Claviorganum
Claviorganum
Mit Werken von:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
, Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809)
, Ferdinand Kauer (1751-1831)
, Ludwig van Beethoven (1770-1827)
, Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
, Joseph Preindl (1756-1823)
Mitwirkende:
Thomas Schmögner
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Mozart: Fantasie d-moll KV 397; Adagio C-Dur KV 356 für Glasharmonika
+Albrechtsberger: Präludien Nr. 1, 4, 6 aus den »XII neuen leichten Praeludien für die Orgel nur mit 3 oder 4 Registern zu spielen«
+Kauer: Sonata militare per Clavicembalo o Forte Piano, »vorstellend Die Eroberung Oczakow«
+Beethoven: Präludien op. 39 Nr. 1 & 2; WoO. 55
+CPE Bach: Fantasie c-moll Wq. 63 Nr. 6
+Preindl: Fanataisie pour le Piano
- Artikelnummer:
- 6786429
- Künstler:
- Thomas Schmögner (Franz Xaver Christoph-Claviorganum Wien um 1785)
- Label:
- Paladino, DDD, 2013
- Artikelnummer:
- 6786429
- UPC/EAN:
- 9120040730970
- Erscheinungstermin:
- 16.2.2015
Claviorganum-Raritäten
Das Claviorganum von Franz Xaver Christoph (ca. 1728–1793) steht in einer langen Tradition von Kombinationsinstrumenten, welche die Klangeigenschaften von besaiteten Tasteninstrumenten mit solchen von Orgelinstrumenten verbinden.
Obwohl sich Claviorgana vor allem im höfischen Bereich einer gewissen Verbreitung erfreuten, haben sich nur sehr wenige Musikstücke erhalten, die dezidiert für dieses Instrument bestimmt sind. Zu erwähnen ist eine 1790 entstandene Sinfonia concertante des am St. Petersburger Hof tätigen Dimitrij Bortnjanskij, bei der außer dem »fortepiano organisé« zwei Violinen, Harfe, Viola da gamba, Fagott und Violoncello mitwirken. Eine ähnlich bunte Besetzung verlangt Domenico Cimarosa in einem Sextett. Unbegleitete Solostücke für Claviorganum sind derzeit nicht bekannt, was auch damit erklärt werden kann, dass im Prinzip jedes Klavierstück der Zeit, das den zur Verfügung stehenden Tonumfang nicht überschreitet, auf dem Claviorganum spielbar ist. Der Repertoireschwerpunkt dürfte bei der freien Fantasie und der Improvisation gelegen haben, was bei der Auswahl der Stücke für die vorliegende CD berücksichtigt wurde.
Als ältester Vertreter dieses Typus ist ein aus Schloss Ambras stammendes Claviorganum anzusehen, das Servatius Rorif zugeschrieben wird und zwischen 1564 und 1569 entstanden sein dürfte. Die Tradition reicht bis in das späte 19. Jahrhundert, wobei als prominentester Vertreter Franz Liszts Harmoniumflügel, der um 1850 von den Firmen Alexandre Père & Fils beziehungsweise Erard gefertigt wurde, zu nennen ist. Bei all diesen Instrumenten steht die Lust an der klanglichen Abwechslung, an der Buntheit des Klangbildes im Vordergrund. Die wenigen erhaltenen Instrumente belegen, dass sich vor allem begüterte adelige Musikliebhaber, also »Dilettanten« im besten Sinn des Wortes, diese aufwändigen und auch teuren Einzelstücke leisteten. Es passt somit ins Bild, dass das Claviorganum von F. X. Christoph im Jahr 1953 aus der Fürstlich Liechtensteinschen Sammlung angekauft wurde. Da es keine Informationen über die Vorgeschichte gibt, muss es Vermutung bleiben, ob möglicherweise die als Schlussstück der CD fungierende Fantasie über Themen von J. Haydn von J. Preindl, ein Widmungswerk für Prinzessin Leopoldine von Liechtenstein, bereits zur Entstehungszeit auf diesem Instrument erklungen ist.
