Carl Friedrich Abel: Sonaten für Viola da Gamba & Bc Nr.1-6
Sonaten für Viola da Gamba & Bc Nr.1-6
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Vivace D-Dur; Stücke für Viola da Gamba D-Dur & d-moll; Stück aus dem Pembroke Manuskript (ohne Titel)
- Künstler: Marco Casonato (Viola da Gamba), Massimo Marchese (Theorbe)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10977279
- Erscheinungstermin: 12.8.2022
- Gesamtverkaufsrang: 10881
- Verkaufsrang in CDs: 5305
Carl Friedrich Abel profitierte von einem musikalischen Stammbaum mit engen Verbindungen zur Familie Bach. Abels Vater, Christian Friedrich, war Kammercellist und Gambenspieler in Cöthen, wo J. S. Bach zum Capellmeister ernannt wurde, und die beiden entwickelten eine enge berufliche und persönliche Beziehung. Als Abel senior 1737 starb, wurde Carl Friedrich zur Familie Bach geschickt, die inzwischen nach Leipzig gezogen war. Dort hatte er direkten Zugang zu dem Großmeister der Erfindung und Komposition und erlernte von ihm die Fähigkeiten, mit denen er das Publikum in seiner Karriere mit improvisierten Darbietungen auf der Viola da Gamba und dem Cembalo verblüffen sollte.
Ab 1763 teilte sich Abel ein Haus in London mit Johann Christian Bach (den er als junger Mann in Leipzig kennengelernt hatte) und gemeinsam veranstalteten sie die Mittwochabendkonzerte im Carlisle House am Soho Square, den Vorläufer der berühmteren Bach-Abel-Konzerte am Hanover Square. Abels Sechs Sonaten (WK 141-146) und die vier hier eingespielten Soli stammen aus den 1770er Jahren, als diese bahnbrechende Abonnementkonzertreihe ihren Höhepunkt erreichte.
Die relativ einfachen Stücke wurden geschrieben, um begeisterte Amateure mit relativ bescheidenen Fähigkeiten auf dem Instrument anzusprechen. Auch wenn sein Ziel darin bestanden haben mag, zu unterhalten, so hat Abel doch sein ganzes beträchtliches melodisches Talent in diese Kompositionen investiert. In Anlehnung an Berichte über Abels Improvisationen und Verzierungen bei Aufführungen haben sich die Künstler dafür entschieden, die langsamen Sätze in verzierten Versionen zu wiederholen. Das Continuo-Element der Sonaten ist ebenfalls offen für Interpretationen; die Künstler haben sich für die Theorbe entschieden, weil dieses Instrument im London des späten 18. Jahrhunderts noch in Mode war, auch wenn es ungewöhnlich ist, und weil es sich ästhetisch besonders gut für die intime Dimension dieser Musik eignet.
Von den vier Soli stammen drei aus dem "Drexel Manuskript' mit 27 verschiedenen Solostücken für Gambe. Sie sind sehr viel anspruchsvoller als die Sonaten und enthalten weite Sprünge, lebhafte Bogenführungen, komplizierte Fingersätze und Akkorde sowie Doppelgriffe. Das letzte Solostück, das aus dem Pembroke Manuskript der British Library stammt, ist eine Bearbeitung von Sarastros Arie "In diesen heil'gen Hallen" aus Mozarts Die Zauberflöte. Die Bearbeitung belegt Abels enge Verbindung zu Mozart: Der junge Amadeus kopierte und studierte Abels Sinfonien während seines kurzen Aufenthalts in London als Kind.
Carl Friedrich Abel (1723-1787) wurde in der deutschen Kleinstadt Köthen geboren, wo sein Vater, Christian Ferdinand Abel, jahrelang als erster Gamben- und Cellospieler in der Hofkapelle gearbeitet hatte. Im Jahr 1723 wurde Abel senior Direktor des Orchesters, als der vorherige Direktor, Johann Sebastian Bach, nach Leipzig ging. Der junge Abel besuchte später die Leipziger Thomasschule, wo er von Bach unterrichtet wurde.
