Death & Devotion - Deutsche Barockkantaten
Death & Devotion - Deutsche Barockkantaten
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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Weckmann: Wie liegt die Stadt so Wüste
+Tunder: An Wasserflüssen Babylon; O Jesu dulccissime; Ach Herr, lass deine lieben Engelein
+Buxtehude: O Gottes Stadt (BuxWV 87); Wo ist doch mein Freund geblieben (BuxWV 111);Herr, wenn ich nur dich habe (BuxWV 38)
+Ritter: O amantissime sponse Jesu The Netherlands Bach Society, Veldhoven - Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Label: Channel Classics, DDD, 2003
- Erscheinungstermin: 1.1.2018
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Hingabe an die Ewigkeit
Die Schreckenserfahrung des Dreißigjährigen Krieges hat besonders in der evangelischen Frömmigkeit tiefe Spuren hinterlassen. Die Erfahrung von Gewalt und Vergänglichkeit verbanden sich mit der Sehnsucht nach Erlösung und der himmlischen Heimat zu einer einzigartigen Andachtshaltung in der Geschichte des Christentums.
In Norddeutschland waren es nicht die Kantoren, sondern hauptsächlich die Organisten, die ohne Bindung an liturgische Verpflichtungen eine verfeinerte und hochdifferenzierte Vokalmusik schufen. Stark an der italienischen konzertanten Kirchenmusik orientiert, entstanden hochexpressive Kompositionen auf lateinische und deutsche Texte. Häufig waren dies Bibelfragmente, die von Leiden und Tod handelten, und Andachtstexte mit oft stark mystischem und pietistischem Einschlag. Die Grundlage für diese Blüte geistlicher Komposition ist im Wirken von Jan Pieterzoon Sweelinck (1562-1621) zu suchen, der mit seinem Unterricht eine ganze Generation norddeutscher Organisten auf ein hohes Niveau brachte. Diese konnten ihre Fertigkeiten wiederum an ihre Schüler weitergegeben. Es ist die Generation dieser Enkelschüler Sweelincks, deren außerordentliche Musik auf dieser CD erklingt.
Die Schreckenserfahrung des Dreißigjährigen Krieges hat besonders in der evangelischen Frömmigkeit tiefe Spuren hinterlassen. Das Erlebnis von Gewalt und Vergänglichkeit verbanden sich mit der Sehnsucht nach Erlösung und der himmlischen Heimat zu einer einzigartigen Andachtshaltung in der Geschichte des Christentums. In Norddeutschland waren es nicht die Kantoren, sondern hauptsächlich die Organisten, die ohne Bindung an liturgische Verpflichtungen eine verfeinerte und hochdifferenzierte Vokalmusik schufen. Stark an der italienischen konzertanten Kirchenmusik orientiert, entstanden hochexpressive Kompositionen auf lateinische und deutsche Texte. Häufig waren dies Bibelfragmente, die von Leiden und Tod handelten, und Andachtstexte mit oft stark mystischem und pietistischem Einschlag.
Die Grundlage für diese Blüte geistlicher Komposition ist im Wirken von Jan Pieterzoon Sweelinck (1562-1621) zu suchen, der mit seinem Unterricht eine ganze Generation norddeutscher Organisten auf ein hohes Niveau brachte. Diese konnten ihre Fertigkeiten wiederum an ihre Schüler weitergegeben. Es ist die Generation dieser Enkelschüler Sweelincks, deren außerordentliche Musik auf dieser CD erklingt. Im Zentrum der CD steht die Musik Dietrich Buxtehudes und seines Schwiegervaters Franz Tunder, der zugleich sein Amtsvorgänger als Organist an der Lübecker Marienkirche war. Musik des Schütz-Schülers Matthias Weckmann, der als Organist an der Hamburger Jacobi-Kirche wirkte, und von Christian Ritter, ebenfalls Schüler von Heintich Schütz, ergänzen das Programm wirkungsvoll.
In der Textbeilage bekennt Johannette Zomer, bei dieser Einspielung erstmalig in engeren Kontakt mit der Musik Dietrich Buxtehudes gekommen zu sein. Ihre starken emotionalen Eindrücke faßt sie folgendermaßen zusammen: „Welch eine Entdeckung! Mit einem Minimum an Noten, nur sparsamen Verzierungen und ohne große Virtuosität erzielt diese Musik ein Maximum an Ausdrucksstärke.“
Johannette Zomer und Peter Harvey präsentieren gemeinsam mit einer Elite niederländischer Instrumentalisten (allesamt Spezialisten für Barockmusik) diese Blüten, die aus zwei Wurzeln gesprossen sind: Johann Pieterszoon Sweelinck und Heinrich Schütz. Die Darstellungskunst der Künstler vermittelt auch dem Musikfreund in unserem anbrechenden dritten Jahrtausend, für den das religiöse Empfinden des 17. Jahrhunderts seelisch wahrscheinlich eher fern steht, einen authentischen Eindruck der geistlichen Musik dieser Zeit.
