Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op.61
Violinkonzert op.61
Leonidas Kavakos, Enrico Pace, Wen Xiao Zheng, Christopher Corbett, Eric Terwilliger, Marco Postinghel, Hanno Simons, Heinrich Braun, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
2
CDs
CD (Compact Disc)
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- +Septett op. 20; Variationen über Volksweisen op. 105 Nr. 3 & op. 107 Nr. 1, 2, 6, 7 für Violine & Klavier
- Künstler: Leonidas Kavakos, Enrico Pace, Wen Xiao Zheng, Christopher Corbett, Eric Terwilliger, Marco Postinghel, Hanno Simons, Heinrich Braun, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
- Label: Sony, DDD, 2018
- Bestellnummer: 9380303
- Erscheinungstermin: 18.10.2019
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Der ganz seltene Fall eines »kompletten« Musikers unter den Geigern unserer Zeit: Einer der gefragtesten Solisten des internationalen Konzertbetriebs, ständiger Partner aller Top-Orchester und der profiliertesten Dirigenten. Dazu ein überzeugender Anwalt des Duo-Repertoires für Violine und Klavier. Ein begeisterter Kammermusiker ohnehin – und inzwischen auch Dirigent. All diese Facetten seiner künstlerischen Aktivitäten bildet Leonidas Kavakos' vorliegende Doppel-CD mit Werken Ludwig van Beethovens ab. Es ist die erste Veröffentlichung des 1967 geborenen Künstlers im Rahmen seines Exklusivvertrags bei Sony Classical.
Zum großen Jubiläum fügt es sich glücklich, dass die Repertoireauswahl alle drei Schaffensperioden des Komponisten berührt. Neben dem Violinkonzert und dem populären frühen Septett ist eine kleine Rarität zu entdecken: Bei den 1817 / 18 entstandenen »Variationen über Volksweisen« für Klavier mit Flöte oder Violine ad libitum handelt es sich um Gelegenheitswerke für den Musikalienmarkt.
Im Zentrum aber steht das Violinkonzert: Obwohl Leonidas Kavakos es seit vielen Jahren mit einigen der bedeutendsten Dirigenten aufgeführt und mehrfach auch vom Instrument aus geleitet hat, fehlte eine Einspielung dieses Repertoireprüfsteins bislang in seiner vielfältigen Diskographie. Der Grieche, Jahrgang 1967, hatte bis 1988 bereits drei wichtige internationale Wettbewerbe gewonnen. Seinen Durchbruch erlangte er, als er 1985 den Sibelius- und drei Jahre später den Paganini- und den Naumburg-Wettbewerb gewann. Auf Tonträger hat sich Kavakos sowohl für virtuose Violinmusik als auch für allerhand Raritäten eingesetzt. Inzwischen stehen die großen Violinkonzerte von Mozart bis Dutilleux im Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Kavakos – bekannt für seinen schlanken Klang und eine betont klare, nie überzeichnende Phrasierung – hat eine sehr entschiedene Perspektive auf das Beethoven-Konzert: »Die Emotionen in Beethovens Musik sind ausgesprochen reich und persönlich. Sie verraten ein großes Herz voller Mut, die Welt herauszufordern. Wir begegnen einem Menschen, der höflich aber immer wieder auch recht grob sein kann. Seine Welt ist geprägt von inneren Konflikten und starken Auseinandersetzungen. Meiner Ansicht nach ist Beethoven mit stilisierten Affekten nicht beizukommen – eine ›pure‹, kontrollierte, gleichsam entkörperlichte Tongebung reich nicht aus. Beethoven lässt den Horizont des 18. Jahrhunderts weit hinter sich und schaut entschlossen nach vorn!«.
Die Orientierung an der historischen Aufführungspraxis steht somit nicht im Vordergrund – auch wenn Kavakos in vielfacher Weise von ihr angeregt wurde. Zwischen der traditionell »romantischen« und einer »informierten« Lesart sucht der Künstler seinen eigenen Weg. So erscheint es nur konsequent, dass er in der vorliegenden Lesart seine geigerischen Absichten mit der Passion fürs Dirigieren kombiniert und die künstlerische Gestaltung komplett übernimmt. Die »Play-conduct«-Aufnahme mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks entstand im Kontext seiner Residenz beim Orchester rund um eine Aufführungsserie im Münchner Gasteig. Konzertmeister war Anton Barakhowsky.
