Cipriano de Rore: Madrigale
Madrigale
Originaltitel: Portrait of the artist as a starved dog
Mit weiteren Werken von:
Philippe Verdelot (1470-1552)
, Guillaume Morlaye (1510-1558)
CD
CD (Compact Disc)
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L'Ineffabil bonta del Redentore; Era il bel viso suo qual'esser suole; Convien ch'ovungque sua sempre cortese; Come la notte ogni fiammella e viva; Alcun non puo saper da chi sia amato; L'inconstantia che seco han; La giustitia immortale; O morte eterno fin; Se ben il duol; Mia benigna fortuna; Beato mi direi; Poi che m'invita Amore; Dissimulare etiam sperasti; Se come il biondo crin de la mia filli; Mentre, lumi maggior
+Verdelot: Queste non son piu lagrime
+Morlaye: Non son io che pai' in viso
- Künstler: Lluis Coll i Trulls (Cornett), Floris De Rycker (Ceterone, Laute, Gitarre), Graindelavoix, Björn Schmelzer
- Label: Glossa, DDD, 2016
- Bestellnummer: 7795570
- Erscheinungstermin: 6.10.2017
Der Madrigalist Cipriano de Rore aus dem 16. Jahrhundert bleibt vielleicht auch in der Neuzeit so etwas wie eine mysteriöse Figur, die auf eine tiefgreifende Vereinfachung und Klärung wartet. Eine neue Aufnahme von Auszügen aus seinem ausdrucksstarken Schaffen von Björn Schmelzer und Graindelavoix mit dem Titel »Porträt des Künstlers als ausgehungerter Hund« dürfte eher Erleuchtung und Faszination hervorrufen als eine Vereinfachung. Das ist Schmelzers Art.
Wie bei vielen Graindelavoix-Aufnahmen auf Glossa ist das begleitende Artwork im CD-Booklet integraler Bestandteil der überzeugenden Darbietung (ebenso wie Schmelzers Essay). Hier umfasst die Bildwelt Bilder von Albrecht Dürer und Hans Mielich, Statuen von Melpomene und Medusa, Skulpturen von Michelangelo und sogar einen Sardonyx-Kameenbecher. Ein Porträt von De Rore zeigt die innere Ähnlichkeit des Komponisten mit einem manischen Wahnsinn oder »furor divinus« und der Gestalt eines abgemagerten Hundes.
De Rore wurde in Ronse geboren – nicht weit von Schmelzers Antwerpen entfernt – und reiste in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nicht nur unter dem Schutz von Margarete von Parma, sondern auch durch Europa, insbesondere nach Ferrara.
De Rores Stil, der als Schlüsselfigur in der Entwicklung des Madrigals gilt, entwickelte sich im Laufe seiner Karriere erheblich weiter, und Graindelavoix' Programm reicht von einigen seiner Vertonungen von Strophen aus Ariosts epischem Gedicht Orlando furioso bis hin zu einigen seiner späteren, viel radikaleren Madrigale. Auf dieser Aufnahme ist auch De Rores mehrstimmige Vertonung von Didos Klage aus Vergils Aeneis zu finden.
Wie bei vielen Graindelavoix-Aufnahmen auf Glossa ist das begleitende Artwork im CD-Booklet integraler Bestandteil der überzeugenden Darbietung (ebenso wie Schmelzers Essay). Hier umfasst die Bildwelt Bilder von Albrecht Dürer und Hans Mielich, Statuen von Melpomene und Medusa, Skulpturen von Michelangelo und sogar einen Sardonyx-Kameenbecher. Ein Porträt von De Rore zeigt die innere Ähnlichkeit des Komponisten mit einem manischen Wahnsinn oder »furor divinus« und der Gestalt eines abgemagerten Hundes.
De Rore wurde in Ronse geboren – nicht weit von Schmelzers Antwerpen entfernt – und reiste in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nicht nur unter dem Schutz von Margarete von Parma, sondern auch durch Europa, insbesondere nach Ferrara.
De Rores Stil, der als Schlüsselfigur in der Entwicklung des Madrigals gilt, entwickelte sich im Laufe seiner Karriere erheblich weiter, und Graindelavoix' Programm reicht von einigen seiner Vertonungen von Strophen aus Ariosts epischem Gedicht Orlando furioso bis hin zu einigen seiner späteren, viel radikaleren Madrigale. Auf dieser Aufnahme ist auch De Rores mehrstimmige Vertonung von Didos Klage aus Vergils Aeneis zu finden.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 L'ineffabil bontà del Redentore (Madrigal)
- 2 Queste non son più lagrime (Madrigal)
- 3 Non son io che pai' in viso (Madrigal)
- 4 Era il bel viso suo qual'esser suole (Madrigal)
- 5 Convien ch'ovunque sua sempre cortese (Madrigal)
- 6 Come la notte ogni fiammella è viva (Madrigal)
- 7 Alcun non puo saper da chi sia amato (Madrigal)
- 8 L'inconstantia che seco han (Madrigal)
- 9 La giustitia immortale (Madrigal)
- 10 O morte eterno fin (Madrigal)
- 11 Se ben il duol (Madrigal)
- 12 Mia benigna fortuna (Madrigal)
- 13 Beato mi direi (Madrigal)
- 14 Poi che m'invita Amore (Madrigal)
- 15 Dissimulare etiam sperasti (Madrigal)
- 16 Se come il biondo crin de la mia Filli (Madrigal)
- 17 Mentre, lumi maggior (Madrigal)
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