Joseph Calleja - Tenor Arias
Joseph Calleja - Tenor Arias
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: Decca, DDD, 2003
- Erscheinungstermin: 5.4.2004
Ähnliche Artikel
www. klassik-heute. com
Ein Debüt-Recital hat Bekenntnischarakter. Es demonstriert den stimmlichen Status quo und riskiert bisweilen auch schon eine Antwort auf die Frage „Quo vadis?“ Im Fall des erst 25jährigen Maltesers Joseph Calleja nimmt sich das aktuelle stimmliche Erscheinungsbild sehr attraktiv aus. Er ist kein Tenore di grazia vom hellen, fast androgynen Timbre eines Juan Diego Flórez, singt auch keine verzierte Musik, sondern sein Tenore lirico klingt viriler und etwas kerniger. Charakteristisch für Callejas Stimme ist ihr stets präsentes, ausgeprägtes, schnelles Vibrato. Am schönsten und freiesten entfaltet sie sich bei geringen und mittleren dynamischen Graden, die Calleja durch eine gekonnt eingesetzte Messa di voce zu variieren versteht. Seine Artikulation ist präzise, seine Phrasierung elegant und musikalisch – außergewöhnlich gereift für einen Newcomer.
Ein Gutteil der überaus positiven musikalischen Bilanz dieser CD geht auf das Konto des exzellent führenden Riccardo Chailly, der selbst bis zum Überdruss gehörten Arien noch eine neue Nuance abzugewinnen weiß. Damit ist zugleich ein Defizit dieses Recitals angesprochen: es sind ausschließlich Arien, die nun wirklich jeder Tenor dieses Stimmfachs im Angebot hat, mit keiner einzigen originellen Rarität oder interessanten Besonderheit hat Calleja aufzuwarten. Ganz anders hingegen einst die Debüt-CDs von Pavarotti oder Domingo, die sich beide zu zeigen bemühten, dass sie auch außerhalb des Mainstream-Repertoires zu Entdeckungen bereit waren. Und da wir schon bei den Schwächen sind: die extremen Spitzennoten zählen nicht zu den Prunkstücken Callejas. Jenseits des hohen B’s – dies ist in den Cabaletten Alfredos (La traviata) und des Herzogs (Rigoletto) deutlich zu hören, bleiben die Töne nicht im Fokus, rutschen im Sitz nach hinten, sind daher glanzlos. Dennoch: Joseph Calleja ist ein Ausnahmetalent, das möglichst schnell Spekulationen auf Puccini und Verismo ad acta legen und viel Zeit darauf verwenden sollte, um innerhalb seiner stimmlichen Mittel das hohe gesangliche Niveau zu pflegen, über das er jetzt schon gebietet.
Kurt Malisch (21.09.2004)
Künstlerische Qualität: 9
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 9
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
La Traviata (italienisch)
- 1 "lunge Da Lei" - "de' Miei Bollenti Spiriti" (Zweiter Akt)
- 2 "o Mio Rimorso!" (Zweiter Akt)
Macbeth (original version)
- 3 "O figli miei...Ah, la paterna mano" (Act 4)
Rigoletto (Revised Martin Chusid)
- 4 Questa o quella (Act 2)
- 5 Ella mi fu rapita!...Parmi veder le lagrime! (Act 2)
- 6 Duca, Duca (Act 2)
- 7 Possente amor mi chiama (Act 2)
- 8 La donna è mobile (Act 3)
L'elisir d'amore (Bearbeitung Alberto Zedda)
- 9 "quanto È Bella, Quanto È Cara!" (Erster Akt)
Lucia di Lammermoor (nach Walter Scott)
- 10 "tombe Degl'avi Miei" - "fra Poco A Me Ricovero" (Dritter Akt)
- 11 "oh Meschina!" (Dritter Akt)
- 12 "tu Che A Dio Spiegasti L'ali" (Dritter Akt)
Adriana Lecouvreur (original version)
- 13 La dolcissima effigie sorridente (Act 1)
L'Arlesiana (Libretto: Leopoldo Marenco 1831-99 after Daudet)
- 14 E la solita storia (Act 2)
Madama Butterfly (original version)
- 15 Addio Fiorito Asil (Zweiter Akt)