Carlos Cipa: Klavierwerke "Correlations" (180g)
Klavierwerke "Correlations" (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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Promenade I-IV; Dreamlessly; Sable Sonatina I & II; Fantasia on Bach; Sitting at a dead piano, trying to find some notes that work; I wanted you to know; We tell ourselves stories in order to listen; Untitled; Surges; Playful; Stairwell, 1130 p. m.;
Forgotten in the attic
- Künstler: Carlos Cipa (Klaviere: Blüthner Grand 1935, Bechstein Grand 1898, Collard and Collard Square 1840, Steinway Grand 1975, Yamaha Upright 1981, Fender Rhodes 1976, Broadwood Grand 1934, Zierold Grand 1900, Pleyel Grand 1834, Ritter Upright 1920)
- Label: Warner, 2020
- Bestellnummer: 9748779
- Erscheinungstermin: 11.9.2020
Weitere Ausgaben von Klavierwerke "Correlations"
Für viele von uns mag ein Klavier wie jedes andere klingen – es sei denn, es wurde für einen bestimmten Zweck umgebaut oder das Alter hat seinen Tribut gefordert. Für Carlos Cipa hingegen eröffnet jedes Instrument neue Möglichkeiten. „Mich fasziniert es, wie sehr sich ein Klavier vom nächsten unterscheiden kann,“ exklamiert der 30-jährige Münchener Komponist. „Einige Instrumente öffnen einem richtig die Kreativität, daher ist der beste Weg zu neuen Ideen, auf so vielen unterschiedlichen wie nur möglich zu spielen. Natürlich liebe ich es auf einem Steinway oder Bösendorfer zu spielen, da man so die größtmögliche Kontrolle über das Gespielte hat. Aber gewisse Stimmungen kann man nie auf so einem perfekten Instrument erzeugen – nur auf schrägen, alten Klapperkisten.“
Für sein neues Album CORRELATIONS, welches die Grenzen zwischen Komposition, Performance und Prozess verschwimmen läßt, hat Cipa sorgfältig verschiedenste Instrumente mit besonderem, individuellem Charakter ausgewählt: sechs Flügel, drei Pianos, ein Tafelklavier und ein Rhodes. Seiner Meinung nach bietet ein Klavier bei weitem viel mehr als nur Tasten, denn es ist „gleichzeitig ein Saiten- und ein Schlaginstrument und dazu das vielseitigste, das es gibt. Es gibt nichts Spannenderes als das Instrument nach neuen Klängen zu erforschen, welches man meint, am besten zu kennen.“
Diese Neugierde prägt seit jeher sein Schaffen. Als Teenager wandte er kurzzeitig gänzlich dem Klavier den Rücken zu, als sich seine Interessen auf Pop, Rock, Ambient und elektronische Musik ausweiteten, und setzte sich stattdessen hinters Schlagzeug. Und auch, als er später an der Münchener Hochschule für Musik und Theater klassische Komposition studierte, frustrierten ihn schon bald die dortigen Konventionen – doch anstatt sich hiervon hemmen zu lassen, nahm er dies eher als eine Herausforderung an. „Ich glaube, jeder, der mit klassischer Musik aufwächst, wird ein bisschen komisch“, lacht er. „Ich habe einen Weg gefunden, mich davon zu befreien, indem ich in Bands spielte, mit 16-18 die Jugendkultur in einer Punk-, Hardcore- und DIY-Szene erlebte, aber auch, indem ich ständig nach neuen Möglichkeiten auf meinem Hauptinstrument suchte.
Neben Cipas eigenem Beatschuppen Studio in München, wurde das von Martin Heyne gemasterte CORRELATIONS noch an zwei weiteren Orten aufgenommen: Die Villa, einem Kulturzentrum im kleinen österreichischen Dorf Pinswang unweit der deutschen Grenze, in dem er einen Großteil seiner Kindheitsferien verbrachte, und dem Prinzenpalais in Wolfenbüttel, welches einen wunderbaren, holzgetäfelten Konzertsaal sowie eine Reihe antiker, restaurierter Instrumente beheimatet. Um die kreativen und praktischen Entscheidungen hinter CORRELATIONS noch weiter auszuführen, integrierte Cipa auch den Aufnahmeprozess – oder, wie er es nennt, „den Moment“ – in die Albumästhetik und ließ den ‚Prozess’ so, auf seltsame Weise‚ Teil des Prozesses’ werden. Die Klänge der Instrumente selbst sind integraler Bestandteil von CORRELATIONS, ebenso wie die der Geräte, mit denen sie aufgenommen wurden. Die ‚Promenade II’ nahmen er und Engineer Jan Brett beispielsweise mit einem Philipps Kassettenrecorder auf und zeichneten die ‚Promenade IV’ auf Mini-Kassette auf, wohingegen für ‚Promenade III’ ein Assmann Dimafon zum Einsatz kam. Es ist eine Art Diktiergerät aus 1954, „wo man auf einer magnetischen Vinyl Platte aufnimmt. Wir nahmen parallel regulär mit Mikrofonen und ebendiesem Gerät auf und nahmen das Ergebnis schließlich durch dessen Lautsprecher erneut auf. Ich finde, es klingt magisch.“
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Carlos Cipa: Klavierwerke "Correlations" (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Promenade I
- 2 Dreamlessly
- 3 Sable sonatina I
- 4 Fantasia on Bach
- 5 Promenade II
- 6 Sitting at a dead piano, trying to find some notes that work
- 7 I wanted you to know
- 8 We tell ourselves stories in order to listen
- 9 Promenade Iii
- 10 Untitled
- 11 Surges
- 12 Playful
- 13 Sables sonatina II
- 14 Stairwell, 11:30 p.m.
- 15 Promenade IV
- 16 Forgotten in the attic