Fortunato Chelleri: Cembalosonaten Nr.1-6 "Sonate di Galanteria"
Cembalosonaten Nr.1-6 "Sonate di Galanteria"
CD
CD (Compact Disc)
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- +Cembalosonate Nr. 3 aus einer anderen Sammlung von 6 Sonaten
- Künstler: Luigi Chiarizia (Cembalo)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2017
- Bestellnummer: 10701484
- Erscheinungstermin: 15.10.2021
Der früh verwaiste Fortunato Chelleri (1690-1757) wurde von seinem Onkel Francesco Bazzani, dem Kapellmeister der Kathedrale von Piacenza, erzogen, der ihn in Orgel, Cembalo und Komposition unterrichtete. Er wurde zunächst in Italien als Komponist der Opera seria bekannt, schrieb aber auch Oratorien, Kantaten, Orchestermusik, Kammermusik und Musik für Tasteninstrumente während seiner Zeit als Kapellmeister in Würzburg, ein Amt, das er 1724 übernahm. Leider ist der größte Teil seines Werkes verloren gegangen.
Die »6 Sonate di Galanteria«, die auf dieser CD zu hören sind, wurden in den frühen 1720er Jahren geschrieben, einer Zeit, in der sich ein neuer Kompositionsstil durchsetzte, der als »galant« bezeichnet wurde. (Es handelte sich dabei um eine Abkehr vom Barock, bei der die Polyphonie weniger im Vordergrund stand und die begleitete Melodie bevorzugt wurde, was sie zu einem Vorläufer der späteren Klassik machte.) Die 6 Sonate spiegeln diesen Stil mit ihrem typischen Wechsel von langsamen und schnellen Sätzen und ihrer monothematischen, binären Struktur wider. Einige der Sätze basieren auf Tanzrhythmen, darunter viele Menuette und einige Allemandes im französischen Stil. In letzteren notiert Chelleri akribisch die »Swing«- oder punktierten Rhythmen, die nach der damaligen Praxis der französischen notes inégales impliziert, aber nicht notiert waren, was darauf hindeutet, dass Chelleri in einer Weise schreiben wollte, die Spieler außerhalb der französischen Cembalotradition verstehen konnten.
Er stellt somit eine Synthese der französischen, deutschen und (der weniger bekannten) italienischen Cembalomusik seiner Zeit in einem Komponisten dar, der alle kompositorischen Merkmale, die er während seiner Ausbildung im Europa des frühen 18. Jahrhunderts aufnahm, verschönerte und überarbeitete, in den entstehenden galanten Stil einfließen ließ.
Dieses Album wurde auf einem von Michael Johnson 2006 gebauten französisch-flämischen zweimanualigen Cembalo aufgenommen, einer Kopie eines Ruckers-Instruments aus dem Jahr 1637, das auf a=415 in der Kirnberger III-Temperierung gestimmt ist, einer für die Tastenmusik der Mitte des 18. Jahrhunderts üblichen Stimmung.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Jahr 2017 in L'Aquila, Italien - Das Booklet enthält eine Liner Note des Künstlers in Italienisch und Englisch sowie seine Biografie
- Fortunato Chelleri wurde früh zur Waise und wuchs bei seinem Onkel Francesco Bazzani, dem Maestro di cappella der Kathedrale von Piacenza, auf, der sich um seine musikalische Ausbildung kümmerte und ihm das Komponieren sowie das Orgel- und Cembalospiel beibrachte.
- Von 1700 bis 1703 war Chelleri Kantor im Chor der Kathedrale von Parma; später wurde er Kapellmeister, zunächst in Florenz, ab 1724 in Würzburg und ab 1725 am Hof von Friedrich II. in Kassel.
- Zwischen 1707 und 1722 erlangte er Ruhm als Komponist der Opera seria und vollendete neunzehn Werke, die in Italien, Spanien und Deutschland aufgeführt wurden, so dass sich sein Ruhm nach und nach in ganz Europa verbreitete.
- Während seines Aufenthalts in Deutschland schrieb Chelleri Oratorien, Kantaten, Orchestermusik, Kammermusik und Musik für Tasteninstrumente, doch leider sind die meisten seiner Werke verloren gegangen.
- Die sechs Sonaten auf dieser CD stammen aus den frühen 1720er Jahren, einer Periode in der Geschichte, die durch eine neue Art des Komponierens gekennzeichnet ist, die als »Sonate di galanteria«, im galanten Stil, bekannt ist. Dieser Stil gab der komplexen Polyphonie und dem Kontrapunkt des Barocks weniger Bedeutung und bevorzugte stattdessen die begleitete Melodie, die von nun an der Protagonist des Klassizismus sein sollte. Die Sonaten weisen den typischen Wechsel von langsamen und schnellen Sätzen mit einer zweistimmigen monothematischen Struktur auf. Einige Sätze basieren jedoch auf Tanzrhythmen, und es gibt oft ein Menuett und manchmal eine Allemande im französischen Stil.
- Gespielt auf dem Cembalo von Luigi Chiarizia.
