György Kurtag: Kafka-Fragmente für Sopran & Violine on Super Audio CD

Einer der Grandseigneurs der Neue Musik Szene unserer Zeit, György Kurtág, komponierte seine Kafka-Fragmente Mitte der achtziger Jahre – es sollte eines seiner meistgespielten Werke werden. Obwohl der Zyklus keinen durchgehenden Erzählfaden hat und auch keine zusammenhängende Geschichte erzählt, wurde er doch schon mehrfach szenisch auf die Bühne gebracht.

Wahrscheinlich sind die geradezu hypnotischen Bilder, die in den Texten wie auch in der Musik enthalten sind, dafür der Auslöser. Die Expressivität dieser zwischen 13 und 30 Sekunden langen Miniaturen ist auf die Spitze getrieben. Aus Kafkas Briefen, Tagebüchern und Notizheften hat Kurtág seine Texte zusammengestellt.

Und das ergibt ein Mosaik sarkastischer, absurder, lyrischer oder auch humorvoller Szenen. Jedes dieser Szenarien formt Kurtág zu einem visionären Traum, in dem Realität surreal wird bis zu einem »Point of no return«.