Georg Philipp Telemann: Die Auferstehung TWV 6:7 (Oratorium, 1761) auf CD

Produktinfo:

Georg Philipp Telemanns Spätwerk ist an Überraschungen schier unerschöpflich. Wie oft habe ich das schon geschrieben und geniere mich dennoch nicht, es auch jetzt wieder zu proklamieren. Mit welcher schöpferischen Kraft der 80jährige am Ende des 18. Jahrhunderts neue Ausdruckswelten eröffnet, lässt einen angesichts seiner letzten Oratorien immer nur wieder staunen. Eines der allerletzten – aus dem Jahr 1761 – ist sein Oster-Oratorium »Die Auferstehung« (nicht zu verwechseln mit der »Auferstehung und Himmelfahrt Jesu«, 1760). Da ist keine starre Abfolge von Rezitativen und Arien mehr: flexibel, fast schon durchkomponiert, folgt die Musik den starken Affekten des (hervorragenden) Librettos, immer auf der Suche nach unkonventionellen Ausdrucksmitteln, wie etwa einem dramatischen Accompagnato, das nur von einer hochvirtuosen Solovioline begleitet wird. Oder gleich der Anfang zu den Worten: »Du tiefe, tote, grauenvolle Stille«...

Als Ergänzung haben wir eine absolute Rarität produziert, die den heiteren Telemann in einer seinen vielfältigen Tätigkeiten als Hamburgischen Musikdjrektor zeigt:
Die Geburtstagskantate für den dänischen König Frederik V auf einen dänischen, deutschen und lateinischen Text »De Danske, Norske og Tydske Undersaatters Glaede« von 1757 – für cpo mit der bekanntermaßen »danophilen« Vorliebe ein absolutes Muss !

Unsere Solisten sind Dorothee Mields, Britta Schwarz, Andreas Post und Klaus Medens. Das Telemann-Kammerorchester Michaelstein und der Magdeburger Kammerchor unter der Gesamtleitung von Ludger Remy machen das Glück vollständig.

Rezensionen

FonoForum 7/99: »Mit wenigen Noten führt Telemann den Zuhörer sogleich an den Ort des ungeheuerlichen Geschehens und taucht ihn mit atemberaubenden Accompagnati und schlagkräftigen, opernhaft knappen Chören in ein Wechselbad der Empfindungen.​ Eine packende Umsetzung des ganz zu Unrecht vergessenenen Werkes (Auferstehung).​«
Klassik heute 9/99: »In beiden Werken zeigt sich Telemann wieder einmal als Komponist mit verblüffend originellen Ideen in der Harmonisierung oder in den raffiniert eingesetzten, oft tonmalerischen Klangfarbeneffekten.​«
Sunday Times 3.​5.​99: »Excellent team of soloists.​«