Detmar Huchting (21.06.2004)
Künstlerische Qualität: 9
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 9
Die Schreckenserfahrung des Dreißigjährigen Krieges hat besonders in der evangelischen Frömmigkeit tiefe Spuren hinterlassen. Die Erfahrung von Gewalt und Vergänglichkeit verbanden sich mit der Sehnsucht nach Erlösung und der himmlischen Heimat zu einer einzigartigen Andachtshaltung in der Geschichte des Christentums.
In Norddeutschland waren es nicht die Kantoren, sondern hauptsächlich die Organisten, die ohne Bindung an liturgische Verpflichtungen eine verfeinerte und hochdifferenzierte Vokalmusik schufen. Stark an der italienischen konzertanten Kirchenmusik orientiert, entstanden hochexpressive Kompositionen auf lateinische und deutsche Texte. Häufig waren dies Bibelfragmente, die von Leiden und Tod handelten, und Andachtstexte mit oft stark mystischem und pietistischem Einschlag. Die Grundlage für diese Blüte geistlicher Komposition ist im Wirken von Jan Pieterzoon Sweelinck (1562-1621) zu suchen, der mit seinem Unterricht eine ganze Generation norddeutscher Organisten auf ein hohes Niveau brachte. Diese konnten ihre Fertigkeiten wiederum an ihre Schüler weitergegeben. Es ist die Generation dieser Enkelschüler Sweelincks, deren außerordentliche Musik auf dieser CD erklingt.
www. klassik-heute. com
Die Schreckenserfahrung des Dreißigjährigen Krieges hat besonders in der evangelischen Frömmigkeit tiefe Spuren hinterlassen. Das Erlebnis von Gewalt und Vergänglichkeit verbanden sich mit der Sehnsucht nach Erlösung und der himmlischen Heimat zu einer einzigartigen Andachtshaltung in der Geschichte des Christentums. In Norddeutschland waren es nicht die Kantoren, sondern hauptsächlich die Organisten, die ohne Bindung an liturgische Verpflichtungen eine verfeinerte und hochdifferenzierte Vokalmusik schufen. Stark an der italienischen konzertanten Kirchenmusik orientiert, entstanden hochexpressive Kompositionen auf lateinische und deutsche Texte. Häufig waren dies Bibelfragmente, die von Leiden und Tod handelten, und Andachtstexte mit oft stark mystischem und pietistischem Einschlag.
Die Grundlage für diese Blüte geistlicher Komposition ist im Wirken von Jan Pieterzoon Sweelinck (1562-1621) zu suchen, der mit seinem Unterricht eine ganze Generation norddeutscher Organisten auf ein hohes Niveau brachte. Diese konnten ihre Fertigkeiten wiederum an ihre Schüler weitergegeben. Es ist die Generation dieser Enkelschüler Sweelincks, deren außerordentliche Musik auf dieser CD erklingt. Im Zentrum der CD steht die Musik Dietrich Buxtehudes und seines Schwiegervaters Franz Tunder, der zugleich sein Amtsvorgänger als Organist an der Lübecker Marienkirche war. Musik des Schütz-Schülers Matthias Weckmann, der als Organist an der Hamburger Jacobi-Kirche wirkte, und von Christian Ritter, ebenfalls Schüler von Heintich Schütz, ergänzen das Programm wirkungsvoll.
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Johannette Zomer und Peter Harvey präsentieren gemeinsam mit einer Elite niederländischer Instrumentalisten (allesamt Spezialisten für Barockmusik) diese Blüten, die aus zwei Wurzeln gesprossen sind: Johann Pieterszoon Sweelinck und Heinrich Schütz. Die Darstellungskunst der Künstler vermittelt auch dem Musikfreund in unserem anbrechenden dritten Jahrtausend, für den das religiöse Empfinden des 17. Jahrhunderts seelisch wahrscheinlich eher fern steht, einen authentischen Eindruck der geistlichen Musik dieser Zeit.
Detmar Huchting (21.06.2004)
Künstlerische Qualität: 9
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 9
Rezensionen
klassik-heute.com: "Johannette Zomer und Peter Harvey präsentieren gemeinsam mit einer Elite niederländischer Instrumentalisten diese Blüten, die aus zwei Wurzeln gesprossen sind: Johann Pieterszoon Sweelinck und Heinrich Schütz: Die Darstellungskunst der Künstler vermittelt auch dem Musikfreund in unserem anbrechenden dritten Jahrtausend, für den das religiöse Empfinden des 17.Jahrhunderts seelisch wahrscheinlich eher fern steht, einen authentischen Eindruck der geistlichen Musik dieser Zeit."- Tracklisting
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Wie Liegt Die Stadt So Wüste
- 2 An Wasserflüssen Babylon
- 3 O Jesu Dulcissime
- 4 Ach Herr, Lass Deine Lieben Engelein
- 5 O Gottes Stadt, BuxWV 87
- 6 Wo Ist Doch Mein Freund Geblieben? BuxWV 111
- 7 O Amantissime Sponse Jesu
- 8 Herr, Wenn Ich Nur Dich Habe, BuxWV 38