Tilo Medek: Cellokonzert (1978/1982)
Cellokonzert (1978/1982)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Eine Stele für Bernd Alois Zimmermann für Cello solo;
+Schattenspiele für Cello solo
- Künstler: Guido Schiefen, Royal Philharmonic Orchestra, Israel Yinon
- Label: CPO, DDD, 2009/2006
- Erscheinungstermin: 22.3.2010
Würdigung eines großen deutschen Komponisten
Am 22.Januar wäre der 2006 verstorbene deutsche Komponist Tilo Medek 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir mit Unterstützung der "Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation" sein Cellokonzert nebst zwei Werken für Cello solo. Ab Mitte der 60er Jahre machte sich der in Jena geborene Medek international einen Namen als Komponist, musste aber seit dem Prager Frühling zunehmende Behinderungen des Staatsapparates hinnehmen, die 1977 in seiner Ausbürgerung gipfelten. Medek erhielt wichtige Impulse durch die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, aber er hatte seinen eigenen Blick auf die Tonalität. Seine Werke zeigen eine außerordentliche melodische und rhythmische Erfindungsgabe und eine tiefe Zuneigung zu den traditionellen Musikinstrumenten, die er der Elektronik der Darmstädter Schule entschieden vorzog. Medeks 1978 komponiertes und 1982 in einer Neufassung vorgelegtes 1. Cellokonzert lebt von seiner Idee, die Musik in Spannung zwischen absoluter Musik und Programmusik zu halten. Jeder seiner vier Sätze trägt einen Titel, der geeignet ist, im Hörer Phantasie freizusetzen, nicht sie auf einen musikalisch abgebildeten Inhalt einzuschränken. Es ist ein sehr aussergewöhnliches, virtuoses Stück, das nur wenige Cellisten im Repertoire haben. Wir sind froh, Guido Schiefens Interpretation auf CD veröffentlichen zu können.
Homage to a Great German Composer
On 22 January of this year, the German composer Tilo Medek, who died in 2006, would have been seventy years old. On this occasion we are releasing his cello concerto and two other works for solo cello with support from the International Foundation for the Support of Culture and Civilization. Beginning in the mid-1960s this composer born in Jena made an international name for himself as a creative musician, but increasing restrictions in the German Democratic Republic after the Prague Spring culminated in the revocation of his citizenship in 1977. Medek was greatly stimulated by the Darmstadt Summer Courses for New Music, but he continued to focus on tonality. His works exhibit an extraordinary melodic and rhythmic wealth of invention and a profound inclination for the traditional musical instruments, which he decidedly preferred to the electronic music of the Darmstadt school. Medek’s first cello concerto, composed in 1978 and presented in a new version in 1982, thrives on the idea of maintaining music in suspense between absolute music and program music. Each of its four movements bears a title designed to inspire the hearer’s imagination and not to limit it to musically depicted content. It is a very extraordinary, virtuosic piece that only a few cellists have in their repertoire. We are pleased to be able to release Guido Schiefen’s interpretation on CD.
Am 22.Januar wäre der 2006 verstorbene deutsche Komponist Tilo Medek 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir mit Unterstützung der "Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation" sein Cellokonzert nebst zwei Werken für Cello solo. Ab Mitte der 60er Jahre machte sich der in Jena geborene Medek international einen Namen als Komponist, musste aber seit dem Prager Frühling zunehmende Behinderungen des Staatsapparates hinnehmen, die 1977 in seiner Ausbürgerung gipfelten. Medek erhielt wichtige Impulse durch die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, aber er hatte seinen eigenen Blick auf die Tonalität. Seine Werke zeigen eine außerordentliche melodische und rhythmische Erfindungsgabe und eine tiefe Zuneigung zu den traditionellen Musikinstrumenten, die er der Elektronik der Darmstädter Schule entschieden vorzog. Medeks 1978 komponiertes und 1982 in einer Neufassung vorgelegtes 1. Cellokonzert lebt von seiner Idee, die Musik in Spannung zwischen absoluter Musik und Programmusik zu halten. Jeder seiner vier Sätze trägt einen Titel, der geeignet ist, im Hörer Phantasie freizusetzen, nicht sie auf einen musikalisch abgebildeten Inhalt einzuschränken. Es ist ein sehr aussergewöhnliches, virtuoses Stück, das nur wenige Cellisten im Repertoire haben. Wir sind froh, Guido Schiefens Interpretation auf CD veröffentlichen zu können.
Product Information
Homage to a Great German Composer
On 22 January of this year, the German composer Tilo Medek, who died in 2006, would have been seventy years old. On this occasion we are releasing his cello concerto and two other works for solo cello with support from the International Foundation for the Support of Culture and Civilization. Beginning in the mid-1960s this composer born in Jena made an international name for himself as a creative musician, but increasing restrictions in the German Democratic Republic after the Prague Spring culminated in the revocation of his citizenship in 1977. Medek was greatly stimulated by the Darmstadt Summer Courses for New Music, but he continued to focus on tonality. His works exhibit an extraordinary melodic and rhythmic wealth of invention and a profound inclination for the traditional musical instruments, which he decidedly preferred to the electronic music of the Darmstadt school. Medek’s first cello concerto, composed in 1978 and presented in a new version in 1982, thrives on the idea of maintaining music in suspense between absolute music and program music. Each of its four movements bears a title designed to inspire the hearer’s imagination and not to limit it to musically depicted content. It is a very extraordinary, virtuosic piece that only a few cellists have in their repertoire. We are pleased to be able to release Guido Schiefen’s interpretation on CD.
Rezensionen
American Record Guide 10/2010: "Das Cellokonzert dauert in dieser Darbietung 42 Minuten...Es ist ein faszinierendes Stück in überwiegend tonaler Sprache und einer Programmatik des 20.Jahrhunderts. Schiefen ist ein sehr guter und romantischer Cellist und interpretiert das Werk sehr stilvoll....Dank an CPO für diese schöne, gut gespielte und gut aufgenommene Sammlung."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 (1982)
- 1 1. Auftürmung
- 2 2. Gassenhauer
- 3 3. ...und dann und wann ein weißer Elefant
- 4 4. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel
- 5 Eine Stele für Bernd Alois Zimmermann (für Violoncello solo)
Schattenspiele (für Violoncello solo)
- 6 1. (ohne Satzbezeichnung)
- 7 2. (ohne Satzbezeichnung)
- 8 3. (ohne Satzbezeichnung)
- 9 4. (ohne Satzbezeichnung)
- 10 5. (ohne Satzbezeichnung)