Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier 1
Das Wohltemperierte Klavier 1
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Richard Egarr (Cembalo)
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Bestellnummer: 6673145
- Erscheinungstermin: 19.10.2007
Der praktische Theoretiker
Johann Sebastian Bach war ein Abkömmling einer alten Musikerdynastie, die Kirchenmusiker ebenso hervorgebracht hatte wie Stadtpfeifer. Neben Einfallsreichtum und Anpassungsfähigkeit an verschiedenartige Aufführungssituationen war für beide Berufsgruppen ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit erforderlich: Als Komponisten, Solisten, Ensembleleiter und Impresarios mussten sie Multitalente sein.
Bach selbst folgte beiden familiären Vorbildern. Er begann seine Laufbahn als Geiger im Weimarer Hoforchester sowie als Kirchenmusiker in der thüringischen Provinz, wirkte danach als Kapellmeister und hatte schließlich in Leipzig die Stelle als Kantor der Thomasschule und als Musikdirektor inne. In diesen Positionen vereinigten sich die Aufgaben des Leiters des geistlichen wie des weltlichen Musiklebens einer der führenden Städte Deutschlands.
Die Organisation der sonntäglichen Gottesdienstmusik in den beiden Leipziger Hauptkirchen St. Thomas und St. Nikolai brachte nicht nur viel Kompositionsarbeit mit sich: Die Kantaten mussten mit den Schülern der Thomasschule einstudiert werden, die Instrumentalisten mussten beschafft und bei alle dem tausend kleine und große Probleme disziplinarischer und organisatorischer Natur überwunden werden. Daneben gab es noch Aufgaben als Mitglied des Lehrkörpers der Thomasschule, denen Bach möglichst aus dem Weg zu gehen versuchte – das glückte allerdings nicht immer.
Überdies stand Bach noch einer großen Familie vor, und er nahm seine Aufgaben als Vater seiner zahlreichen Kinderschar sehr ernst. Das bedeutete in erster Linie, dass er die Söhne durch eine solide musikalische Ausbildung auf das familiäre Metier des Musikerberufs vorbereitete. Hierbei erwies er eine überaus glückliche Hand, denn vier Söhne wurden bedeutende Komponisten: Wilhelm Friedemann (der „Hallenser Bach“), Carl Philipp Emanuel (der „Berliner“ bzw. „Hamburger Bach“), Christoph Friedrich (der „Bückeburger Bach“) und Johann Christian (der „Mailänder“ bzw. „Londoner Bach“).
Wie ein großer Teil der systematischen Werksammlungen Johann Sebastian Bachs ist auch das Wohltemperierte Clavier im Zusammenhang mit dem Unterricht seiner Söhne entstanden. Bach selbst fertigte von den durch alle Tonarten komponierten Präludien und Fugen eine Reinschrift an, über deren Titel in voller Seite ein Ornament prangt, das von der Nachwelt als ungelenke Verzierung angesehen wurde. Jüngste Forschungen haben indessen erwiesen, dass es sich bei dieser „Verzierung“ um eine wissenschaftlich einwandfreie Skizzierung der „wohltemperierten“ Stimmung handelt, die zu Bachs Lebzeiten entwickelt wurde und erstmals in der abendländischen Musikgeschichte ermöglichte, Musik auf einem Tasteninstrument in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten zu spielen, ohne das Instrument für weitauseinanderliegende Tonarten umzustimmen. Bach schrieb keine Abhandlungen über diese musiktheoretische Hauptfrage seiner Zeit, er löste diese Frage und kleidete seine Antwort in Musik. Und für die Freunde der Bilderrätsel verpackte er seine Lösung in diesem Fall noch in einen wohldurchdachten Schnörkel auf dem Titelblatt.
