Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung auf CD

Auf die Frage, was ihn am Musikmachen faszinieren würde, formulierte Carlo Maria Giulini (1914-2005) eine Art künstlerisches Credo: „Die Musik ist ein großes Wunder und ein großes Geheimnis. Ein Ton für sich selbst ist schon Geheimnis und Wunder. Der Ton kommt plötzlich, und in dem Moment, wo er geboren wird, ist er schon vorbei. Alles in der Musik ist faszinierend – dirigieren wie spielen.“ Giulini und die Berliner Philharmoniker verband eine besondere Beziehung. Über 25 Jahre kam der groß gewachsene, elegante Dirigent nach Berlin und leitete insgesamt 91 Konzerte in der Philharmonie. Sein Debüt hatte Giulini am 1967 mit dem Requiem von Cherubini und den Quattro pezzi sacri von Verdi. Geistliche Musik stand auch auf dem Programm seines letzten philharmonischen Konzertes am 14. September 1992: Verdis Requiem. Giulinis Repertoire war ausgesprochen vielseitig – es reichte von Musik des Barock über die Klassik und Romantik bis zu Werken des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit Deutschland Radio Kultur veröffentlicht TESTAMENT vier denkwürdige, von der Kritik einmütig gefeierte Konzerte des Maestro und der Berliner Philharmoniker aus den späten Siebzigern und den frühen achtziger Jahren.