Dora Pejacevic: Streichquartett op.25 auf 2 CDs

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Pejacevic-Kammermusik II

Und schon setzen wir unsere Pejacevic-Edition fort. Dieses Mal widmen wir uns nun zum zweiten Mal ihrer Kammermusik, die in ihrem Gesamtwerk einen wichtigen Platz einnimmt. Das erste reife Kammermusikwerk hat Dora Pejacevic 1908 beendet. Es ist das Klavierquartett op. 25, komponiert in der klassischen Form, was durch Titel und Charakter der vier Sätze unterstrichen wird. Das Klavierquintett op. 40 ist einer der Höhepunkte im Schaffen Dora Pejacevics. Es hat die Komponistin durch längere Zeit beschäftigt, in den Jahren, die auch der Symphonie op. 41 (1916 – 1918) und der Slawischen Sonate (1917) gewidmet waren. Der erste und der dritte Satz des Klavierquintetts wurden gegen Ende des Jahres 1915 vollendet, der zweite Satz im Dezember 1917 und der vierte im Frühjahr 1918. In der Urschrift dieses Satzes steht der Vermerk: »Fertig abgeschrieben am 22. März abends 10 Uhr, 1918 Zagreb«. Schon am 4. April wurde das Werk uraufgeführt. Der Höhepunkt dieses Werkes ist der letzte Satz, in dessen feierlicher Einleitung die Keime des schwungvollen Hauptthemas enthalten sind; seine kinetische Energie durchdringt den ganzen Satz. Ihr Streichquartett op. 58, dessen Aufführung die Komponistin nicht mehr erlebt hat, ist in der besten Tradition des Streichquartetts geschrieben, konzentriert auf musikalische Substanz und frei von äußerer Virtuosität und Rhetorik, dazu mit meisterhafter thematisch-motivischer Arbeit und daraus folgender dichten Textur. Und das letzte Werk auf der CD, ihr Impromptu op. 9, das die Komponistin schon 1903 für Klavierquartett bearbeitet hat, beruht auf einer wirkungsvollen Gegenüberstellung der dramatischen Rahmenteile im trauermarschartigen Rhythmus mit einem lyrischen sangbaren Mittelteil. Das international tätige und anerkannte Quartett Sine Nomine aus der Schweiz und Oliver Triendl sind herausragende Anwälte dieser vielseitigen Komponistin.

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Pejacevic's Chamber Music Vol. 2

Our Pejacevic edition continues on its way. We now for the second time turn to her chamber music, which occupies an important place in her overall oeuvre. Dora Pejacevic completed her first mature chamber work in 1908. It was the Piano Quartet op. 25, a work composed in the classical form, as its title and the character of its four movements underscore. The Piano Quintet op. 40 is one of the high points in her oeuvre. She occupied herself with it for a longer period of time, while she was also working on the Symphony op. 41 (1916-18) and the Slavonic Sonata (1917). She finished the first and third movements of the piano quintet toward the end of 1915, the second movement in December 1917, and the fourth movement during the spring of 1918. The original manuscript of this last-mentioned movement contains the note, »Finished being written down on 22 March, at ten o'clock in the evening, 1918, Zagreb.« The work was premiered already on 4 April. The last movement is also the high point in this work; its festively solemn introduction contains the material for the animated main theme, and the entire movement is pervaded by its kinetic energy. The composer did not live to witness the premiere of her String Quartet op. 58, a work written in the best tradition of the string quartet, concentrating on musical substance, free of showy virtuosity and rhetoric, and displaying masterful thematic-motivic work and the tightly woven texture resulting from this process. The Impromptu op. 9 is the last work on this CD. It rests on a highly effective contrast between the dramatic framing parts in a rhythm recalling a funeral march and a lyrical and singable middle part, and the composer herself arranged it for piano quartet as early as 1903. The internationally active and renowned Sine Nomine Quartet from Switzerland and Oliver Triendl are outstanding advocates on behalf of this versatile composer.

Rezensionen

Ostthüringer Zeitung 01/13: »Es sind der Elan, schöne melodische Bögen und vitale Rhythmen, mit denen die Musik den Hörer in Bann zieht, und es sind rauschende oder aus zarteste Klavierklänge, romantisch gestimmte Streicherweisen und vielschichtige Ausdruckswelten, die ihn fesseln.​«
hr2-kultur 01/13: »Beim Quatuor sine nomine ist die Musik von Dora Pejacevic in allerbesten Händen.​ Es gelingt den Musikern auch, die Besonderheiten des Stils von Dora Pejacevic gekonnt und feinfühlig herauszuarbeiten.​ Den Höhepunkt ihres Schaffens bildet das Klavierquintett von 1918, das auch das Hauptwerk auf der neuen CD mit dem Quatuor sine nomine und Oliver Triendl ist.​«
klassik.​com 03/13: »Eine begeisternde Interpretation.​«
Peter Cossé in klassik-heute.​com 03/13: »Um abschließend einen Vergleich zu wagen: Dora Pejacevics Schaffen steht, soweit ich das knapp überblicke, auf einer Stufe mit jenem etwas ihrer Kolleginnen Clara Schumann und Fanny Mendelssohn.​ Wenn jemand ihre Arbeiten höher einstuft, dann würde ich momentan sicher keinen Einspruch erheben.​«