Das Claviorganum von Franz Xaver Christoph (ca. 1728–1793) steht in einer langen Tradition von Kombinationsinstrumenten, welche die Klangeigenschaften von besaiteten Tasteninstrumenten mit solchen von Orgelinstrumenten verbinden.
Obwohl sich Claviorgana vor allem im höfischen Bereich einer gewissen Verbreitung erfreuten, haben sich nur sehr wenige Musikstücke erhalten, die dezidiert für dieses Instrument bestimmt sind. Zu erwähnen ist eine 1790 entstandene Sinfonia concertante des am St. Petersburger Hof tätigen Dimitrij Bortnjanskij, bei der außer dem »fortepiano organisé« zwei Violinen, Harfe, Viola da gamba, Fagott und Violoncello mitwirken. Eine ähnlich bunte Besetzung verlangt Domenico Cimarosa in einem Sextett. Unbegleitete Solostücke für Claviorganum sind derzeit nicht bekannt, was auch damit erklärt werden kann, dass im Prinzip jedes Klavierstück der Zeit, das den zur Verfügung stehenden Tonumfang nicht überschreitet, auf dem Claviorganum spielbar ist. Der Repertoireschwerpunkt dürfte bei der freien Fantasie und der Improvisation gelegen haben, was bei der Auswahl der Stücke für die vorliegende CD berücksichtigt wurde.
Als ältester Vertreter dieses Typus ist ein aus Schloss Ambras stammendes Claviorganum anzusehen, das Servatius Rorif zugeschrieben wird und zwischen 1564 und 1569 entstanden sein dürfte. Die Tradition reicht bis in das späte 19. Jahrhundert, wobei als prominentester Vertreter Franz Liszts Harmoniumflügel, der um 1850 von den Firmen Alexandre Père & Fils beziehungsweise Erard gefertigt wurde, zu nennen ist. Bei all diesen Instrumenten steht die Lust an der klanglichen Abwechslung, an der Buntheit des Klangbildes im Vordergrund. Die wenigen erhaltenen Instrumente belegen, dass sich vor allem begüterte adelige Musikliebhaber, also »Dilettanten« im besten Sinn des Wortes, diese aufwändigen und auch teuren Einzelstücke leisteten. Es passt somit ins Bild, dass das Claviorganum von F. X. Christoph im Jahr 1953 aus der Fürstlich Liechtensteinschen Sammlung angekauft wurde. Da es keine Informationen über die Vorgeschichte gibt, muss es Vermutung bleiben, ob möglicherweise die als Schlussstück der CD fungierende Fantasie über Themen von J. Haydn von J. Preindl, ein Widmungswerk für Prinzessin Leopoldine von Liechtenstein, bereits zur Entstehungszeit auf diesem Instrument erklungen ist.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie für Klavier Nr. 2 d-moll KV 397 (385g)
Neue leichte Praeludien für Orgel Nr. 1-12 (Auszug)
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2 Nr. 4 Moderato
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3 Nr. 1 Moderato
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4 Nr. 6 Andante
Sonate für Klavier "Sonate MIlitare: Vorstellend die Eroberung Oszakow"
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5 Larghetto. All° - Moderato - All°. March allegro: Largo
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6 Ludwig van Beethoven: Praeludium für Klavier f-moll WoO 55
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7 Ludwig van Beethoven: Praeludium für Klavier op. 30 Nr. 1
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8 Ludwig van Beethoven: Praeludium für Klavier op. 30 Nr. 2
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9 Carl Philipp Emanuel Bach: Fantasie c-moll Wq 63,6 (aus: Versuch über die wahre Art, Clavier zu spielen)
-
10 Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio für Glasharmonika C-Dur KV 617a (356)
Fantasie für Klavier op. 20
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11 Adagio - Allegro - Andante - Allegro - Andante
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Claviorganum
EUR 19,99*