Auf Bachs Empfehlung hin konnte er 1748 in die Hofkapelle von Johann Adolph Hasse in Dresden eintreten, wo er fünfzehn Jahre lang blieb. Danach ging er nach England und wurde Kammermusiker von Königin Charlotte. 1762 kam Johann Christian Bach, der elfte Sohn von J. S. Bach, zu ihm nach London, und die Freundschaft zwischen ihm und Abel führte 1764 oder 1765 zur Gründung der berühmten Bach-Abel-Konzerte, den ersten Abonnementkonzerten in England. In diesen Konzerten traten viele berühmte Gastkünstler auf, und viele Werke Haydns wurden in England uraufgeführt.
Abel war einer der letzten und größten Virtuosen auf der Viola da Gamba, einem Instrument, dessen Popularität gegen Ende des 18. Jahrhunderts rapide abnahm. Diese neue Einspielung präsentiert die Sechs Sonaten für Viola da Gamba und B. C., die geschrieben wurden, um begeisterte Amateure mit relativ bescheidenen Fähigkeiten anzulocken: angenehme und attraktive Musik, die in charmanten kantablen Melodien schwelgt.
Marco Casonato ist einer der führenden italienischen Gambenspieler. Zu seiner Diskographie gehören Dowlands Lachrimae (für Brilliant Classics), Luigi Rossis Orfeo und Monteverdis Vesper (Glossa). Er spielt eine Kopie einer sechssaitigen Gambe von Jacob Steiner. "Als einer der besten professionellen Spieler Italiens auf der Laute und der Theorbe". Jakob Lindberg." Massimo Marchese spielt die Theorbe, er hat für Brilliant Classics erfolgreich Werke von Joachim van den Hove und De Visée aufgenommen.
Weitere Informationen:
Aufgenommen im August 2021 in Mombello Monferrato (Alessandria), Italien Das englischsprachige Booklet enthält eine Komponistenbiografie der Flötistin Georgia Browne, Anmerkungen zu den Werken des Gambisten Marco Casonato und Biografien der beiden Interpreten.
Ab 1763 teilte sich Abel ein Haus in London mit Johann Christian Bach (den er als junger Mann in Leipzig kennengelernt hatte) und gemeinsam veranstalteten sie die Mittwochabendkonzerte im Carlisle House am Soho Square, den Vorläufer der berühmteren Bach-Abel-Konzerte am Hanover Square. Abels Sechs Sonaten (WK 141-146) und die vier hier eingespielten Soli stammen aus den 1770er Jahren, als diese bahnbrechende Abonnementkonzertreihe ihren Höhepunkt erreichte.
Die relativ einfachen Stücke wurden geschrieben, um begeisterte Amateure mit relativ bescheidenen Fähigkeiten auf dem Instrument anzusprechen. Auch wenn sein Ziel darin bestanden haben mag, zu unterhalten, so hat Abel doch sein ganzes beträchtliches melodisches Talent in diese Kompositionen investiert. In Anlehnung an Berichte über Abels Improvisationen und Verzierungen bei Aufführungen haben sich die Künstler dafür entschieden, die langsamen Sätze in verzierten Versionen zu wiederholen. Das Continuo-Element der Sonaten ist ebenfalls offen für Interpretationen; die Künstler haben sich für die Theorbe entschieden, weil dieses Instrument im London des späten 18. Jahrhunderts noch in Mode war, auch wenn es ungewöhnlich ist, und weil es sich ästhetisch besonders gut für die intime Dimension dieser Musik eignet.
Von den vier Soli stammen drei aus dem "Drexel Manuskript' mit 27 verschiedenen Solostücken für Gambe. Sie sind sehr viel anspruchsvoller als die Sonaten und enthalten weite Sprünge, lebhafte Bogenführungen, komplizierte Fingersätze und Akkorde sowie Doppelgriffe. Das letzte Solostück, das aus dem Pembroke Manuskript der British Library stammt, ist eine Bearbeitung von Sarastros Arie "In diesen heil'gen Hallen" aus Mozarts Die Zauberflöte. Die Bearbeitung belegt Abels enge Verbindung zu Mozart: Der junge Amadeus kopierte und studierte Abels Sinfonien während seines kurzen Aufenthalts in London als Kind.
