Edouard Lalo: Symphonie g-moll auf CD

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»Alles in seiner Musik ist Licht und Maß. Es gibt nichts, das nicht bedeutsam, nichts, das nicht lebendig und klar wäre.«
Dies schrieb 1908 der Kritiker Gaston Carroud über Edouard Lalo.

Lalo teilt das Schicksal so mancher Komponisten, mit nur einem Werk in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen zu sein: der Symphonie espagnole. Dass er durchaus mehr zu bieten hat als diesen »Tophit«, wollen wir nun mit dieser Neueinspielung seiner Orchesterwerke unter Beweis stellen.

Da ist zuerst einmal seine einzige Sinfonie in g-moll, die zeitgleich mit Cesar Francks orchestralem Hauptwerk entstand und in ihrer vollkommenen Andersartigkeit sicherlich das Bild der neueren französischen Sinfonik erst komplettiert.

Die Entfesselung eines wahren Orchestersturms vollbrachte Lalo dann mit seinem genialen scherzo und der Rapsodie. Hier ahnt man, welch unbändiges Temperament dieser Edouard Lalo gewesen sein muss und wie subtil er fremde Töne in seine Partituren einzuflechten verstand, benutzt er doch in der Rapsodie norwegische Themen.

Zuletzt dann noch das Divertimento aus seiner ersten Oper »Fiesque«: elegante französische Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau.

Das hat übrigens auch unsere Interpretation durch das Basler Sinfonie-Orchester unter dem jungen italienischen Dirigenten Giancarlo Andretta.

Rezensionen

J.​ Berger im Coburger Tageblatt v.​ 4.​11.​95: »Lalo zeigt in seiner Symphonie nicht nur ausgesprochenes Gespür für koloristische Wirkungen, sondern zugleich sicheres Gefühl für Klarheit der Form und der rhythmischen Konturen.​ Sein Stil zeichnet sich aus durch scheinbar selbstverständliche Transparenz der Stimmführung und Prägnanz der melodischen und thematischen Formulierungen.​ Aufnahmen, die sichere Präzision des Zusammenspiels, rhythmische Lebendigkeit und pointiert charakterisierten Ausdruck verbinden.​«
M.​ Schwalb im WDR am 9.​2.​96: »Gut gearbeitet und farbig instrumentiert, bestechend die Frische vieler Einfälle.​«
Fanfare (USA) 6/96: »Höchst empfehlenswert!«