Bohuslav Martinu: Klaviertrios Nr.1-3
Klaviertrios Nr.1-3
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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- Bergerettes für Klaviertrio
- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Kinsky Trio Prague
- Label: Praga, DDD, 2009
- Erscheinungstermin: 17.7.2009
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Bohuslav Martinů – ein wandlungsfähiger Individualist
Als Bohuslav Martinů am 28. August 1959 einem Krebsleiden erlag, starb mit ihm einer der produktivsten Komponisten des 20. Jahrhunderts – und ein unverbesserlicher Nonkonformist. Langsam beginnt der Musikwelt jetzt, 50 Jahre nach seinem Tod, zu dämmern, was für ein Meister dieser Sohn eines Schuhmachers aus dem ostböhmischen Provinzstädtchen Polička ist. Die Musikfreunde seiner Heimatstadt jedenfalls legten 1906 alle zusammen, um dem hochbegabten Sechzehnjährigen das Musikstudium am Prager Konservatorium zu finanzieren.
Der dankte ihnen allerdings ihre Großzügigkeit schlecht, obwohl alles so hoffnungsvoll angefangen hatte: Mit sieben Jahren hatte der begabte Knirps den ersten Violinunterricht beim Schneider von Polička erhalten. 1905 gab er sein erstes Konzert, und schon ein Jahr später zog er mit dem Stipendium seiner heimischen Gönner nach Prag, um bei Josef Suk, dem berühmten Geiger, Komponisten und Dvořáks Schwiegersohn, Violine zu studieren. 1909 kamen noch Orgel und Komposition hinzu; doch offenbar hatte der junge Mann Schwierigkeiten, sich in den akademischen Betrieb einzufügen, denn 1910 erfolgte der Verweis von der Hochschule mit der Begründung „unverbesserliche Nachlässigkeit“. Faulheit gehörte indessen nie zu Martinůs Charakterzügen, es war wohl eher eine frühe Ausprägung seines Nonkonformismus, die den Zorn der akademischen Obrigkeit erregt hatte. Immerhin gewährte man ihm zwei Jahre später ein Diplom als Violinlehrer. Aus gesundheitlichen Gründen für den Militärdienst nicht tauglich, verbrachte Martinů die Kriegsjahre als Musiklehrer in seiner Vaterstadt. Ungeheuer produktiv war er während dieser Jahre als Komponist, neben Einflüssen durch die heimatliche Volksmusik stand seine Musik besonders im Bann des französischen Impressionismus. 1918 nahm er Kompositionsunterricht bei seinem alten Lehrer Suk, bevor er 1923 nach Paris zog, um sich als Komponist in Studien bei Albert Roussel zu vervollkommnen.
In der französischen Metropole fand er eine neue Heimat, die er 1940 auf der Flucht vor den anrückenden deutschen Truppen verlassen musste. Neun Monate dauerte seine abenteuerliche Reise in die USA, wo er schließlich Zuflucht fand und als Professor für Komposition ein Auskommen fand. 1953 kehrte Martinů nach Europa zurück: Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Komponist zumeist in Frankreich und in der Schweiz; seine immense musikalische Schaffenskraft blieb bis zu seinem Tod ungebrochen.
Als Bohuslav Martinů am 28. August 1959 einem Krebsleiden erlag, starb mit ihm einer der produktivsten Komponisten des 20. Jahrhunderts – und ein unverbesserlicher Nonkonformist. Langsam beginnt der Musikwelt jetzt, 50 Jahre nach seinem Tod, zu dämmern, was für ein Meister dieser Sohn eines Schuhmachers aus dem ostböhmischen Provinzstädtchen Polička ist. Die Musikfreunde seiner Heimatstadt jedenfalls legten 1906 alle zusammen, um dem hochbegabten Sechzehnjährigen das Musikstudium am Prager Konservatorium zu finanzieren.
Der dankte ihnen allerdings ihre Großzügigkeit schlecht, obwohl alles so hoffnungsvoll angefangen hatte: Mit sieben Jahren hatte der begabte Knirps den ersten Violinunterricht beim Schneider von Polička erhalten. 1905 gab er sein erstes Konzert, und schon ein Jahr später zog er mit dem Stipendium seiner heimischen Gönner nach Prag, um bei Josef Suk, dem berühmten Geiger, Komponisten und Dvořáks Schwiegersohn, Violine zu studieren. 1909 kamen noch Orgel und Komposition hinzu; doch offenbar hatte der junge Mann Schwierigkeiten, sich in den akademischen Betrieb einzufügen, denn 1910 erfolgte der Verweis von der Hochschule mit der Begründung „unverbesserliche Nachlässigkeit“. Faulheit gehörte indessen nie zu Martinůs Charakterzügen, es war wohl eher eine frühe Ausprägung seines Nonkonformismus, die den Zorn der akademischen Obrigkeit erregt hatte. Immerhin gewährte man ihm zwei Jahre später ein Diplom als Violinlehrer. Aus gesundheitlichen Gründen für den Militärdienst nicht tauglich, verbrachte Martinů die Kriegsjahre als Musiklehrer in seiner Vaterstadt. Ungeheuer produktiv war er während dieser Jahre als Komponist, neben Einflüssen durch die heimatliche Volksmusik stand seine Musik besonders im Bann des französischen Impressionismus. 1918 nahm er Kompositionsunterricht bei seinem alten Lehrer Suk, bevor er 1923 nach Paris zog, um sich als Komponist in Studien bei Albert Roussel zu vervollkommnen.
In der französischen Metropole fand er eine neue Heimat, die er 1940 auf der Flucht vor den anrückenden deutschen Truppen verlassen musste. Neun Monate dauerte seine abenteuerliche Reise in die USA, wo er schließlich Zuflucht fand und als Professor für Komposition ein Auskommen fand. 1953 kehrte Martinů nach Europa zurück: Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Komponist zumeist in Frankreich und in der Schweiz; seine immense musikalische Schaffenskraft blieb bis zu seinem Tod ungebrochen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2 d-moll H 327 (1950)
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegro
Bergerettes (5 Stücke für Violine, Violoncello und Klavier) H 275
- 4 1. Poco allegro - Trio poco meno mosso
- 5 2. Allegro con brio - Poco meno mosso
- 6 3. Andantino - Moderato
- 7 4. Allegro
- 8 5. Moderato - Trio: Poco allegretto
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 3 C-Dur (1951)
- 9 1. Allegro moderato
- 10 2. Andante
- 11 3. Allegro
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 (Cinq Pièces brèves) (1930)
- 12 1. Allegro moderato
- 13 2. Adagio
- 14 3. Allegro
- 15 4. Allegro moderato
- 16 5. Allegro con brio