Die »6 Sonate di Galanteria«, die auf dieser CD zu hören sind, wurden in den frühen 1720er Jahren geschrieben, einer Zeit, in der sich ein neuer Kompositionsstil durchsetzte, der als »galant« bezeichnet wurde. (Es handelte sich dabei um eine Abkehr vom Barock, bei der die Polyphonie weniger im Vordergrund stand und die begleitete Melodie bevorzugt wurde, was sie zu einem Vorläufer der späteren Klassik machte.) Die 6 Sonate spiegeln diesen Stil mit ihrem typischen Wechsel von langsamen und schnellen Sätzen und ihrer monothematischen, binären Struktur wider. Einige der Sätze basieren auf Tanzrhythmen, darunter viele Menuette und einige Allemandes im französischen Stil. In letzteren notiert Chelleri akribisch die »Swing«- oder punktierten Rhythmen, die nach der damaligen Praxis der französischen notes inégales impliziert, aber nicht notiert waren, was darauf hindeutet, dass Chelleri in einer Weise schreiben wollte, die Spieler außerhalb der französischen Cembalotradition verstehen konnten.
Er stellt somit eine Synthese der französischen, deutschen und (der weniger bekannten) italienischen Cembalomusik seiner Zeit in einem Komponisten dar, der alle kompositorischen Merkmale, die er während seiner Ausbildung im Europa des frühen 18. Jahrhunderts aufnahm, verschönerte und überarbeitete, in den entstehenden galanten Stil einfließen ließ.
Dieses Album wurde auf einem von Michael Johnson 2006 gebauten französisch-flämischen zweimanualigen Cembalo aufgenommen, einer Kopie eines Ruckers-Instruments aus dem Jahr 1637, das auf a=415 in der Kirnberger III-Temperierung gestimmt ist, einer für die Tastenmusik der Mitte des 18. Jahrhunderts üblichen Stimmung.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Jahr 2017 in L'Aquila, Italien - Das Booklet enthält eine Liner Note des Künstlers in Italienisch und Englisch sowie seine Biografie
- Fortunato Chelleri wurde früh zur Waise und wuchs bei seinem Onkel Francesco Bazzani, dem Maestro di cappella der Kathedrale von Piacenza, auf, der sich um seine musikalische Ausbildung kümmerte und ihm das Komponieren sowie das Orgel- und Cembalospiel beibrachte.
- Von 1700 bis 1703 war Chelleri Kantor im Chor der Kathedrale von Parma; später wurde er Kapellmeister, zunächst in Florenz, ab 1724 in Würzburg und ab 1725 am Hof von Friedrich II. in Kassel.
- Zwischen 1707 und 1722 erlangte er Ruhm als Komponist der Opera seria und vollendete neunzehn Werke, die in Italien, Spanien und Deutschland aufgeführt wurden, so dass sich sein Ruhm nach und nach in ganz Europa verbreitete.
- Während seines Aufenthalts in Deutschland schrieb Chelleri Oratorien, Kantaten, Orchestermusik, Kammermusik und Musik für Tasteninstrumente, doch leider sind die meisten seiner Werke verloren gegangen.
- Die sechs Sonaten auf dieser CD stammen aus den frühen 1720er Jahren, einer Periode in der Geschichte, die durch eine neue Art des Komponierens gekennzeichnet ist, die als »Sonate di galanteria«, im galanten Stil, bekannt ist. Dieser Stil gab der komplexen Polyphonie und dem Kontrapunkt des Barocks weniger Bedeutung und bevorzugte stattdessen die begleitete Melodie, die von nun an der Protagonist des Klassizismus sein sollte. Die Sonaten weisen den typischen Wechsel von langsamen und schnellen Sätzen mit einer zweistimmigen monothematischen Struktur auf. Einige Sätze basieren jedoch auf Tanzrhythmen, und es gibt oft ein Menuett und manchmal eine Allemande im französischen Stil.
- Gespielt auf dem Cembalo von Luigi Chiarizia.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Cembalo Nr. 1 g-moll
- 1 1. Entrée
- 2 2. Corrente
- 3 3. Giga
- 4 4. Menuett
Sonate für Cembalo Nr. 2 F-Dur
- 5 1. Allegro
- 6 2. Andante
- 7 3. Allegro
- 8 4. Gavotte
Sonate für Cembalo Nr. 3 e-moll
- 9 1. Andante
- 10 2. Allegro
- 11 3. Allegro
- 12 4. Menuett
Sonate für Cembalo Nr. 4 D-Dur
- 13 1. Allegro
- 14 2. Corrente
- 15 3. Rigaudon
Sonate für Cembalo Nr. 5 C-Dur
- 16 1. Allegro
- 17 2. Andante
- 18 3. Giga
- 19 4. Menuett
Sonate für Cembalo Nr. 6 G-Dur
- 20 1. Andante
- 21 2. Sarabande: Affettuoso
- 22 3. Aria: Allegro
Sonate für Cembalo a-moll
- 23 1. Allemande
- 24 2. Andante
- 25 3. Menuett
- 26 4. Giga