Helene Grimaud - The Messenger (180g)
Vergangenheit und Zukunft
Helene Grimaud präsentierte 2020 ihr beeindruckendes Konzeptalbum »The Messenger« bei Deutsche Grammophon.
Gemeinsam mit der Camerata Salzburg kombiniert die französische Pianistin Vergangenheit und Zukunft, Klassik und Moderne, indem sie sich Werken Wolfgang Amadeus Mozarts und Valentyn Silvestrovs widmet.
Helene Grimaud - The Messenger (180g)
Mit Werken von:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
, Valentin Silvestrov (geb. 1937)
Mitwirkende:
Helene Grimaud, Camerata Salzburg
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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-
Mozart: Klavierkonzert Nr. 20; Fantasien KV 397 & 475
+Silvestrov: The Messenger für Klavier & Streicher; The Messenger für Klavier solo
- Künstler: Helene Grimaud, Camerata Salzburg
- Label: DGG, 2019
- Erscheinungstermin: 2.10.2020
Weitere Ausgaben von Helene Grimaud - The Messenger
Mit ihrem neuen Album führt uns Hélène Grimaud nach Salzburg, wo sie W. A. Mozart und den ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov (geb. 1937) auf faszinierende Weise gegenüberstellt. In Anlehnung an ihr erfolgreiches DG-Debütalbum »Credo« ist diese innovative Kombination typisch für ihren Ansatz und signalisiert einen weiteren Neuanfang.
Sorgfältig hat sie die Musik von Mozart (in c- oder d-moll) ausgewählt, die sich in eine Gesamtdramaturgie einfügt: Von Mozarts berühmter unvollendeter d-moll-Fantasie geht sie nahtlos in das große d-moll-Konzert KV 466 über – eines der beliebtesten unter Mozarts 27 Konzerten (und eines von nur zweien in a-moll). Die c-moll-Fantasie signalisiert hier »das Ende von Mozart« und einen neuen Anfang: The Messenger beginnt mit einem Thema, das an Mozart erinnert, und stellt wie ein Bote eine Verbindung zwischen der Gegenwart und der Welt her, die zuvor existierte.
Sowohl von Mozarts als auch von Silvestrovs Werken gehen Melancholie und Hoffnung, Trauer und Ausgelassenheit aus. Hélène hat seit langem eine Leidenschaft für Silvestrovs Musik, die manche als postmodern oder sogar als neoklassizistisch bezeichnen. »Wie Arvo Pärt ist Silvestrovs Musik harmonisch, was keineswegs eine Schwäche ist, sondern eine Aufklärung an sich und sehr kraftvoll in ihrer Einfachheit«, sagt sie. The Messenger, eines der schönsten und meistgespielten Werke Silvestrovs (zusätzlich auch in der Piano-Solo Fassung) bezeugt dies eindrucksvoll.
»Ich habe mich immer dafür interessiert, Werke so zusammenzustellen, wie man es nicht erwartet, weil ich das Gefühl habe, dass Stücke – selbst Stücke verschiedener Komponisten – ein besonderes Licht aufeinander werfen.« – Hélène Grimaud
Neun und zehn Jahre liegen die einzigen Mozart-Aufnahmen der Pianistin Hélène Grimaud zurück. Als habe es in ihrem facettenreichen Schaffen für den Salzburger Komponisten keinen Platz gegeben. Und tatsächlich, erklärt Grimaud, habe sie die »Leichtigkeit des Seins«, mit der sie Mozarts Klavierwerk verband, früher unbefriedigt zurückgelassen. Nun jedoch erscheint The Messenger, Mozart geht hier durch die Interpretin in ein pianistisches Zwiegespräch mit einem Komponisten unserer Zeit, mit dem Ukrainer Valentin Silvestrov. Wiederum legt Grimaud ein Konzeptalbum vor, am 2. Oktober 2020 kommt es bei Deutsche Grammophon heraus. Vorab werden am 21. August der dritte Satz von Mozarts 20. Klavierkonzert und am 11. September Silvestrovs The Messenger für Klaviersolo als eSingle und Recital-Video veröffentlicht. Die Aufnahme – eingespielt mit der Camerata Salzburg – entstand Anfang des Jahres an einem Ort, an dem Mozart selbst