Das BR-Symphonieorchester gilt nicht nur als einer der erlesensten Klangkörper der Welt. Seine Musikerinnen und Musiker zeichnen sich auch durch einen besonders sensiblen und kammermusikalisch wachen Aufführungsstil aus. Kavakos, der die Kollegen seit vielen Jahren gut kennt, entschied sich für eine Besetzung mit relativ großen Streicherchören. Diese bietet sowohl dynamisch als auch hinsichtlich der Klangfarben ein breites Spektrum. Neben kraftvollen Forte-Ausbrüchen ermöglicht sie weich verschmelzende Lasuren und ein fein gestuftes Piano.
Spektakulär sind Kavakos' selbst erarbeitete Kadenzen: Der Geiger legt ihnen jene Kadenzen zugrunde, die Beethoven wohl 1809 nachträglich für die eigenhändige Klavierfassung des Konzerts (1807) niedergeschrieben hat.
Die Residenz des Geigers beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Saison 2018 / 19 umfasste neben mehreren Auftritten als Solist auch Kammermusik mit ausgewählten Mitgliedern des Klangkörpers. Kavakos ist seit Jugendtagen ein passionierter Kammermusiker. Bei zahlreichen Festivals pflegt er mit prominenten Partnern das gesamte Repertoire in gemischten Besetzungen zu erkunden. »Das Septett habe ich immer geliebt. Das ist Musik voller Humor, die mehr Freude als Drama transportiert. Es war ein unglaublicher Spaß, dieses Werk mit den wunderbaren Kollegen des Orchesters einzustudieren!«
In der Auswahl aus den späten »Variationen über Volksweisen« schließlich begibt sich Kavakos in die Rolle des bescheidenen »Begleiters« seines langjährigen Klavierpartners, des gleichaltrigen Italieners Enrico Pace. Die beiden haben zahlreiche gemeinsame Aufnahmen vorgelegt, darunter auch sämtliche Violinsonaten Ludwig van Beethovens, mit denen sie im Jubiläumsjahr auch auf Tournee gehen werden. Indem der Geiger auf dieser Aufnahme in vier verschiedene Rollen schlüpft – Dirigent, Solist, Primus inter pares, Begleiter – veranschaulicht er die erstaunliche Universalität Ludwig van Beethovens.
Zum großen Jubiläum fügt es sich glücklich, dass die Repertoireauswahl alle drei Schaffensperioden des Komponisten berührt. Neben dem Violinkonzert und dem populären frühen Septett ist eine kleine Rarität zu entdecken: Bei den 1817 / 18 entstandenen »Variationen über Volksweisen« für Klavier mit Flöte oder Violine ad libitum handelt es sich um Gelegenheitswerke für den Musikalienmarkt.
Im Zentrum aber steht das Violinkonzert: Obwohl Leonidas Kavakos es seit vielen Jahren mit einigen der bedeutendsten Dirigenten aufgeführt und mehrfach auch vom Instrument aus geleitet hat, fehlte eine Einspielung dieses Repertoireprüfsteins bislang in seiner vielfältigen Diskographie. Der Grieche, Jahrgang 1967, hatte bis 1988 bereits drei wichtige internationale Wettbewerbe gewonnen. Seinen Durchbruch erlangte er, als er 1985 den Sibelius- und drei Jahre später den Paganini- und den Naumburg-Wettbewerb gewann. Auf Tonträger hat sich Kavakos sowohl für virtuose Violinmusik als auch für allerhand Raritäten eingesetzt. Inzwischen stehen die großen Violinkonzerte von Mozart bis Dutilleux im Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Kavakos – bekannt für seinen schlanken Klang und eine betont klare, nie überzeichnende Phrasierung – hat eine sehr entschiedene Perspektive auf das Beethoven-Konzert: »Die Emotionen in Beethovens Musik sind ausgesprochen reich und persönlich. Sie verraten ein großes Herz voller Mut, die Welt herauszufordern. Wir begegnen einem Menschen, der höflich aber immer wieder auch recht grob sein kann. Seine Welt ist geprägt von inneren Konflikten und starken Auseinandersetzungen. Meiner Ansicht nach ist Beethoven mit stilisierten Affekten nicht beizukommen – eine ›pure‹, kontrollierte, gleichsam entkörperlichte Tongebung reich nicht aus. Beethoven lässt den Horizont des 18. Jahrhunderts weit hinter sich und schaut entschlossen nach vorn!«.
Die Orientierung an der historischen Aufführungspraxis steht somit nicht im Vordergrund – auch wenn Kavakos in vielfacher Weise von ihr angeregt wurde. Zwischen der traditionell »romantischen« und einer »informierten« Lesart sucht der Künstler seinen eigenen Weg. So erscheint es nur konsequent, dass er in der vorliegenden Lesart seine geigerischen Absichten mit der Passion fürs Dirigieren kombiniert und die künstlerische Gestaltung komplett übernimmt. Die »Play-conduct«-Aufnahme mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks entstand im Kontext seiner Residenz beim Orchester rund um eine Aufführungsserie im Münchner Gasteig. Konzertmeister war Anton Barakhowsky.
