Ernst von Dohnanyi: Werke für Cello & Klavier
Werke für Cello & Klavier
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Sonate für Cello & Klavier op. 8; Konzertstücke op. 12 für Cello & Klavier; Ruralia Hungarica op. 32d für Cello & Klavier
- Künstler: Lucio Labella Danzi (Cello), Marco Rapetti (Klavier)
- Label: Brilliant, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10663323
- Erscheinungstermin: 10.9.2021
»Ich hätte es selbst nicht besser schreiben können«, bemerkte ein erstaunter Brahms, als er im Sommer 1895 das Opus One (das erste Klavierquintett) des 18-jährigen Ernő Dohnányi hörte. Brahms, der anderen Komponisten gegenüber oft überkritisch und abschätzig war, war von Dohnányi so beeindruckt, dass er seine Musik in Wien förderte. Nur zwei Jahre später verstarb der ältere Komponist, aber er hätte sich vielleicht ähnlich über Dohnányis Cellosonate in B-Dur von 1899 geäußert. Diese großartige Komposition klingt unbestreitbar wie eine liebevolle Hommage an ihn.
1902 führte Dohnányi die Cellosonate in Frankfurt mit Hugo Becker auf, einem der berühmtesten Cellisten und Pädagogen seiner Zeit, und einige Jahre später widmete Becker Dohnányis Konzertstück in D op. 12 für Cello und Orchester, das der Komponist auch für Cello und Klavier bearbeitet hatte.
Dohnányi und sein drei Jahre jüngerer Freund Béla Bartók haben sich stets bewundert, auch wenn sie in Stil und Charakter nicht unterschiedlicher hätten sein können, wobei ihre diametral entgegengesetzten Ansätze vor allem in der Verwendung ungarischer Volkslieder deutlich werden. Im Gegensatz zu Bartóks innovativem musikethnologischem Ansatz verarbeitete Dohnányi die Zigeunermelodien weiterhin in der romantischen Manier von Liszt und Brahms, wie in seiner Ruralia Hungarica op. 32, einem Zyklus von sieben Stücken für verschiedene Besetzungen, von denen eines (op. 32d) für Cello und Klavier geschrieben wurde, deutlich wird.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Juli 2020 in Poggibonsi (Florenz), Italien
- Das dreisprachige Booklet enthält Informationen über die Musik und Biografien des Komponisten und der Interpreten in Englisch, Französisch und Deutsch
- Ernö Dohnányi (oder Ernst von Dohnányi, wie er sich international nannte) lebte von 1877 bis 1960, er war einer der wichtigsten und einflussreichsten ungarischen Komponisten und Pianisten des 20. Als Klaviervirtuose verfolgte er eine rege Karriere, die ihn in viele europäische Länder und auch in die Vereinigten Staaten führte. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Berliner Hochschule kehrte er nach Budapest zurück, wo er zur treibenden Kraft des Musiklebens wurde, die Werke seiner Landsleute Béla Bartók und Zoltán Kodály förderte und eine neue Generation ungarischer Musiker ausbildete.
- Dohnányis Musikstil ist tief in der deutschen Romantik verwurzelt, vor allem in den Werken von Brahms, der nach dem Hören seines ersten Klavierquintetts ausrief »Ich hätte es selbst nicht besser schreiben können!«. Die große Cellosonate op. 8, die auf dieser neuen Aufnahme zu hören ist, ist in der Tat stark Brahms verpflichtet, kann aber mit ihrer kühnen harmonischen Sprache, den mitreißenden Melodien und der instrumentalen Brillanz von Cello und Klavier durchaus für sich stehen. Neben diesem Meisterwerk hören wir das umfangreiche Konzertstück Op. 12 und Ruralia Hungarica, eine Hommage an sein Heimatland und dessen reiche Folklore.
- Gespielt mit Leidenschaft und Hingabe von dem Cellisten Lucio Labella Danzi und dem Pianisten Marco Rapetti.
1902 führte Dohnányi die Cellosonate in Frankfurt mit Hugo Becker auf, einem der berühmtesten Cellisten und Pädagogen seiner Zeit, und einige Jahre später widmete Becker Dohnányis Konzertstück in D op. 12 für Cello und Orchester, das der Komponist auch für Cello und Klavier bearbeitet hatte.
Dohnányi und sein drei Jahre jüngerer Freund Béla Bartók haben sich stets bewundert, auch wenn sie in Stil und Charakter nicht unterschiedlicher hätten sein können, wobei ihre diametral entgegengesetzten Ansätze vor allem in der Verwendung ungarischer Volkslieder deutlich werden. Im Gegensatz zu Bartóks innovativem musikethnologischem Ansatz verarbeitete Dohnányi die Zigeunermelodien weiterhin in der romantischen Manier von Liszt und Brahms, wie in seiner Ruralia Hungarica op. 32, einem Zyklus von sieben Stücken für verschiedene Besetzungen, von denen eines (op. 32d) für Cello und Klavier geschrieben wurde, deutlich wird.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Juli 2020 in Poggibonsi (Florenz), Italien
- Das dreisprachige Booklet enthält Informationen über die Musik und Biografien des Komponisten und der Interpreten in Englisch, Französisch und Deutsch
- Ernö Dohnányi (oder Ernst von Dohnányi, wie er sich international nannte) lebte von 1877 bis 1960, er war einer der wichtigsten und einflussreichsten ungarischen Komponisten und Pianisten des 20. Als Klaviervirtuose verfolgte er eine rege Karriere, die ihn in viele europäische Länder und auch in die Vereinigten Staaten führte. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Berliner Hochschule kehrte er nach Budapest zurück, wo er zur treibenden Kraft des Musiklebens wurde, die Werke seiner Landsleute Béla Bartók und Zoltán Kodály förderte und eine neue Generation ungarischer Musiker ausbildete.
- Dohnányis Musikstil ist tief in der deutschen Romantik verwurzelt, vor allem in den Werken von Brahms, der nach dem Hören seines ersten Klavierquintetts ausrief »Ich hätte es selbst nicht besser schreiben können!«. Die große Cellosonate op. 8, die auf dieser neuen Aufnahme zu hören ist, ist in der Tat stark Brahms verpflichtet, kann aber mit ihrer kühnen harmonischen Sprache, den mitreißenden Melodien und der instrumentalen Brillanz von Cello und Klavier durchaus für sich stehen. Neben diesem Meisterwerk hören wir das umfangreiche Konzertstück Op. 12 und Ruralia Hungarica, eine Hommage an sein Heimatland und dessen reiche Folklore.
- Gespielt mit Leidenschaft und Hingabe von dem Cellisten Lucio Labella Danzi und dem Pianisten Marco Rapetti.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Violoncello und Klavier B-Dur op. 8
- 1 1. Allegro, ma non troppo
- 2 2. Scherzo - Trio: Vivace assai
- 3 3. Adagio non troppo
- 4 4. Thema mit Variationen
- 5 Konzertstück D-Dur op. 12
- 6 Ruralia hungarica op. 32d
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