Carl Czerny: Klaviersonaten Nr.1-4
Klaviersonaten Nr.1-4
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Fantasie op. 37; Variationen op. 12 über bekannte Wiener Walzer
- Künstler: Daniel Blumenthal (Klavier)
- Label: Etcetera, DDD, 1994
- Bestellnummer: 8523029
- Erscheinungstermin: 29.1.2016
Ein nicht gewürdigter Komponist
»In Czerny habe ich immer den Musiker ›pur sang‹ noch mehr geschätzt als den bemerkenswerten Lehrer«. Diese Worte, die Igor Strawinsky in seinen Chroniques de ma vie niederschrieb, werden keineswegs auf allgemeine Zustimmung stoßen. Für viele ist Carl Czerny die Personifizierung von Frustrationen aus dem Klavierunterricht, denn fast jeder angehende Pianist musste sich schon durch so berüchtigte Studienbände wie die Schule der Geläufigkeit, op. 299, oder die noch viel schwierigere Kunst der Fingerfertigkeit, op. 740, kämpfen.
Diese alltägliche Kost für den Klavierschüler enthält alle erdenklichen Arten von schwierigen Fingerkombinationen, um Geschwindigkeit, Klarheit, Kraft und Ausdauer zu entwickeln, während die unmöglich hohen Tempovorgaben allein schon abschreckend genug sind. Dennoch ist es wahr, dass Czerny nicht nur technisches Studienmaterial liefert. Die Studien enthalten, sofern die technischen Probleme überwunden sind und das vorgesehene Tempo beherrscht wird, einige sehr attraktive Musikstücke. Czerny hat als Komponist viel mehr zu bieten, aber als solcher wird er völlig verkannt.
Wer weiß zum Beispiel, dass sein veröffentlichtes Werk nicht weniger als 798 Opusnummern umfasst, von denen viele Titel Dutzende von Einzelstücken enthalten, und dass die Gesamtzahl seiner Kompositionen, die Transkriptionen nicht mitgerechnet, mehr als zweitausend beträgt? Aber das sagt noch nichts über Czernys Qualität als Musiker aus, denn dieses enorme Werk scheint in erster Linie auf Schreiberei hinzudeuten. Es ist kein Zufall, dass Czerny die Angewohnheit gehabt haben soll, an vier Partituren gleichzeitig zu arbeiten: In seinem Arbeitszimmer standen vier Arbeitstische, auf denen er Notenpapier ausgelegt hatte; während die Tinte einer Komposition trocknete, ging er zur nächsten über, und so weiter.
Man muss zugeben, dass Czerny kein zweiter Beethoven, Liszt oder Chopin war und dass sich unter seinen Kompositionen viele Gelegenheitsstücke befinden, die zu Recht die Zeit nicht überdauert haben. Aber wenn man die frühen Klavierwerke dieses Komponisten besser kennenlernt, wird man überrascht sein. Vor allem die ersten Klaviersonaten sind höchst originelle Werke mit großer Ausdruckskraft, die es mit den Werken von Czernys Lehrer Ludwig van Beethoven und denen von Franz Schubert aufnehmen können.
»In Czerny habe ich immer den Musiker ›pur sang‹ noch mehr geschätzt als den bemerkenswerten Lehrer«. Diese Worte, die Igor Strawinsky in seinen Chroniques de ma vie niederschrieb, werden keineswegs auf allgemeine Zustimmung stoßen. Für viele ist Carl Czerny die Personifizierung von Frustrationen aus dem Klavierunterricht, denn fast jeder angehende Pianist musste sich schon durch so berüchtigte Studienbände wie die Schule der Geläufigkeit, op. 299, oder die noch viel schwierigere Kunst der Fingerfertigkeit, op. 740, kämpfen.
Diese alltägliche Kost für den Klavierschüler enthält alle erdenklichen Arten von schwierigen Fingerkombinationen, um Geschwindigkeit, Klarheit, Kraft und Ausdauer zu entwickeln, während die unmöglich hohen Tempovorgaben allein schon abschreckend genug sind. Dennoch ist es wahr, dass Czerny nicht nur technisches Studienmaterial liefert. Die Studien enthalten, sofern die technischen Probleme überwunden sind und das vorgesehene Tempo beherrscht wird, einige sehr attraktive Musikstücke. Czerny hat als Komponist viel mehr zu bieten, aber als solcher wird er völlig verkannt.
Wer weiß zum Beispiel, dass sein veröffentlichtes Werk nicht weniger als 798 Opusnummern umfasst, von denen viele Titel Dutzende von Einzelstücken enthalten, und dass die Gesamtzahl seiner Kompositionen, die Transkriptionen nicht mitgerechnet, mehr als zweitausend beträgt? Aber das sagt noch nichts über Czernys Qualität als Musiker aus, denn dieses enorme Werk scheint in erster Linie auf Schreiberei hinzudeuten. Es ist kein Zufall, dass Czerny die Angewohnheit gehabt haben soll, an vier Partituren gleichzeitig zu arbeiten: In seinem Arbeitszimmer standen vier Arbeitstische, auf denen er Notenpapier ausgelegt hatte; während die Tinte einer Komposition trocknete, ging er zur nächsten über, und so weiter.
Man muss zugeben, dass Czerny kein zweiter Beethoven, Liszt oder Chopin war und dass sich unter seinen Kompositionen viele Gelegenheitsstücke befinden, die zu Recht die Zeit nicht überdauert haben. Aber wenn man die frühen Klavierwerke dieses Komponisten besser kennenlernt, wird man überrascht sein. Vor allem die ersten Klaviersonaten sind höchst originelle Werke mit großer Ausdruckskraft, die es mit den Werken von Czernys Lehrer Ludwig van Beethoven und denen von Franz Schubert aufnehmen können.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 1 As-Dur op. 7
- 1 1. Andante - Allegro moderato ed espressivo - Andante
- 2 2. Prestissimo agitato
- 3 3. Adagio espressivo e cantabile
- 4 4. Rondo - Allegretto
- 5 5. Capriccio fugato - Tempo moderato
- 6 Variationen über eine bekannten Wiener Walzer op. 12
Sonate für Klavier Nr. 2 a-moll op. 13
- 7 1. Molto allegro
- 8 2. Adagio sostenuto
- 9 3. Scherzo: Presto
- 10 4. Allegro agitato
- 11 5. Allegro energico
Disk 2 von 2 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 3 f-moll op. 57
- 1 1. Allegro moderato con anima
- 2 2. Andante con moto ma serioso
- 3 3. Scherzo: Allegro molto agitato - Trio: Sempre sotto voce e un poco sostenuto
- 4 4. Finale: Allegro ma non troppo - Capriccioso
Fantaisie suivie d'une Romance variée op. 37
- 5 Adagio
- 6 Thema: Andante mesto
- 7 Variation 1
- 8 Variation 2: Maggiore
- 9 Variation 3: Minore semplice
- 10 Variation 4: Maggiore
- 11 Variation 5: Minore - Tempo 1
- 12 Variation 6: Dolce grazioso
- 13 Presto
Sonate für Klavier Nr. 4 G-Dur op. 65
- 14 1. Allegro vivace con energica
- 15 2. Adagio: Molto espressivo
- 16 3. Presto
- 17 4. Finale: Rondino scherzando: Allegro vivo e leggiero
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