Luigi Cherubini: Klaviersonaten Nr.1-6
Klaviersonaten Nr.1-6
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- (Nr. 1 F-Dur; Nr. 2 C-Dur; Nr. 3 B-Dur; Nr. 4 G-Dur; Nr. 5 D-Dur; Nr. 6 Es-Dur)
- Künstler: Simone Pierini (Klavier)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Erscheinungstermin: 10.2.2023
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In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte die Musik für Tasteninstrumente in der Toskana eine Blütezeit. Jahrhunderts in der Toskana eine Blütezeit. Viele Komponisten schrieben Musik sowohl für das Fortepiano als auch für das Cembalo: Ersteres, das kurz vor der Wende zum 18. Jahrhundert in Florenz vom Cembalobauer Bartolomeo Cristofori (1655-1731) erfunden worden war, erlangte in den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts eine unglaubliche Popularität auf Kosten des Letzteren, das die letzten Momente seiner glorreichen Geschichte erlebte. Jedenfalls war es keineswegs ungewöhnlich, dass Komponisten Musik veröffentlichten, die für beide Instrumente bestimmt war, denn fast alle in den 1780er Jahren in der Toskana geschriebenen Werke für Tasteninstrumente waren ausdrücklich per il clavicembalo o fortepiano (für das Cembalo oder das Klavier) bestimmt.
Der in Florenz geborene Komponist Luigi Cherubini (1760-1842) veröffentlichte um 1780 seine Sei Sonate per il Cimbalo; sie gelten derzeit als das erste veröffentlichte Werk des Komponisten, obwohl er bereits vor der Veröffentlichung dieses Werkes Opern und religiöse Musik geschrieben hatte. Cherubini war im selben Jahr nach Bologna und dann nach Mailand gezogen, um bei Giuseppe Sarti (1729-1802) zu studieren. Als sein Hauptwerk gilt das Requiem in c-Moll, das er zum Gedenken an den 24. Todestag Ludwigs XVI. komponierte. Seine kompositorischen Bemühungen im Bereich der Oper umfassen Tragödien (Démophon, Les Abencerages, Ali Baba) und Opéra-comiques (Lodoïska, Medée, Faniska, Bayard à Mézières) sowie andere Opernformen. Nach einer erfolgreichen Karriere als Kompositionslehrer wurde er 1821 zum Direktor des Pariser Konservatoriums ernannt.
Obwohl es sich hierbei um das einzige Werk Cherubinis für Tasteninstrumente handelt, können diese Sonaten aufgrund ihrer schieren Brillanz als ein Höhepunkt in diesem Genre angesehen werden, der die frühe Reife des Komponisten beweist. Der Stil dieser Sonaten ist nicht allzu weit von der musikalischen Mode der Zeit entfernt: Sie bestehen alle aus zwei Sätzen, der erste in Sonatenform, der zweite ein Rondò, bei dem das zweite Thema typischerweise durch hochvirtuose Komposition gekennzeichnet ist. Alle sechs Sonaten folgen diesem strengen formalen Kodex, und doch gelingt es Cherubini, eine überraschende Vielfalt in den Themen und ihrer Entwicklung zu schaffen. Jede Sonate könnte in der Tat eine andere Figur aus der Commedia dell'Arte darstellen, wobei die strenge formale Kodifizierung dank der perfekten Ausgewogenheit der Ideen jedes Mal auf theatralische Weise eingesetzt wird.
Sogar der Bass scheint je nach der Stimmung des Themas angepasst zu werden - Cherubini setzt Murky-Bass, Alberti-Bass und sogar Kontrapunkt ein. Die harmonische Nähe zwischen den Tonarten der einzelnen Sonaten verleiht dem Ganzen noch mehr Zusammenhalt.
Nach reiflicher Überlegung befand Simone El Oufir Pierini das Fortepiano für das beste Instrument, um diese Werke zu spielen, obwohl in der gedruckten Ausgabe ausdrücklich gesagt wurde, dass sie auf dem Cembalo gespielt werden sollten. Das Klavier, ein neues Instrument, stand am neuen toskanischen Hof hoch im Kurs, und die Möglichkeiten dieses neuen Instruments wurden von den Komponisten mit großem Interesse erforscht. Die Verwendung des Fortepianos für diese Sonaten wirft hoffentlich ein neues Licht auf diese Stücke, die von einem der einflussreichsten Komponisten der Zeit geschrieben wurden.
