Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr.8
Symphonie Nr.8
CD
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bernard Haitink
- Label: BRKlassik, DDD
- Bestellnummer: 11745329
- Erscheinungstermin: 1.3.2024
- Gesamtverkaufsrang: 14642
- Verkaufsrang in CDs: 6928
Das 75. Jubiläum des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO) im Jahr 2024 nimmt das BR-Klassik Label nun zum Anlass, bisher unveröffentlichte Aufnahmen hörenswerter Konzerte erstmals auf CD und als Stream zugänglich zu machen.
Den niederländischen Dirigenten Bernard Haitink und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit, die sein Tod im Oktober 2021 abrupt beendete. Herausragende Live-Aufnahmen von Konzerten aus den vergangenen Jahren, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden, legt BR-KLASSIK jetzt vor. Der vorliegende Mitschnitt von Schostakowitschs achter Symphonie dokumentiert ein Konzert vom September 2006 aus der Münchner Philharmonie im Gasteig.
Seit Haitink 1958 zum ersten Mal ein Münchner Abonnementskonzert leitete, stand er immer wieder am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks – im Herkulessaal der Residenz oder in der Philharmonie im Gasteig. Die kongeniale Zusammenarbeit währte mehr als sechs Jahrzehnte. Orchestermusiker und Sänger arbeiteten ebenso gerne mit ihm zusammen, wie die Tonmeister des BR. Als Interpret des symphonischen Repertoires vor allem der deutsch-österreichischen Spätromantik wurde Haitink weltweit hochgeschätzt. Auch die Symphonien Dmitrij Schostakowitschs waren bei ihm stets in besten Händen. Ihm war die Durchhörbarkeit der Klangarchitektur einer musikalischen Komposition mit ihren vielschichtigen Verflechtungen oberstes Prinzip: äußerste klangliche Sensitivität gepaart mit einer deutlich strukturierten Notenauslegung.
Für die Zeitgenossen Schostakowitschs, erzogen im Geiste des Sozialistischen Realismus, war klar, dass die achte Symphonie ein Programm und noch konkreter: einen aktuellen Bezug zum Zeitgeschehen haben musste. Und dafür kam kaum etwas anderes in Frage als die kriegsentscheidende Wende in der Schlacht um Stalingrad. So verwundert es nicht weiter, dass die Symphonie, komponiert in nicht einmal neun Wochen zwischen dem 2. Juli und dem 9. September 1943, auch als »Stalingrader« apostrophiert wurde. Unter dem Druck der Verhältnisse hatte Schostakowitsch eine Ästhetik des doppelten Bodens, des geheimen Hintersinns und der abgründigen Ironie entwickelt, für die es in der Kulturgeschichte wenige Entsprechungen gibt. Auch dieses Werk bringt jenen Zwang zum Ausdruck, unter dem eine solch »systemkonforme« Musiksprache entstanden war.
Den niederländischen Dirigenten Bernard Haitink und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit, die sein Tod im Oktober 2021 abrupt beendete. Herausragende Live-Aufnahmen von Konzerten aus den vergangenen Jahren, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden, legt BR-KLASSIK jetzt vor. Der vorliegende Mitschnitt von Schostakowitschs achter Symphonie dokumentiert ein Konzert vom September 2006 aus der Münchner Philharmonie im Gasteig.
Seit Haitink 1958 zum ersten Mal ein Münchner Abonnementskonzert leitete, stand er immer wieder am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks – im Herkulessaal der Residenz oder in der Philharmonie im Gasteig. Die kongeniale Zusammenarbeit währte mehr als sechs Jahrzehnte. Orchestermusiker und Sänger arbeiteten ebenso gerne mit ihm zusammen, wie die Tonmeister des BR. Als Interpret des symphonischen Repertoires vor allem der deutsch-österreichischen Spätromantik wurde Haitink weltweit hochgeschätzt. Auch die Symphonien Dmitrij Schostakowitschs waren bei ihm stets in besten Händen. Ihm war die Durchhörbarkeit der Klangarchitektur einer musikalischen Komposition mit ihren vielschichtigen Verflechtungen oberstes Prinzip: äußerste klangliche Sensitivität gepaart mit einer deutlich strukturierten Notenauslegung.
Für die Zeitgenossen Schostakowitschs, erzogen im Geiste des Sozialistischen Realismus, war klar, dass die achte Symphonie ein Programm und noch konkreter: einen aktuellen Bezug zum Zeitgeschehen haben musste. Und dafür kam kaum etwas anderes in Frage als die kriegsentscheidende Wende in der Schlacht um Stalingrad. So verwundert es nicht weiter, dass die Symphonie, komponiert in nicht einmal neun Wochen zwischen dem 2. Juli und dem 9. September 1943, auch als »Stalingrader« apostrophiert wurde. Unter dem Druck der Verhältnisse hatte Schostakowitsch eine Ästhetik des doppelten Bodens, des geheimen Hintersinns und der abgründigen Ironie entwickelt, für die es in der Kulturgeschichte wenige Entsprechungen gibt. Auch dieses Werk bringt jenen Zwang zum Ausdruck, unter dem eine solch »systemkonforme« Musiksprache entstanden war.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 8 c-moll op. 65
- 1 1. Adagio - Allegro non troppo - Allegro - Adagio
- 2 2. Allegretto
- 3 3. Allegro non troppo
- 4 4. Largo
- 5 5. Allegretto
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