Friedrich Eck: Violinkonzerte Nr.1 E-Dur, Nr.2 G-Dur, Nr. 5 A-Dur auf CD

Elf Jahre jünger als Mozart, drei Jahre älter als Beethoven, sorgte der Geiger Friedrich Eck gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den europäischen Musikmetropolen für Sensationen. Die Presse schwärmte von seiner Klangqualität und lobte den großen, schönen Ton des Mannes, dem zweifellos eine noch bedeutendere Karriere vergönnt gewesen wäre, wenn er nicht aus bis heute ungeklärten Gründen schlagartig den Bogen aus der Hand gelegt und sein Instrument an die Wand gehängt hätte: Im Jahre 1800 zog er sich mit seiner zweiten (adligen) Gemahlin nach Frankreich zurück.

Dieser plötzliche Abschied vom Podium mag auch wesentlich dazu beigetragen haben, dass seine zu eigenem virtuosen Gebrauch geschaffenen Konzerte in einer tiefen Versenkung verschwanden, obwohl sie zu Lebzeiten ihres Verfassers bei renommierten Verlagen erschienen. Vermutlich lag es vor allem an den enormen spieltechnischen Schwierigkeiten der Solostimmen, denn in musikalischer Hinsicht steht die hinreißend melodische, eingängige und klangschöne Musik des unbekannten Eck den fünf Mozart-Konzerten in nichts nach. Man höre selbst!

Rezensionen

"Neben dem hohen Repertoirewert überzeugt die Aufnahme durch die souveräne, überaus sensitive und technisch herausragende Darbietung.​ Tanja Becker-Bender trägt neben den anspruchsvollen Soloparts mit Orchesterbegleitung auch die ebenso stilsicheren wie zeitgemäßen Kadenzen bei, die einen reizvollen Dialog über den Abstand von zwei Jahrhunderten führen.​" (kulturabdruck.​de)
"Doppelgriffe, zu denen auch Oktavgänge gehören, fordern höchstes Können, und hier bewährt sich Tanja Becker-Bender mit stupender Sicherheit, schönem Ton und voranschreitendem Elan.​ Das Kurpfälzische Kammerorchester bewegt sich unter Johannes Schlaeflis sicherer Leitung auf den Spuren des berühmten Vorgängerensembles aus dem 18.​ Jahrhundert.​" (Klassik heute)
"Man kann hier von einer veritablen Repertoirebereicherung sprechen.​" (FonoForum)