Carl Friedrich Abel (1723-1787) wurde in der deutschen Kleinstadt Köthen geboren, wo sein Vater, Christian Ferdinand Abel, jahrelang als erster Gamben- und Cellospieler in der Hofkapelle gearbeitet hatte. Im Jahr 1723 wurde Abel senior Direktor des Orchesters, als der vorherige Direktor, Johann Sebastian Bach, nach Leipzig ging. Der junge Abel besuchte später die Leipziger Thomasschule, wo er von Bach unterrichtet wurde.
Auf Bachs Empfehlung hin konnte er 1748 in die Hofkapelle von Johann Adolph Hasse in Dresden eintreten, wo er fünfzehn Jahre lang blieb. Danach ging er nach England und wurde Kammermusiker von Königin Charlotte. 1762 kam Johann Christian Bach, der elfte Sohn von J. S. Bach, zu ihm nach London, und die Freundschaft zwischen ihm und Abel führte 1764 oder 1765 zur Gründung der berühmten Bach-Abel-Konzerte, den ersten Abonnementkonzerten in England. In diesen Konzerten traten viele berühmte Gastkünstler auf, und viele Werke Haydns wurden in England uraufgeführt.
Abel war einer der letzten und größten Virtuosen auf der Viola da Gamba, einem Instrument, dessen Popularität gegen Ende des 18. Jahrhunderts rapide abnahm. Diese neue Einspielung präsentiert die Sechs Sonaten für Viola da Gamba und B. C., die geschrieben wurden, um begeisterte Amateure mit relativ bescheidenen Fähigkeiten anzulocken: angenehme und attraktive Musik, die in charmanten kantablen Melodien schwelgt.
Marco Casonato ist einer der führenden italienischen Gambenspieler. Zu seiner Diskographie gehören Dowlands Lachrimae (für Brilliant Classics), Luigi Rossis Orfeo und Monteverdis Vesper (Glossa). Er spielt eine Kopie einer sechssaitigen Gambe von Jacob Steiner. "Als einer der besten professionellen Spieler Italiens auf der Laute und der Theorbe". Jakob Lindberg." Massimo Marchese spielt die Theorbe, er hat für Brilliant Classics erfolgreich Werke von Joachim van den Hove und De Visée aufgenommen.
Weitere Informationen:
Aufgenommen im August 2021 in Mombello Monferrato (Alessandria), Italien Das englischsprachige Booklet enthält eine Komponistenbiografie der Flötistin Georgia Browne, Anmerkungen zu den Werken des Gambisten Marco Casonato und Biografien der beiden Interpreten.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Viola da gamba und Basso continuo Nr. 1 C-Dur WKO 141
- 1 1. Vivace
- 2 2. Adagio
- 3 3. Menuett
Sonate für Viola da gamba und Basso continuo Nr. 2 A-Dur WKO 142
- 4 1. Allegro
- 5 2. Siciliano
- 6 3. Menuett
- 7 Vivace für Viola da gamba D-Dur WKO 190
- 8 Menuett für Viola da gamba D-Dur WKO 193
Sonate für Viola da gamba und Basso continuo Nr. 3 D-Dur WKO 143
- 9 1. Allegro
- 10 2. Adagio
- 11 3. Menuett
Sonate für Viola da gamba und Basso continuo Nr. 4 G-Dur WKO 144
- 12 1. Allegro
- 13 2. Adagio
- 14 3. Menuett
- 15 Menuett für Viola da gamba d-moll WKO 206
Sonate für Viola da gamba und Basso continuo Nr. 5 A-Dur WKO 145
- 16 1. Allegro
- 17 2. Andante
- 18 3. Menuett
Sonate für Viola da gamba und Basso continuo Nr. 6 e-moll WKO 146
- 19 1. Moderato
- 20 2. Adagio
- 21 3. Menuett
- 22 In diesen heilig'n Hallen (für Viola da gamba)
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