Vincenzo Bellini: Norma (2 CDs)

Vincenzo Bellini: Norma

Vincenzo Bellini (1801-1835)

Norma

Elena Souliotis, Fiorenza Cossotto, Mario del Monaco, Carlo Cava, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Silvio Varviso

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.

Künstler:: Elena Souliotis, Fiorenza Cossotto, Mario del Monaco, Carlo Cava, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Silvio Varviso
Label:: Urania, ADD, 1967
Erscheinungstermin:: 18.11.2020

Album digital in HD (Werbung)

Online anhören

Mehr von Vincenzo Bellini

alle anzeigen

Vincenzo Bellini (1801-1835)

Norma

Sicherheits- und Herstellerinformationen

Bilder zur Produktsicherheit

Herstellerinformationen

Klassik Center
Dr. Rainer Kahleyss
Glöcknerpfad 47
34134 Kassel
Germany

info@klassikcenter-kassel.de

Bewertungen und Rezensionen

» Mehr Rezensionen aus dem Bereich Klassik

4,7

Booklet:: 3,0 von 5
Gesamteindruck:: 4,0 von 5
Klang:: 4,3 von 5
Künstlerische Qualität:: 4,7 von 5
Repertoirewert:: 5,0 von 5

3 von 3 (100%) würden dieses Produkt empfehlen.

7 Bewertungen

5: 5
4: 2
3
2
1

3 Rezensionen

Anonym

25.04.2022

Booklet:: 2 von 5
Gesamteindruck:: 4 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Schon wegen Souliotis ein Muss

Diese Aufnahme führte immer ein Schattendasein. Dabei ist sie durchaus gelungen. Die Sänger machen ihre Sache sehr gut. Stimmlich gibt es nichts zu mäkeln. Schon wegen Souliotis, von der es nur wenige Aufnahmen gibt, eine Empfehlung. Leider hatte diese, mit einer so aussergewöhnlichen Stimme gesegnete Sängerin, ihre Stimme durch Überanstrengung schnell ruiniert. Wer ab 23 Jahren schon die grossen Brocken, wie Abigaile, Gioconda, Norma, Anna Bolena, Lady Macbeth und ähnliches singt, braucht sich über die Folgen nicht zu wundern. Auch die Plattenindustrie hätte damals behutsamer mit diesem kostbaren Instrument umgehen müssen. So wurde ein großes Talent verheizt.
Seien wir dankbar, dass Urania diese Aufnahme wieder zugänglich gemacht hat. Der Dirigent Varviso, wie auch Chor und Orchester sind ausgezeichnet. Ich habe einen Stern abgezogen, da schon bei der Aufnahme im Studio, etwas gekürzt wurde. Dieses wurde damals gemacht, um die Veröffentlichung auf 2 statt 3 Platten zu ermöglichen. Der Klang der Aufnahme ist, wie stets bei Urania, sehr gut.
Anscheinend hat Universal, zu der ja diese Decca-Produktion gehört, nicht viel Interesse an ihren Schätzen im Archiv. Ich finde es sehr traurig, dass viele gute Aufnahmen nicht mehr erhältlich sind. Daher mein Dank an Firmen wie Urania oder Profil-Hänssler, die sich um diese Wiederauflagen bemühen. Da nehme ich bei Urania auch die dürftigen Informationen in Kauf. Meist nur ein Faltblatt mit den Tracks.

ctay

12.12.2021

Booklet:: 4 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Grandios! Unbedingt Kaufen!

Welch ein unentdeckter Edelstein! Ich hatte schon die Highlights dieser Einspielung und jetzt gibt es endlich die GA. Die Souliotis wird nie wieder erreicht in ihrer grandiosen, wenn auch nicht ganz fehlerfreien Art der Interpretation der Norma, aber genau diese überschäumende, expressive Art macht den Reiz Ihrer Stimme für mich aus. Auch del Monaco macht seine Sache ganz wunderbar und selbst die Cossotto, die sonst so gar nicht mein Fall ist, klingt wirklich sehr gut! Chapeau! Eine Aufnahme mit Garantie zum Dahinschmelzen und gut für mehr als eine Portion Gänsehaut! Varvisos Dirigat macht wirklich alles richtig. Meiner Ansicht nach die Referenz der Normas - und ich habe sie (fast) alle, da ich Bellini liebe.

Diese Rezension bezieht sich auf Norma (CD)

blackbird

Top 50 Rezensent

12.03.2015

Booklet:: 3 von 5
Gesamteindruck:: 4 von 5
Klang:: 3 von 5
Künstlerische Qualität:: 4 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Längst überfällige Herausgabe auf CD

Elena Souliotis (1943 - 2004), Sopranistin griech./russ. Herkunft und aufgewachsen in Argentinien, hat in der 1960er Jahren eine der erstaunlichsten und gleichzeitig tragischsten Opernkarrieren des vergangenen Jahrhunderts gemacht. Sie studierte bei Mercedes Llopart in Mailand, die auch Renata Scotto, Anna Moffo, Fiorenza Cossotto und Alfredo Kraus unterrichtet hat. Ihr Schallplattendebüt erfolgte 1964 (!) als Abigail (!) in Verdis NABUCCO. Im Verlauf der folgenden knapp 10 Jahre ließ sie es zu, dass ihre Stimme gnadenlos verheizt, überstrapaziert und Anfang der 1970er Jahre völlig ruiniert wurde. Immerhin hat sie es in dieser kurzen Zeit 6 Mal für Opern-Gesamteinspielungen und 1 Mal für ein Arien-Recital ins Studio geschafft. Daneben kursieren ca. 15 Live-Mitschnitte, die jedoch größtenteils schwer zu beschaffen sind. 1968 sang die 25-Jährige im Studio in Rom die hier besprochene Titelpartie in Bellinis NORMA mit respektablem Ergebnis. Sie verfügt nicht über die Instinktsicherheit der Callas, und auch ihr stimmliches Material ist nicht so wandlungsfähig. Dennoch bietet sie ein überzeugendes Portrait der Norma als Kriegerin - mit der Mutterrolle tut sie sich schwerer, weil ihr zuweilen die Zwischentöne fehlen. Trotzdem: für eine Sängerin dieses Alters ohne langjährige (Bühnen)Erfahrung: erstaunlich, mitreißend, fulminant, grandios. Sie singt tatsächlich alle Töne vom hohen D''' bis in baritonale Tiefen mit einem Register. Das macht unglaublichen Effekt, erklärt aber auch den raschen Niedergang dieser Prachtstimme. Fiorenza Cossotto ist als Adalgisa eine Klasse für sich. Besser kann man diese Rolle kaum singen. Carlo Cava gibt den Oroveso mit sonorem Klang, aber etwas unruhiger Stimmführung. Mario del Monaco ist als Pollione wenig differenziert, moduliert im Ausdruck fast gar nicht und irritiert durch die bei ihm üblichen rhythmischen Ungenauigkeiten. Allerdings besticht er immer noch durch seine strahlende Höhenlage und fügt sich so eigentlich gar nicht so schlecht in dieses großkalibrige Stimmen-Ensemble. Silvio Varviso dirigiert leider nur routiniert und ohne hörbare Inspiration. Die Oper ist grässlich gekürzt, kein einziger Strich ist geöffnet, das Werk wirkt dadurch sehr komprimiert und wuchtiger als in Vergleichsaufnahmen. Trotz einiger Vorbehalte (und obwohl man bei NORMA immer die Callas im Ohr hat) : schon wegen Souliotis unbedingt empfehlenswert!