Georg Philipp Telemann: Hamburgische Kapitänsmusik (1755) auf 2 CDs

Produktinfo:

Mit seinem Amtsantritt in Hamburg im Herbst 1721 trug Georg Philipp Telemann praktisch die Verantwortung für das gesamte Musikleben der Stadt, war also – wir wir heute sagen würden – ihre Generalmusikdirektor.

Neben der Versorgung der fünf Hauptkirchen mit der »ordinären« Kirchenmusik sowie mit »exraordinärer« zu den zahlreichen Fest- und Gedenktagen veranstaltete er öffentliche Konzerte, belebte die Gänsemarktoper mit neuen Werken und lieferte noch zahlreiche Kompositionen für private Auftraggeber in und außerhalb Hamburgs.

Einer der ganz wichtigen Auftraggeber war das »Wollöbliche Collegium der Bürger-Capitaines«, das alljährlich ein festliches »Konvivium« abhielt und dafür bei Telemann eine große zweiteilige Festmusik bestellte.
Beginnend mit dem Jahr 1723 hat Telemann für die Kapitäne und Kolonelle der Hamburger Bürgerwache nicht weniger als 36 sogenannten Kapitänsmusiken geschaffen, die jeweils aus einem »Oratorio« und einer »Serenate« bestanden.

In unserer Telemann-Edition veröffentlichen wir nun die gesamte Kapitänsmusik 1755, die sicherlich eine Entdeckung sondergleichen darstellt: Die musikalischen Ideen sprudeln nur so, instrumentationstechnische Raffinessen mit Pauken, Pfeifen und Trompeten jagen einander, und besonders in der Serenata feiert Telemanns berühmter musikalischer Humor wahre Triumphe.

Michael Schneider, dessen bisherige Telemann-Einspielungen bei cpo schon höchstes Kritikerlob ernteten, leitet wieder mit Schwung und Feuer seine »Stagione«, zu der illustren Sängerschar gehören u. a. Mechthild Bach, Mechthild Georg, Michael Schopper und Raimund Nolte.

Rezensionen

M.​ Hengelbrock in FonoForum 9/94: »Überaus erfrischende Musik.​ Allenthalben kommen Telemanns weltmännischer Geist, sein scharfsinniger, aber nie verletzender Witz und seine Treffsicherheit in Sachen natürlicher Dramatik zur Geltung.​.​.​ Sorgfältige, ausgewogene und vor allem liebevolle Darstellung.​ Sehr erfreulich auch die Leistung der Solisten.​«
Neue Westfälische 22.​8.​94: »Für den Liebhaber ein absolutes Muß!«