who had stayed at the Collegium Germanicum while in Rome between 1650 and 1660 and were under Carissimi’s tutelage, contributed significantly to the Italian’s renown. Today Carissimi is also regarded as one of the most significant representatives of the new oratorio form. Some of his works have been transmitted with more than one title; most them are assigned the »Historia« label and treat the prophetic books of the Old Testament, including Ezekiel and Jonah, as well as the sapiential book of Job. Musicologists currently accept thirteen of these oratorio compositions as authentic works by Carissimi, who clearly preferred subjects from the Old Testament. The texts of the Latin oratorios are rarely taken word for word from the Vulgate but instead tend toward paraphrase. To make the action intelligible to the faithful and to enliven it for them, Carissimi employed a wide range of highly effective stylistic means.
Rezensionen
klassik-heute.de 12/2017: »Die hier eingespielten Werke zeugen von einer immensen dramatischen Invention, die inmitten frommer biblischer Handlungen eine ungemein differenzierte Palette von menschlichen Konflikten und tief empfundenen Emotionen zwischen Reue und Glauben, aber auch von Boshaftigkeit und Eitelkeit aufzeigen. Das Ensemble Weser-Renaissance Bremen unter der Leitung von Manfred Cordes liefert seit vielen Jahren maßstabsetzende Aufnahmen - diese Einspielung gehört zu den besten.«klassik.com 03/2018: "Gesungen und musiziert wird auf höchstem Niveau, was auch daran liegt, dass es sich bei den Sängerinnen und Sängern des Ensembles durchweg um auch solistisch Tätige handelt. Das gilt auch für die Instrumentalisten. Eine Auseinandersetzung mit Giacomo Carissimi sei vor allem auch allen ans Herz gelegt, die ihre Fruede an Claudio Monteverdi haben, auch wenn er freilich einer anderen Welt angehört."
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5