"Bach selber würde es lieben." RHEINISCHE POST
"Eine Hör-Erlebnisreise, fürwahr." RONDO
Johann Sebastian Bach war ein Abkömmling einer alten Musikerdynastie, die Kirchenmusiker ebenso hervorgebracht hatte wie Stadtpfeifer. Neben Einfallsreichtum und Anpassungsfähigkeit an verschiedenartige Aufführungssituationen war für beide Berufsgruppen ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit erforderlich: Als Komponisten, Solisten, Ensembleleiter und Impresarios mussten sie Multitalente sein.
Bach selbst folgte beiden familiären Vorbildern. Er begann seine Laufbahn als Geiger im Weimarer Hoforchester sowie als Kirchenmusiker in der thüringischen Provinz, wirkte danach als Kapellmeister und hatte schließlich in Leipzig die Stelle als Kantor der Thomasschule und als Musikdirektor inne. In diesen Positionen vereinigten sich die Aufgaben des Leiters des geistlichen wie des weltlichen Musiklebens einer der führenden Städte Deutschlands.
Die Organisation der sonntäglichen Gottesdienstmusik in den beiden Leipziger Hauptkirchen St. Thomas und St. Nikolai brachte nicht nur viel Kompositionsarbeit mit sich: Die Kantaten mussten mit den Schülern der Thomasschule einstudiert werden, die Instrumentalisten mussten beschafft und bei alle dem tausend kleine und große Probleme disziplinarischer und organisatorischer Natur überwunden werden. Daneben gab es noch Aufgaben als Mitglied des Lehrkörpers der Thomasschule, denen Bach möglichst aus dem Weg zu gehen versuchte – das glückte allerdings nicht immer.
Überdies stand Bach noch einer großen Familie vor, und er nahm seine Aufgaben als Vater seiner zahlreichen Kinderschar sehr ernst. Das bedeutete in erster Linie, dass er die Söhne durch eine solide musikalische Ausbildung auf das familiäre Metier des Musikerberufs vorbereitete. Hierbei erwies er eine überaus glückliche Hand, denn vier Söhne wurden bedeutende Komponisten: Wilhelm Friedemann (der „Hallenser Bach“), Carl Philipp Emanuel (der „Berliner“ bzw. „Hamburger Bach“), Christoph Friedrich (der „Bückeburger Bach“) und Johann Christian (der „Mailänder“ bzw. „Londoner Bach“).
Wie ein großer Teil der systematischen Werksammlungen Johann Sebastian Bachs ist auch das Wohltemperierte Clavier im Zusammenhang mit dem Unterricht seiner Söhne entstanden. Bach selbst fertigte von den durch alle Tonarten komponierten Präludien und Fugen eine Reinschrift an, über deren Titel in voller Seite ein Ornament prangt, das von der Nachwelt als ungelenke Verzierung angesehen wurde. Jüngste Forschungen haben indessen erwiesen, dass es sich bei dieser „Verzierung“ um eine wissenschaftlich einwandfreie Skizzierung der „wohltemperierten“ Stimmung handelt, die zu Bachs Lebzeiten entwickelt wurde und erstmals in der abendländischen Musikgeschichte ermöglichte, Musik auf einem Tasteninstrument in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten zu spielen, ohne das Instrument für weitauseinanderliegende Tonarten umzustimmen. Bach schrieb keine Abhandlungen über diese musiktheoretische Hauptfrage seiner Zeit, er löste diese Frage und kleidete seine Antwort in Musik. Und für die Freunde der Bilderrätsel verpackte er seine Lösung in diesem Fall noch in einen wohldurchdachten Schnörkel auf dem Titelblatt.
