Kerstin Groeper: Taschunka-gleschka-win, Geflecktes-Pferdemädchen
Taschunka-gleschka-win, Geflecktes-Pferdemädchen
Buch
- Ein weißes Kind bei den Lakota
- Illustration: Eugenie Pierschalla, Doris Arnemann, Marion Arnemann
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- Traumfänger, 08/2014
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783941485303
- Umfang: 200 Seiten
- Sonstiges: m. zahlr. Illustr.
- Auflage: 2., gek. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 322 g
- Maße: 216 x 139 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.8.2014
Klappentext
Mary liebt ihr Pony Tupfen, denn nach dem Tod ihrer Eltern ist es das Einzige, was ihr noch geblieben ist. Verzweifelt folgt sie den Wagenspuren des Trecks, der einfach ohne sie weitergezogen ist. Mary klammert sich an die trügerische Hoffnung, die anderen bald einzuholen. Doch sie verläuft sich und irrt ziellos durch die Weiten des amerikanischen Westens. Nur Tupfen spendet ihr Trost und gibt ihr das Gefühl, nicht ganz alleine zu sein. Schließlich werden die beiden von Indianern gefunden und Mary erlebt spannende Abenteuer ... doch wird sie bei ihrer neuen Familie bleiben? Längst sind Soldaten unterwegs, die keine friedlichen Absichten haben!Eine authentische und wunderschön erzählte Geschichte aus der Zeit der Besiedelung des "Wilden Westens"
Auszüge aus dem Buch
In Mary stieg die Angst hoch. Bisher hatte sie sich auf ihr Pony verlassen. Sie fand Trost in der vertrauten Gegenwart des Tieres und bildete sich ein, nicht ganz allein zu sein. Wovor fürchtete sich ihr Freund nun? Lauerte hier ein Puma oder Wolf? Zum ersten Mal dachte sie darüber nach, dass sie eigentlich nur ein kleines Mädchen war. Sie war zehn Jahre alt und viel zu klein, um allein in der Wildnis zu überleben. Sie konnte ein wenig lesen und schreiben, aber nichts hatte sie auf ein Leben hier draußen vorbereitet. Wenn sie die anderen nicht fand, dann würde sie sterben.Die Angst war nun so greifbar, so allgegenwärtig, so allumfassend, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Bald würde die Nacht kommen und sie wäre den wilden Tieren hilflos ausgeliefert. Wie hatte sie sich nur auf ein kleines Pony verlassen können?
Panisch vor Angst zerrte sie Tupfen hinter sich her, rannte blindlings zwischen den Felsen umher und stolperte dabei mehrfach über Wurzeln und Steine. Ihr langes Kleid blieb an Ästen und Sträuchern hängen und es kam ihr vor, als würden Monster mit ihren Armen nach ihr greifen. Hilfe! , schrie sie mit gellender Stimme. Hilfe!
Biografie (Kerstin Groeper)
Kerstin Groeper, als Tochter des Schriftstellers Klaus Gröper in Berlin geboren. Sie studierte Sozialpädagogik und setzte sich für verschiedene soziale Projekte ein. Im Mittelpunkt steht dabei ihr Einsatz gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. In Kontakt mit nordamerikanischen Indianern endeckte sie ihre Liebe zur indianischen Kultur. Sie spricht Lakota, die Sprache der Teton-Sioux, und ist aktives Mitglied einer Vereinigung, die sich der Unterstützung zum Fortbestehen der Sprache der Teton-Sioux widmet. In Deutschland führt sie Fachvorträge und Seminare zum Thema 'Kultur der Indianer' durch, unter anderem als Gastdozentin in der Fachakademie in München. Kerstin Groeper arbeitet als Journalistin für verschiedene Zeitschriften und schreibt Artikel zum Thema Indianer u.a. für das renommierte Magazin für Amerikanistik. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Nähe von München.Anmerkungen:
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