Der in Florenz geborene Komponist Luigi Cherubini (1760-1842) veröffentlichte um 1780 seine Sei Sonate per il Cimbalo; sie gelten derzeit als das erste veröffentlichte Werk des Komponisten, obwohl er bereits vor der Veröffentlichung dieses Werkes Opern und religiöse Musik geschrieben hatte. Cherubini war im selben Jahr nach Bologna und dann nach Mailand gezogen, um bei Giuseppe Sarti (1729-1802) zu studieren. Als sein Hauptwerk gilt das Requiem in c-Moll, das er zum Gedenken an den 24. Todestag Ludwigs XVI. komponierte. Seine kompositorischen Bemühungen im Bereich der Oper umfassen Tragödien (Démophon, Les Abencerages, Ali Baba) und Opéra-comiques (Lodoïska, Medée, Faniska, Bayard à Mézières) sowie andere Opernformen. Nach einer erfolgreichen Karriere als Kompositionslehrer wurde er 1821 zum Direktor des Pariser Konservatoriums ernannt.
Obwohl es sich hierbei um das einzige Werk Cherubinis für Tasteninstrumente handelt, können diese Sonaten aufgrund ihrer schieren Brillanz als ein Höhepunkt in diesem Genre angesehen werden, der die frühe Reife des Komponisten beweist. Der Stil dieser Sonaten ist nicht allzu weit von der musikalischen Mode der Zeit entfernt: Sie bestehen alle aus zwei Sätzen, der erste in Sonatenform, der zweite ein Rondò, bei dem das zweite Thema typischerweise durch hochvirtuose Komposition gekennzeichnet ist. Alle sechs Sonaten folgen diesem strengen formalen Kodex, und doch gelingt es Cherubini, eine überraschende Vielfalt in den Themen und ihrer Entwicklung zu schaffen. Jede Sonate könnte in der Tat eine andere Figur aus der Commedia dell'Arte darstellen, wobei die strenge formale Kodifizierung dank der perfekten Ausgewogenheit der Ideen jedes Mal auf theatralische Weise eingesetzt wird.
Sogar der Bass scheint je nach der Stimmung des Themas angepasst zu werden - Cherubini setzt Murky-Bass, Alberti-Bass und sogar Kontrapunkt ein. Die harmonische Nähe zwischen den Tonarten der einzelnen Sonaten verleiht dem Ganzen noch mehr Zusammenhalt.
Nach reiflicher Überlegung befand Simone El Oufir Pierini das Fortepiano für das beste Instrument, um diese Werke zu spielen, obwohl in der gedruckten Ausgabe ausdrücklich gesagt wurde, dass sie auf dem Cembalo gespielt werden sollten. Das Klavier, ein neues Instrument, stand am neuen toskanischen Hof hoch im Kurs, und die Möglichkeiten dieses neuen Instruments wurden von den Komponisten mit großem Interesse erforscht. Die Verwendung des Fortepianos für diese Sonaten wirft hoffentlich ein neues Licht auf diese Stücke, die von einem der einflussreichsten Komponisten der Zeit geschrieben wurden.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 1 F-Dur
- 1 1. Moderato
- 2 2. Rondo
Sonate für Klavier Nr. 2 C-Dur
- 3 1. Moderato
- 4 2. Rondo
Sonate für Klavier Nr. 3 B-Dur
- 5 1. Allegro comodo
- 6 2. Rondo: Andantino
Sonate für Klavier Nr. 4 G-Dur
- 7 1. Moderato
- 8 2. Rondo: Andantino
Sonate für Klavier Nr. 5 D-Dur
- 9 1. Allegro con brio
- 10 2. Rondo: Allegretto
Sonate für Klavier Nr. 6 Es-Dur
- 11 1. Allegro spirituoso
- 12 2. Rondo: Andantino con moto