Georg Philipp Telemann: Ouvertüren für Bläser Vol.2 auf CD

Telemanns Ouvertüren für Bläser Vol. 2

»Spezialisiert auf unbekanntes Repertoire, macht cpo Ernst damit, erneut einen veritablen Schatz zu heben«, schrieb klassik-heute. zu Vol. 1 unserer Telemannschen Bläserouvertüren. Der musikalische Alleskönner Telemann war auch auf dem Gebiet der Harmoniemusik – jener zwischen zwischen Militär-, Jagd sowie Tafelmusik angesiedelten Werkgattung für Bläserensembles aktiv und äußerst erfolgreich. Die auf Vol. 2 u. a. zu hörende Bläserfassung der sogenannten Alster-Ouvertüre gilt als eines der großen Paradebeispiele dieser Telemannischen Kunstgesinnung – für die Bedeutung des Werkes aufschlussreicher ist jedoch die Erkenntnis, dass die der Ouvertüre sich anschließenden Folgesätze gleichsam als klingende instrumentale Vorschau einer zugehörigen, von Telemann komponierten Serenata zu verstehen sind. Der „Musik-Maler“ führt in dieser Ouvertüren-Suite ein klingend-stimmungsvolles Bild von Hamburg und seiner (damals) ländlichen, von der Alster durchzogenen Umgebung vor Ohren. Sogar die singenden Schwäne, die auf der Alster majestätisch dahingleiten, werden mit einer wunderschönen Sarabande bedacht. Am Ende steht eine muntere Gigue, in der sich Schäfer, Jäger, Nymphen und Pan quasi nochmals versammeln, um die klingende musikalische Vorschau zur Serenata zu beenden.

Product Information

Telemann’s Overtures for Winds Vol. 2

«Specializing in unknown repertoire, cpo is now serious about uncovering yet another veritable treasure«: this is what klassik-heute wrote of Vol. 1 of our Wind Overtures by Telemann. This master of all musical trades was also active and extremely successful in the field of Harmoniemusik – the compositional genre for wind ensembles entrusted with military, hunting, and table music. The wind version of the work known as the »Alster Overture« heard along with other works on Vol. 2 is regarded as a model example of this artistic philosophy of Telemann’s. However, what is a more important key to the significance of the work is the knowledge that the movements following the overture are practically to be understood as an audio instrumental preview of the serenata composed by Telemann and going along with them. In this overture suite the »musical artist« presents to our ears highly atmospheric sound depictions of Hamburg and what were then its country surroundings, through which the Alster River flowed. Even the singing swans majestically gliding along the Alster are represented in a wonderfully beautiful sarabande. At the end there is a spirited gigue in which shepherds, hunters, nymphs, and Pan, as it were, gather together again in order to conclude the musical preview anticipating the serenade.

Rezensionen

Concerto 1.​ Quartal 2022: »Angesichts der präsentierten Finessen darf man diese Interpretation sensationell nennen.​«

»Es wird durchweg sinnvoll und zielgerichtet phrasiert, was für den tänzerischen Schwung der Werke unbedingt erforderlich ist.​ Die recht flotten Tempi, die den Anweisungen von J.​ J.​ Quantz folgen, verführen nirgends zu Ungenauigkeiten.​ Die Intonation ist vorbildlich.​ Besser kann man diese Musik nicht spielen.​ Chapeau!

Aufnahmetechnisch wurde alles richtig gemacht, da die Musik sich prall von den Boxen löst.​ Exzellenter Booklet-Text von Manfred Fechner.​.​.​ Tipp: Mit Smartphone fotografieren und dann dort lesen.​

Klare Empfehlung an alle Liebhaber repräsentativer Barockmusik.​« (klassik-heute.​de)