Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr.39 & 40 auf CD

Diese Veröffentlichung ist die erste von zwei CDs, auf denen das Norwegische Rundfunkorchester (KORK) mit Chefdirigent Petr Popelka Sinfonien von W. A. Mozart interpretiert. Seit Beginn von Popelkas Amtszeit als Chefdirigent des Orchesters besteht eine glänzende Zusammenarbeit. Popelka hat eine besondere Gabe, sich mit Begeisterung in alle Arten von Musik zu vertiefen, vom klassischen Kanon über zeitgenössische Musik bis hin zu Uraufführungen.

Diese Begeisterung manifestiert sich auch in seiner Konzentration auf die kleinsten Details, die so wichtig sind, damit sich eine Interpretation von der Masse abhebt. Dies gilt insbesondere für Mozart, der auf dem Tonträgermarkt kaum als unterrepräsentiert gilt. Wenn sich Petr Popelka also zum ersten Mal dazu entschließt, sich mit »dem Orchester des ganzen Landes« auf Mozart einzulassen, gibt es allen Grund, die Ohren zu spitzen. Popelka und KORK wenden sich zwei der letzten Symphonien zu, Nr. 39 und 40. Mozart schrieb seine letzten drei Sinfonien (39-41) während einer hektischen Zeit im Sommer 1788.

Sie wurden einige Jahre vor Beethovens symphonischem Höhepunkt geschrieben und weisen eine noch nie dagewesene symphonische Ernsthaftigkeit auf. Obwohl es nicht immer einfach ist, die Musik mit konkreten Ereignissen in Mozarts Leben in Verbindung zu bringen, scheint er dennoch etwas Bedeutsames im Kopf zu haben – insbesondere im Hinblick auf die ikonische Symphonie Nr. 40, eines der wenigen Stücke, die Mozart in Moll geschrieben hat. Dies bedeutet normalerweise, dass es ernst ist.

»Jeder« kennt die pulsierende Melodie am Anfang und Mozart bleibt einer unserer am häufigsten aufgenommenen Komponisten. Gibt es also wirklich Raum für eine weitere Interpretation? Wenn Norwegens rhythmischstes und genreflexibelstes Orchester auf einen tschechischen Meisterdirigenten trifft, sagen wir: Ja, auf jeden Fall!