gewirkt hat, in der Großen Universitätsaula in Salzburg. Zu hören sind Mozarts unvollendete Fantasie KV 397, das berühmte Klavierkonzert KV 466 und seine Fantasie KV 475. Die Stücke erklingen auf The Messenger in der Reihenfolge ihrer Komposition, wobei sich die strukturelle und dramatische Komplexität von einem zu anderen steigert. Und noch etwas zeichnet sie aus, sie gehören zu den wenigen Werken in Mozarts umfangreichem Œuvre, die in Moll stehen. Mozarts Konfrontation mit Schicksal und Vorsehung bedeute dieses Tongeschlecht, sagt Grimaud und stellt fest, dass Mozart mehr ist als apollinisches Idiom: »Ich habe viele Jahre der inneren Entwicklung gebraucht, um das ganze Ausmaß der drängenden, unberechenbaren Turbulenzen zu erkennen, die die transzendentale Schönheit unterspülen.« In Silvestrovs Werk findet Mozarts Musik »Antwort und Echo«, ein Prinzip Silvestrov’scher Kompositionskunst. Es ist Musik nämlich, die sich der Stilmittel vergangener Epochen bedient und diese in einen neuen Kontext bringt, dabei ist sie jedoch »durch die Verfahren des 20. Jahrhunderts hindurchgegangen«, wie die Musikwissenschaftlerin Dorothea Redepenning erklärt. In The Messenger – 1996, das für diese Aufnahme sowohl in der Fassung für Streichorchester und Klavier als auch in der für Klaviersolo eingespielt wurde, werden Mozart’sche Motive frei assoziiert. Es stellt wie ein Bote eine Verbindung her zwischen der Welt, die einst existierte und der Gegenwart. Das zutiefst traurige Stück schrieb Silvestrov in Gedenken an seine verstorbene Frau Larissa Bondarenko; in Grimauds langsamem Spiel ist es, als würde sie den sich sehnenden Erinnerungen Silvestrovs nachlauschen. Grimaud hat außerdem Silvestrovs Two Dialogues with Postscript aufgenommen. In zurückhaltend weicher Intensität interpretiert sie dieses Werk aus dem Jahr 2001, in dem Schubert und Wagner anklingen. Silvestrov selbst verstand sich als Komponist als »ein Dämpfer auf dem Klavier«, als ein Filter, der aus der bereits existierenden Musik etwas aufgreift und transformiert. So versteht auch Hélène Grimaud ihre Rolle als Interpretin am Klavier. Sie sieht sich als »Medium, als Mittler zwischen Komponist und Hörer«. Mit diesem Album aber denkt sie zugleich über sich als Künstlerin nach und über das, was sich wandelt. Während Silvestrov Vergangenes im Heute bewahrt, sagt Grimaud, lässt Mozart Zukunft erahnen. Auf The Messenger spielt sie Musik, die eine Möglichkeit des Lebens erfasst: die zur Veränderung.
Sorgfältig hat sie die Musik von Mozart (in c- oder d-moll) ausgewählt, die sich in eine Gesamtdramaturgie einfügt: Von Mozarts berühmter unvollendeter d-moll-Fantasie geht sie nahtlos in das große d-moll-Konzert KV 466 über – eines der beliebtesten unter Mozarts 27 Konzerten (und eines von nur zweien in a-moll). Die c-moll-Fantasie signalisiert hier »das Ende von Mozart« und einen neuen Anfang: The Messenger beginnt mit einem Thema, das an Mozart erinnert, und stellt wie ein Bote eine Verbindung zwischen der Gegenwart und der Welt her, die zuvor existierte.
Sowohl von Mozarts als auch von Silvestrovs Werken gehen Melancholie und Hoffnung, Trauer und Ausgelassenheit aus. Hélène hat seit langem eine Leidenschaft für Silvestrovs Musik, die manche als postmodern oder sogar als neoklassizistisch bezeichnen. »Wie Arvo Pärt ist Silvestrovs Musik harmonisch, was keineswegs eine Schwäche ist, sondern eine Aufklärung an sich und sehr kraftvoll in ihrer Einfachheit«, sagt sie. The Messenger, eines der schönsten und meistgespielten Werke Silvestrovs (zusätzlich auch in der Piano-Solo Fassung) bezeugt dies eindrucksvoll.
