Ferdinand Ries: Sonaten für Violine & Klavier op.8 Nr.1; op.16 Nr.2; op.71
Sonaten für Violine & Klavier op.8 Nr.1; op.16 Nr.2; op.71
CD
CD (Compact Disc)
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- Artists: Ariadne Daskalakis, Wolfgang Brunner (Hammerklavier)
- Label: CPO, DDD
- Release date: 15.10.2015
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Ariadne Daskalakis spielt Ries
Der Beethoven-Schüler und Sekretär brachte es in England zu Ansehen und Wohlstand, was nicht nur an seiner in England äußerst populären sinfonischen Musik lag, sondern auch an seiner meisterhaften Kammermusik. Insgesamt komponierte Ferdinand Ries 18 Sonaten für Violine und Klavier, die fast ausschließlich in Ries‘ früher Wanderzeit bis 1813 entstanden sind. Auch bei diesen Sonaten hat Beethoven einen prägenden Eindruck auf den jungen Komponisten gehabt. Aber trotz seiner Auseinandersetzungen mit dem riesenhaften Vorbild, erstaunt es immer wieder, wie Ries es schafft, zu eigenem persönlichen Ausdruck vorzudringen. So geben sich die Sonaten vordergründig konventionell, warten aber mit überraschenden Wendungen und kompositorischen Feinheiten auf, etwa wenn im ersten Satz der 2. Sonate die Überleitung in die Wiederholung des vollkommen regelmäßigen Hauptthemas unvermittelt einbricht, indem der letzte erklingende Thementakt mitten in einer Viertaktperiode plötzlich eine Oktave tiefer und nach Moll versetzt wiederholt wird. Der Charme der Ries’schen Kompositionen liegt in der Experimentierfreudigkeit und der damit verbundenen Originalität des Komponisten. Lebendige Werke – fesselnd interpretiert von Ariadne Daskalakis und Wolfgang Brunner (Gründer und Leiter der Salzburger Hofmusik) am Hammerflügel.
Ariadne Daskalakis Plays Ries
Beethoven’s pupil and private secretary Ferdinand Ries gained esteem and wealth in England not only with his extremely popular symphonic music but also with his masterful chamber music. Ries composed a total of eighteen sonatas for violin and piano, most of them dating from his early wanderings prior to 1813. Beethoven’s strong influence on the young composer is also felt in these sonatas. Apart from his creative dialogue with his gigantic model, we cannot fail to be amazed again and again when we see how Ries goes on to develop his own personal manner of expression. As a result, the sonatas, though seemingly conventional on the outside, hold in store surprising developments and compositional nuances: for instance, in the first movement of the second sonata the transition bursts into the repetition of the completely regular primary theme when the last audible bar of the theme is suddenly repeated an octave lower and in minor in the middle of a four-measure period. The charm of Ries’s compositions arises from his delight in experimentation and the originality going along with it. Vibrant works in enthralling interpretations by the violinist Ariadne Daskalakis and Wolfgang Brunner (the founder and director of the Salzburger Hofmusik) on the fortepiano!
Der Beethoven-Schüler und Sekretär brachte es in England zu Ansehen und Wohlstand, was nicht nur an seiner in England äußerst populären sinfonischen Musik lag, sondern auch an seiner meisterhaften Kammermusik. Insgesamt komponierte Ferdinand Ries 18 Sonaten für Violine und Klavier, die fast ausschließlich in Ries‘ früher Wanderzeit bis 1813 entstanden sind. Auch bei diesen Sonaten hat Beethoven einen prägenden Eindruck auf den jungen Komponisten gehabt. Aber trotz seiner Auseinandersetzungen mit dem riesenhaften Vorbild, erstaunt es immer wieder, wie Ries es schafft, zu eigenem persönlichen Ausdruck vorzudringen. So geben sich die Sonaten vordergründig konventionell, warten aber mit überraschenden Wendungen und kompositorischen Feinheiten auf, etwa wenn im ersten Satz der 2. Sonate die Überleitung in die Wiederholung des vollkommen regelmäßigen Hauptthemas unvermittelt einbricht, indem der letzte erklingende Thementakt mitten in einer Viertaktperiode plötzlich eine Oktave tiefer und nach Moll versetzt wiederholt wird. Der Charme der Ries’schen Kompositionen liegt in der Experimentierfreudigkeit und der damit verbundenen Originalität des Komponisten. Lebendige Werke – fesselnd interpretiert von Ariadne Daskalakis und Wolfgang Brunner (Gründer und Leiter der Salzburger Hofmusik) am Hammerflügel.
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Ariadne Daskalakis Plays Ries
Beethoven’s pupil and private secretary Ferdinand Ries gained esteem and wealth in England not only with his extremely popular symphonic music but also with his masterful chamber music. Ries composed a total of eighteen sonatas for violin and piano, most of them dating from his early wanderings prior to 1813. Beethoven’s strong influence on the young composer is also felt in these sonatas. Apart from his creative dialogue with his gigantic model, we cannot fail to be amazed again and again when we see how Ries goes on to develop his own personal manner of expression. As a result, the sonatas, though seemingly conventional on the outside, hold in store surprising developments and compositional nuances: for instance, in the first movement of the second sonata the transition bursts into the repetition of the completely regular primary theme when the last audible bar of the theme is suddenly repeated an octave lower and in minor in the middle of a four-measure period. The charm of Ries’s compositions arises from his delight in experimentation and the originality going along with it. Vibrant works in enthralling interpretations by the violinist Ariadne Daskalakis and Wolfgang Brunner (the founder and director of the Salzburger Hofmusik) on the fortepiano!
Rezensionen
klassik-heute.com 12.2015: »Dieser ungeheuer fleißige Mann tritt dank einer sehr ernsthaften, innigen Auseinandersetzung mit seiner letzten Geigensonate aus dem selbstgeschaffenen Schatten heraus, um sich zeitweilig in geradezu bekanntnishafte Höhen zu erheben. Dass er bei diesem Aufstieg zwangsläufig die eine oder andere Formel seines großen Freundes nachspricht, fällt zwar auf, nicht aber ins Gewicht, und ist völlig vergessen, wenn das Duo Daskalakis-Brunner das Adagio anstimmt - ein ›Ave Maria‹ avant la lettre, das um einiges anrührender gesungen wird als das Evergreen, zu dem der wehrlose Johann Sebastian Bach die Begleitung hat liefern müssen.«DrehPunktKultur Office 12/2015: »Im Schürfen nach Raritäten gelang damit Mozarteums-Professor Wolfgang Brunner zusammen mit Ariadne Daskalakis wieder ein Glückstreffer. Die griechisch-US-amerikanische Geigerin streicht mit einer Kopie eines Tourte-Bogens eine Guadagnini-Violine von 1769, ihr Spiel verbindet sich klanglich perfekt mit dem nach Vorlage des Wieners Michael Rosenberger durch Robert Brown in Oberndorf verfertigten Hammerklaviers.«
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10