Johann Sebastian Bach: Orchestersuiten Nr.2 & 3 (Orgeltranskriptionen) auf CD

Die Transkription ist seit jeher eine weit verbreitete musikalische Praxis, die dem Wunsch folgt, Werke, die ursprünglich für Instrumental- und / oder Vokalensemble komponiert wurden, für Instrumente wie Orgel oder Cembalo oder später auch für Klavier zu bearbeiten. Das 18. Jh. war eine sehr ergiebige Zeit für Transkriptionen, die in den Kreisen um Johann Sebastian Bach ihren Höhepunkt erreichte. Die Transkriptionen, die Johann Sebastian Bach (1685-1750) während seiner Weimarer Zeit anfertigte, sind sowohl für Orgel (drei Konzerte von Vivaldi und zwei von Johann Ernst IV. von Sachsen-Weimar) als auch für Cembalo (erstaunliche 14 von verschiedenen italienischen Komponisten). Auch heute transkribieren Musiker Bachs Werke für ihr eigenes Instrument. Für die vorliegende neue Aufnahme hat der Organist Wolfgang Rübsam zwei von Bachs berühmtesten Orchesterwerken für Orgel transkribiert: die Orchestersuiten Nr. 2 BWV 1067 und Nr. 3 BWV 1068, die so bekannte und beliebte Werke wie die Air und die Badinerie enthalten. Zwischen den beiden Suiten erklingt einer der Höhepunkte klassischer Musik: die ikonische Chaconne aus der Partita Nr. 2 BWV1004, die ursprünglich für Violine solo komponiert wurde und die in ihrer Dauer von 15 Minuten die gesamte Skala menschlicher Emotionen durchläuft, von tiefster Verzweiflung bis hin zu völliger Glückseligkeit und Trost. Rübsams Arrangements sind voller Klangfarben und Fantasie, basierend auf seinem umfassenden Wissen und seiner Erfahrung als Organist, Tastenmusiker und wahrhaftiger Musiker. Die Aufnahme entstand auf der Casavant-Orgel, Opus 3762 (1998) der Church of St. Louis, King of France in St. Paul, Minnesota, USA.