Rezensionen
"Bach selber würde es lieben." RHEINISCHE POST
"Eine Hör-Erlebnisreise, fürwahr." RONDO
Rezensionen
klassik.com: "Richard Egarr überrascht momentan immer wieder mit extrem durchdachten Einspielungen von Bachs Cembalowerken. Es bleibt dabei fast ein Rätsel, wie er es schafft, in so kurzer Zeit nach seiner Aufnahme der Goldbergvariationen mit dem 'Wohltemperierten Clavier' ein weiteres Monument der Musikgeschichte zu erarbeiten und trotzdem mit einer höchst differenzierten, spielerisch hervorragenden Interpretation aufzuwarten, die eine nicht weniger akribische Auseinandersetzung erfordert als die Goldbergvariationen.Er seziert, analysiert und zeigt dadurch dem Hörer die vielschichtigen Binnenstrukturen des Bachschen Meisterwerks. Er kitzelt aus jeder kleinen Studie ihre spezifischen Klangwelten heraus, und zeigt so dem Hörer den unendlichen Reichtum an Harmonien, die auch Bach fasziniert haben mögen."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846-869 (24 Präludien und Fugen)
- 1 Präludium Nr. 1 C-Dur BWV 846
- 2 Fuge Nr. 1 C-Dur BWV 846
- 3 Präludium Nr. 2 c-moll BWV 847
- 4 Fuge Nr. 2 c-moll BWV 847
- 5 Präludium Nr. 3 Cis-Dur BWV 848
- 6 Fuge Nr. 3 Cis-Dur BWV 848
- 7 Präludium Nr. 4 cis-moll BWV 849
- 8 Fuge Nr. 4 cis-moll BWV 849
- 9 Präludium Nr. 5 D-Dur BWV 850
- 10 Fuge Nr. 5 D-Dur BWV 850
- 11 Präludium Nr. 6 d-moll BWV 851
- 12 Fuge Nr. 6 d-moll BWV 851
- 13 Präludium Nr. 7 Es-Dur BWV 852
- 14 Fuge Nr. 7 Es-Dur BWV 852
- 15 Präludium Nr. 8 es-moll BWV 853
- 16 Fuge Nr. 8 dis-moll BWV 853
- 17 Präludium Nr. 9 E-Dur BWV 854
- 18 Fuge Nr. 9 E-Dur BWV 854
- 19 Präludium Nr. 10 e-moll BWV 855
- 20 Fuge Nr. 10 e-moll BWV 855
- 21 Prelude Nr. 11 F-Dur BWV 856
- 22 Fuge Nr. 11 F-Dur BWV 856
- 23 Präludium Nr. 12 f-moll BWV 857
- 24 Fuge Nr. 12 f-moll BWV 857
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Präludium Nr. 13 Fis-Dur BWV 858
- 2 Fuge Nr. 13 Fis-Dur BWV 858
- 3 Präludium Nr. 14 fis-moll BWV 859
- 4 Fuge Nr. 14 fis-moll BWV 859
- 5 Präludium Nr. 15 G-Dur BWV 860
- 6 Fuge Nr. 15 G-Dur BWV 860
- 7 Präludium Nr. 16 g-moll BWV 861
- 8 Fuge Nr. 16 g-moll BWV 861
- 9 Präludium Nr. 17 As-Dur BWV 862
- 10 Fuge Nr. 17 As-Dur BWV 862
- 11 Präludium Nr. 18 gis-moll BWV 863
- 12 Fuge Nr. 18 gis-moll BWV 863
- 13 Präludium Nr. 19 A-Dur BWV 864
- 14 Fuge Nr. 19 A-Dur BWV 864
- 15 Präludium Nr. 20 a-moll BWV 865
- 16 Fuge Nr. 20 a-moll BWV 865
- 17 Präludium Nr. 21 B-Dur BWV 866
- 18 Fuge Nr. 21 B-Dur BWV 866
- 19 Präludium Nr. 22 b-moll BWV 867
- 20 Fuge Nr. 22 b-moll BWV 867
- 21 Präludium Nr. 23 H-Dur BWV 868
- 22 Fuge Nr. 23 H-Dur BWV 868
- 23 Präludium Nr. 24 h-moll BWV 869
- 24 Fuge Nr. 24 h-moll BWV 869
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