Gustav Mahler: Symphonie Nr.8 (Blu-ray Audio)

Gustav Mahler: Symphonie Nr.8

Gustav Mahler (1860-1911)

Symphonie Nr.8

Barbara Kubiak, Isabella Klosinska, Jadwiga Rappe, Antoni Wit

Blu-ray Audio

Blu-ray Audio

Die Blu-ray Audio Disc (auch Pure Audio Blu-ray) ist technisch gesehen eine ganz normale Blu-ray Disc und lässt sich auf jedem Blu-ray-Player abspielen. Allerdings enthält sie keinen Videoinhalt. Die hohe Speicherkapazität wird für hochauflösende Audiodaten (Stereo und Surround, bis 24 bit/192 kHz) genutzt. Bedient wird sie entweder ohne Bildschirm wie eine herkömmliche CD oder über das Onscreen-Menü wie eine normale Blu-ray Disc.

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Tonformat: stereo/DTS-HD 5.1

Künstler: Barbara Kubiak, Isabella Klosinska, Jadwiga Rappe, Warsaw PO & Choir, Antoni Wit
Label: Naxos, 2005
Bestellnummer: 4942248
Erscheinungstermin: 4.4.2011

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Die bereits als CD (8.550533-34) erschienene Achte Sinfonie von Gustav Mahler wurde nicht nur für das „überwältigende“Spiel des Orchesters und den „umwerfend schönen Chorgesang“(Fanfare) gelobt. Die Interpretation von Antoni Wit überzeugte die Kritik auch wegen der satten und ausgewogenen Sound- Produktion, die dieser, ohnehin schon zu den Top-Einspielungen von Mahlers Achten gehörenden Interpretationen, in Blu-ray Audio-Qualität nun noch eine neue klangliche Dimension verleiht.

Rezensionen

„Seine (Antoni Wits) musikalische Umsetzung ist derart überlegt und –wo immer möglich – so transparent organisiert, dass spontane Rausch-Erlebnisse zugunsten eines enorm plastischen Formbewusstseins weit in den Hintergrund treten. … In der Ekstase bleibt trotz all ihrer überwältigenden Wucht ein Fragezeichen. Das ist die letzte Konsequenz einer konsequenten Einspielung.“(klassik-heute. de)

Tracklisting
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (Blu-ray Audio)

Sinfonie Nr. 8 Es-Dur "Sinfonie der Tausend"

1 Veni Creator Spiritus (1. Teil)
2 Imple superna gratia
3 Infirma nostri corporis
4 Tempo 1
5 Infirma nostri corporis
6 Accende lumen sensibus
7 Veni Creator Spiritus
8 Gloria Patri Domino
9 Poco adagio (2. Teil)
10 Più mosso - Allegro moderato
11 Waldung, sie schwankt heran
12 Ewiger Wonnebrand
13 Wie Felsenabgrund mir zu Füßen
14 Gerettet ist das edle Glied der Geisterwelt vom Bösen - Hände, verschlinget euch
15 Jene Rosen aus den Händen
16 Uns bleibt ein Erdenrest
17 Ich spür soeben, nebelnd um Felsenhöhen - Hier ist die Aussicht frei - Freudig empfangen wir
18 Höchste Herrscherin der Welt!
19 Dir, der Unberührbaren - Du schwebst zu Höhen der ewigen Reiche
20 Bei der Liebe, die den Füßen
21 Bei dem Bronn, zu dem schon weiland
22 Bei dem hochgeweihten Orte
23 Neige, neige, du Ohnegleiche
24 Er überwächst uns schön - Vom edlen Geisterchor umgeben
25 Komm! Hebe dich zu höhern Sphären! - Blicket auf zum Retterblick, alle reuig Zarten
26 Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis

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Bewertungen und Rezensionen

3,5

Booklet:: 5,0 von 5
Gesamteindruck:: 5,0 von 5
Klang:: 4,0 von 5
Künstlerische Qualität:: 5,0 von 5
Repertoirewert:: 5,0 von 5

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2 Bewertungen

5: 1
4
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2: 1
1

1 Rezension

Diese Rezension bezieht sich auf Symphonie Nr.8 (CD)

Anonym

14.05.2018

Booklet:: 5 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Mahlers "Heilige Messe" in dieser Version vorzuziehen

Man darf es allmählich glauben, dass Naxos mittlerweile eine ganze Reihe von "Referenzaufnahmen" anbietet. Etliches aus der Mahler-Reihe gehört dazu, wie Halasz` Version vom "Lied von der Erde"; und sicher auch diese Wit-Variante von Mahlers Achter! Mahler, der zu Almas Verdruss zu einer immer stärker platonischen Liebe gelangte - wenngleich er auch dabei "üppig" existentiell blieb - schwebte bei seiner Achten Sinfonie zweifellos eine "Heilige Messe" zu einer inspirierenden Frau vor, der er die bedeutendste Rolle in diesem fast schon scenischen Stück einräumt - der Schöpfungs-Hymnus des "Veni creator spiritus" klingt immer bei ihrem Erscheinen an. Logisch, dass Mahler bei seiner Idee des "Ewig Weiblichen" gerade am Schluss des Gretchen und Doktor Marianus in der Frau nicht den düsteren Sog einer opiatischen Nacht sehen wollte, sondern das Konstruktive des zarteren Gemüts der Frau lediglich mit feinsinnigem liebreizenden Nerv verbunden haben wollte.

Genau so sieht es dann wohl auch Antoni Wit geradezu vorbildlich.
Bei ihm erscheint die "Königin" solide und klar, besonnen und erfahren zugleich, nicht erotisch verdüstert. Ich kenne nun schon etliche Aufnahmen der Achten und war so wie viele auf der Suche nach der optimalen philosophischen Lösung, und - logisch! - und jeder gute Fund auf dem mittlerweile reichhaltigen Mahler-Platten-Markt bleibt natürlich immer ein Kompromiss. Aber ich meine , dass diese Aufnahme, trotz zahlreicher Vorzüge anderer Aufnahmen (z.B. im ersten Teil), die beste Wahl ist, da Wit hier wirklich das Kuststück fertigbringt, diese "Frauemesse" fernab von jeglicher Fin de Siecle-Morbidität umzusetzen. Das gelang nicht immer jedem, z.B. Klaus Tennstedt in seiner von mir geachteten Variante der Achten, wo durchaus störend hörbar die mehreren Teile des Schlusses stark nach Scriabins Promethee klingen (wovon man bei Wit rein gar nichts merkt). Mir sagte mal jemand, er wolle sich diese Sinfonie von Mahler nicht anhören, weil sie ihn "erotisiert". Kann ich durchaus etwas verstehen, es gab wirklich einige wenige Aufführungen, die das so unüberlegt extrem umsetzten.

Neben dem konstruktiven Aspekt dieser Aufnahme ist die "Ruhe der Tempi" ein wesentlicher Vorteil. Das bewirkt die von den Autoren Mahler und Goethe gewollte Aura der Überlegenheit, Besinnung, Kontrolle, so wie es diese Scenerie in "Felsiger Landschaft" beim Überblick über die Natur erfordert, denn Faust gelangt hier in die Sphäre des erlösten, abgeklärten, entsündigten Überwinders, der sich aus dem Mief endlich befreit hat und zum Miterlöser wird.

Wer also schon die sehr schönen Varianten von Jansons, Stenz, Gielen schätzen gelernt hat, sollte sich diese überlegene Auffassung von Antoni Wit zulegen. Lohnt sich!

Gustav Mahler: Symphonie Nr.8