Johannes Brahms: Violinkonzert op.77 auf CD

Referenzeinspielung: Tianwa Yang interpretiert Brahms
Die zweifache ECHO-Preisträgerin Tianwa Yang gehört zu den Jahrhundertmusikerinnen auf ihrem Instrument. Der Bayerische Rundfunk kürte ihre NAXOS-Einspielung von Lalos Symphonie Espagnole in einem Interpretations-Vergleich unter einem Feld von 32 verfügbaren Einspielungen zur besten Aufnahme, wobei sie auch ältere Referenzen wie Heifetz oder Oistrakh hinter sich ließ.
Nun reüssiert Tianwa Yang mit einem veritablen Boliden des Violinrepertoires: Brahms’ Violinkonzert zählt zum Standardrepertoire jedes Violinvirtuosen. Nun wird überhaupt erst deutlich, welch absolut überlegene Solistin Tianwa Yang auf ihrem Instrument ist, denn selbst bei diesem viel gespielten und oft aufgenommenen Repertoire lässt sich scheinbar spielerisch etliche langjährige Referenzaufnahmen hinter sich.
Zusammen mit Brahms’ populärem Doppelkonzert, das sie hier zusammen mit dem aufstrebenden Berliner Cellisten Gabriel Schwabe bestreitet, ist Tianwa Yang ohne Zweifel eines der aufregendsten Klassikalben des Jahres gelungen. Die Geigerin aus Kassel rüttelt erneut an den Denkmälern ihrer Zunft und macht klar, dass ihr selbst ganz ohne Zweifel eines Tages ein Platz im Olymp der besten Geigenvirtuosen nicht nur ihrer, sondern aller Zeiten sicher sein wird.

Rezensionen

»Ihre [Yangs] geigerische Darstellung des Soloparts [Violinkonzert] ist superb, Treffsicherheit, Präzision und Klarheit der Artikulation sind phänomenal (Finale!).​ Aber noch mehr wiegt hier die musikalische Gestaltung, die schlüssige Gliederung der Phrasen, der Blick auf das strukturelle Ganze und die Beseelung jedes Tons.​ (.​.​.​) Die Kopplung mit dem Doppelkonzert für Violine und Violoncello ist nicht gängig, aber reizvoll.​ Mit Gabriel Schwabe hat Tianwa Yang einen souveränen Cellisten an ihrer Seite.​ (.​.​.​) Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Antoni Wit spielt klangvoll, die bewährte Akustik der Berliner Jesus-Christus-Kirche unterstützt optimal mit ihrem natürlichen Hall, den Musiker und Dirigenten sehr schätzen.​« (Fono Forum, August 2019)

»Yang lässt ihre Guaneri voller Spielfreude und Leidenschaft singen .​.​.​ Die dynamische und transparente Produktion aus der Berliner Jesus-Christus-Kirche beschert uns zudem eine der klangschönsten Aufnahmen des Doppelkonzerts.​ Cellist Gabriel Schwabe, Dirigent Antoni Wit und die Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters tragen das Ihre bei zu einer selten homogenen, mitreißenden Interpretation.​« (Audio, August 2019)

»Dass Tianwa Yang zu den besten Geigerinnen unserer Zeit zu zählen ist, war gewusst.​ Jetzt hat sie mit dem Brahms-Konzert eines der großen Konzerte des Repertoires eingespielt und zusammen mit Gabriel Schwabe auch das Doppelkonzert.​ Es sind herausragende Aufnahmen!« (Pizzicato)

»Tatsächlich kann die musikalische Darbietung hier mit denen etlicher „Weltstars“ mithalten: Frau Yang gelingt im Violinkonzert eine packende Interpretation, die nicht nur technisch höchste Erwartungen befriedigt…« (The New Listener)

»Ein Album, das Lust darauf macht, mehr von Tianwa Yang und Gabriel Schwabe zu hören, gerne auch in Kombination.​« (ndr.​de)

»Ein virtuoser Brahms von der ersten bis zur letzten Note.​« (concerti.​de)