Das BR-Symphonieorchester gilt nicht nur als einer der erlesensten Klangkörper der Welt. Seine Musikerinnen und Musiker zeichnen sich auch durch einen besonders sensiblen und kammermusikalisch wachen Aufführungsstil aus. Kavakos, der die Kollegen seit vielen Jahren gut kennt, entschied sich für eine Besetzung mit relativ großen Streicherchören. Diese bietet sowohl dynamisch als auch hinsichtlich der Klangfarben ein breites Spektrum. Neben kraftvollen Forte-Ausbrüchen ermöglicht sie weich verschmelzende Lasuren und ein fein gestuftes Piano.
Spektakulär sind Kavakos' selbst erarbeitete Kadenzen: Der Geiger legt ihnen jene Kadenzen zugrunde, die Beethoven wohl 1809 nachträglich für die eigenhändige Klavierfassung des Konzerts (1807) niedergeschrieben hat.
Die Residenz des Geigers beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Saison 2018 / 19 umfasste neben mehreren Auftritten als Solist auch Kammermusik mit ausgewählten Mitgliedern des Klangkörpers. Kavakos ist seit Jugendtagen ein passionierter Kammermusiker. Bei zahlreichen Festivals pflegt er mit prominenten Partnern das gesamte Repertoire in gemischten Besetzungen zu erkunden. »Das Septett habe ich immer geliebt. Das ist Musik voller Humor, die mehr Freude als Drama transportiert. Es war ein unglaublicher Spaß, dieses Werk mit den wunderbaren Kollegen des Orchesters einzustudieren!«
In der Auswahl aus den späten »Variationen über Volksweisen« schließlich begibt sich Kavakos in die Rolle des bescheidenen »Begleiters« seines langjährigen Klavierpartners, des gleichaltrigen Italieners Enrico Pace. Die beiden haben zahlreiche gemeinsame Aufnahmen vorgelegt, darunter auch sämtliche Violinsonaten Ludwig van Beethovens, mit denen sie im Jubiläumsjahr auch auf Tournee gehen werden. Indem der Geiger auf dieser Aufnahme in vier verschiedene Rollen schlüpft – Dirigent, Solist, Primus inter pares, Begleiter – veranschaulicht er die erstaunliche Universalität Ludwig van Beethovens.
Rezensionen
»Insgesamt kann sich die Darstellung von Kavakos, der gleichzeitig das Orchester leitet, mit ihrer engagierten Emotionalität innerhalb der enormen Konkurrenz im oberen Drittel behaupten. Überzeugend auch die Kopplung mit dem früher populären, hier ungemein klangschön aufbereiteten Septett und den nahezu unbekannten Volkslied-Variationen aus Beethovens Spätzeit.« (Audio, Dezember 2019)»Dass er die hohen Anforderungen des Violinparts bravourös absolviert, war zu erwarten, aber Kavakos weiß auch eine Begleitfigur zu übernehmen und sie unaufdringlich und trotzdem interessant zu gestalten. Er fügt sich nahtlos in ein Ensemble ein, das ebenfalls in der höchsten Liga spielt.« (Fono Forum, Dezember 2019)
»Eine großartige, ja eine große Einspielung dieses so oft gehörten Stückes ist ihm gelungen, denn sie vermag dem Hörer die Musik noch einmal neu, ganz aktuell, zu erschließen« (RONDO 6/2019)
»Ein brillanter, klar und natürlich aufgenommener Beitrag zum Beethovenjahr 2020.« (Audio, Februar 2020)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
- 1 1. Allegro ma non troppo
- 2 2. Larghetto - Attacca
- 3 3. Rondo: Allegro
Disk 2 von 2 (CD)
Septett für Streicher und Bläser Es-Dur op. 20
- 1 1. Adagio - Allegro con brio
- 2 2. Adagio cantabile
- 3 3. Tempo di menuetto
- 4 4. Thema - Andante mit Variationen
- 5 5. Scherzo - Allegro molto e vivace
- 6 6. Andante con moto alla marcia - Presto
- 7 Variationen für Klavier und Flöte (Variierte Themen) op. 105 Nr. 3
Variationen für Klavier und Flöte (Variierte Themen) op. 107 Nr. 1-10 (Auszug)
- 8 Nr. 1: I bin a Tiroler Bua
- 9 Nr. 2: Bonny laddie, Highland laddie
- 10 Nr. 6: Peggy's Tochter
- 11 Nr. 7: Schöne Minka
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