Wilfred Josephs: Symphonie Nr.5 auf 2 CDs

Sein Requiem op. 39 (1963), das noch immer als eines der wichtigsten Werke Josephs gilt, wurde zum Gedenken an die Juden geschrieben, die während des Holocaust starben. Mit dieser Partitur erlangte er internationalen Erfolg, als sie im Dezember 1963 den ersten Internationalen Kompositionswettbewerb der Mailänder Scala und der Stadt Mailand gewann. Im Januar 1967 stellte Max Rudolf das Stück in Konzerten in Cincinnati und New York in den Vereinigten Staaten vor und 1972 spielte das Chicago Symphony Orchestra es dreimal unter der Leitung von Carlo Maria Giulini auf, der es als »das wichtigste Werk eines lebenden Komponisten« bezeichnete.

Josephs' Variationen über ein Thema von Beethoven sind eines von mehreren Stücken, wie etwa die Canzonas über ein Thema von Rameau aus dem Jahr 1965, die ihre Inspiration aus der Musik der Vergangenheit beziehen und eine Hommage an einen früheren kreativen Künstler darstellen. In der Widmung werden die Variationen als »demütig dargebracht« zu Ehren des 200. Geburtstages Beethovens beschrieben. Es wurde im März 1969 fertiggestellt und am 23. Januar 1970, dem Jahr des 200. Jubiläums, vom London Symphony Orchestra unter André Previn in der Carnegie Hall in New York uraufgeführt.

Josephs' Fünfte Symphonie »Die Pastorale«, op. 75, wurde am 11. August 1970 begonnen und die Orchestrierung am 27. Februar 1971 abgeschlossen. Wie Beethoven vor ihm nutzt Wilfred Josephs seine »Pastorale« als Mittel, seine Gefühle als Komponist auszudrücken Stadtbewohner über den Besuch auf dem Land. Tatsächlich wurde der Großteil der Partitur in seinem Haus in Hampstead geschrieben und nicht in dem von seiner Familie auf dem Land gemieteten Cottage, und ein Teil des Wunsches des Komponisten, seiner städtischen Umgebung zu entfliehen und mit der Natur in Kontakt zu kommen, spiegelt sich in dem Stück wider.