Artur Schnabel: Streichquartett Nr.1
Streichquartett Nr.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Notturno für Alt & Klavier
- Künstler: Noa Frenkel (Alt), Irmela Roelcke (Klavier), Pellegrini Quartett
- Label: CPO, DDD, 2009/2010
- Erscheinungstermin: 17.10.2011
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Produktinfo:
Artur Schnabel als Komponist
Schnabel debütierte 1901 sehr erfolgreich als Pianist mit seinem eigenen Klavierkonzert mit den Berliner Philharmonikern, und mit knapp 21 Jahren schaffte er mit umjubelten Aufführungen der Brahms-Konzerte den endgültigen Durchbruch. Später gründete er das Schnabel-Trio. Er verfolgte mit Interesse, was an Neuer Musik entstand und war mit Schönbergs Werk vertraut, lange bevor es Anerkennung fand. Das fand Niederschlag in seiner eigenen Musik, die immer zur Avantgarde ihrer Entstehungszeit gehörte. Das Notturno für eine tiefe Frauenstimme und Klavier von 1914 wurde 1918 von seiner Frau Therese Behr-Schnabel und wahrscheinlich ihm selbst uraufgeführt. Es ist das erste Werk nach einer längeren Pause und markiert stilistisch einen Neubeginn. Standen Schnabels Kompositionen der Jugendzeit in der Brahms-Nachfolge, so verläßt er hier die funktionale Tonalität und das Korsett der Taktvorgaben. Auch wenn das Stück neben Schönberg auch Mahler, Busoni und Schreker Einiges verdankt, so ist es doch völlig eigenständig in der Art, wie Schnabel mit Form, Phrasenbildung und musikalischer Logik umgeht. Das erste Streichquartett von 1918 ist ein groß dimensioniertes Stück und zeigt deutlich die Grundrisse klassischer Viersätzigkeit, doch ist die thematische Arbeit wohl mehr ein Vorwand für ein »episodisch zentriertes« Geschehen. Schnabels Größe als Komponist zeigt sich darin, dass seine Musik produktiv Kritik an den überkommenen Kriterien von musikalischem Zusammenhang übt.
Product Information
Artur Schnabel the composer
In 1901 Schnabel gave his very successful piano début, playing his own Piano Concerto with the Berlin Philharmonic. Hardly had he turned 21 than he achieved his final breakthrough with his rousingly acclaimed performances of the Brahms concertos. Later he founded the Schnabel Trio. He keenly followed new developments in contemporary music and was familiar with Schoenberg's works long before they achieved recognition. This left a mark on his own music, which invariably belonged to the avant-garde of its day. His Notturno for low female voice and piano (1914) was premièred by his wife Therese Behr-Schnabel in 1918, probably with Schnabel himself at the piano. It was the first work he composed after a long hiatus, and it stands at a new stylistic threshold. If the works of Schnabel's youth were beholden to Brahms, here he abandons functional tonality and the straitjacket of time signatures. Though the piece owes something to Mahler, Busoni and Schreker as well as Schoenberg, it is completely independent in its handling of form, phrasing and musical logic. Schnabel's First String Quartet (1918) is a large-scale piece that clearly reveals the outline of classical four-movement form. But the thematic workmanship is now merely a pretext for events that hover around an »episodic centre«. Schnabel's greatness as a composer is apparent in the constructive criticism that his music brings to bear on the outdated criteria of musical coherence.
Rezensionen
klassik-heute.com 01/12: »Einprägsame Musik, die uns mit dem Eindruck entläßt, etwas ›erlebt‹ und obendrein ein Ensemble gehört zu haben, dessen extrem nuanciertes, gerade in den geisterhaten Szenen des ›Andantino grazioso‹ sowie in dem weit ausladenden ›Larghetto – so ruhig wie nur denkbar‹ bis in die feinsten Äderchen der Musik exzellent ausgestaltetes Spiel ein Ereignis an sich darstellt.«FonoForum 02/12: »Der langsame Satz aus seinem ersten Streichquartett etwa hat mit 18 Minuten geradezu epische Dimensionen und erinnert mit seiner episodenhaften Formgestaltung am ehesten noch an die gewaltigen Dimensionen Mahler'scher Sinfoniesätze. Erfreulicherweise gelingt es dem fabelhaften Pellegrini-Quartett die Musikfüle zu strukturieren und zu gliedern.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett Nr. 1 (1918)
- 1 1. Allegro energico e con brio
- 2 2. Andantino grazioso
- 3 3. Larghetto: So ruhig wie nur denkbar
- 4 4. Prestissimo: Äußerst rasch und heftig, stets mit Humor
- 5 Notturno op. 16 (für Alt und Klavier) (1914)