»Ich habe mich immer dafür interessiert, Werke so zusammenzustellen, wie man es nicht erwartet, weil ich das Gefühl habe, dass Stücke – selbst Stücke verschiedener Komponisten – ein besonderes Licht aufeinander werfen.« – Hélène Grimaud
Neun und zehn Jahre liegen die einzigen Mozart-Aufnahmen der Pianistin Hélène Grimaud zurück. Als habe es in ihrem facettenreichen Schaffen für den Salzburger Komponisten keinen Platz gegeben. Und tatsächlich, erklärt Grimaud, habe sie die »Leichtigkeit des Seins«, mit der sie Mozarts Klavierwerk verband, früher unbefriedigt zurückgelassen. Nun jedoch erscheint The Messenger, Mozart geht hier durch die Interpretin in ein pianistisches Zwiegespräch mit einem Komponisten unserer Zeit, mit dem Ukrainer Valentin Silvestrov. Wiederum legt Grimaud ein Konzeptalbum vor, am 2. Oktober 2020 kommt es bei Deutsche Grammophon heraus. Vorab werden am 21. August der dritte Satz von Mozarts 20. Klavierkonzert und am 11. September Silvestrovs The Messenger für Klaviersolo als eSingle und Recital-Video veröffentlicht. Die Aufnahme – eingespielt mit der Camerata Salzburg – entstand Anfang des Jahres an einem Ort, an dem Mozart selbst gewirkt hat, in der Großen Universitätsaula in Salzburg. Zu hören sind Mozarts unvollendete Fantasie KV 397, das berühmte Klavierkonzert KV 466 und seine Fantasie KV 475. Die Stücke erklingen auf The Messenger in der Reihenfolge ihrer Komposition, wobei sich die strukturelle und dramatische Komplexität von einem zu anderen steigert. Und noch etwas zeichnet sie aus, sie gehören zu den wenigen Werken in Mozarts umfangreichem Œuvre, die in Moll stehen. Mozarts Konfrontation mit Schicksal und Vorsehung bedeute dieses Tongeschlecht, sagt Grimaud und stellt fest, dass Mozart mehr ist als apollinisches Idiom: »Ich habe viele Jahre der inneren Entwicklung gebraucht, um das ganze Ausmaß der drängenden, unberechenbaren Turbulenzen zu erkennen, die die transzendentale Schönheit unterspülen.« In Silvestrovs Werk findet Mozarts Musik »Antwort und Echo«, ein Prinzip Silvestrov’scher Kompositionskunst. Es ist Musik nämlich, die sich der Stilmittel vergangener Epochen bedient und diese in einen neuen Kontext bringt, dabei ist sie jedoch »durch die Verfahren des 20. Jahrhunderts hindurchgegangen«, wie die Musikwissenschaftlerin Dorothea Redepenning erklärt. In The Messenger – 1996, das für diese Aufnahme sowohl in der Fassung für Streichorchester und Klavier als auch in der für Klaviersolo eingespielt wurde, werden Mozart’sche Motive frei assoziiert. Es stellt wie ein Bote eine Verbindung her zwischen der Welt, die einst existierte und der Gegenwart. Das zutiefst traurige Stück schrieb Silvestrov in Gedenken an seine verstorbene Frau Larissa Bondarenko; in Grimauds langsamem Spiel ist es, als würde sie den sich sehnenden Erinnerungen Silvestrovs nachlauschen. Grimaud hat außerdem Silvestrovs Two Dialogues with Postscript aufgenommen. In zurückhaltend weicher Intensität interpretiert sie dieses Werk aus dem Jahr 2001, in dem Schubert und Wagner anklingen. Silvestrov selbst verstand sich als Komponist als »ein Dämpfer auf dem Klavier«, als ein Filter, der aus der bereits existierenden Musik etwas aufgreift und transformiert. So versteht auch Hélène Grimaud ihre Rolle als Interpretin am Klavier. Sie sieht sich als »Medium, als Mittler zwischen Komponist und Hörer«. Mit diesem Album aber denkt sie zugleich über sich als Künstlerin nach und über das, was sich wandelt. Während Silvestrov Vergangenes im Heute bewahrt, sagt Grimaud, lässt Mozart Zukunft erahnen. Auf The Messenger spielt sie Musik, die eine Möglichkeit des Lebens erfasst: die zur Veränderung.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
LP
- 1 Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasia No. 3 in D Minor, K. 397
Piano Concerto No. 20 in D Minor, K. 466
- 2 Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Allegro (Original Version)
- 3 Wolfgang Amadeus Mozart: 2. Romance (Original Version)
- 4 Wolfgang Amadeus Mozart: 3. Rondo Allegro assai (Original Version)
LP
- 1 Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasia No. 4 in C Minor, K. 475
- 2 Valentin Silvestrov: The Messenger (For Piano and Strings)
Two Dialogues with Postscript
- 3 Valentin Silvestrov: I. Wedding Waltz (Two Dialogues with Postscript)
- 4 Valentin Silvestrov: II. Postlude (Two Dialogues with Postscript)
- 5 Valentin Silvestrov: III. Morning Serenade (Two Dialogues with Postscript)
- 6 Valentin Silvestrov: The Messenger (For Piano Solo)
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