Einfach durchzuführende Ratschläge für eine nachhaltige Küche. Empfehlenswert!
Buchinhalt:
Kniffe und Tricks für eine minimalistische und nachhaltige Küche, ressourcenschonend und gut für den eigenen Geldbeutel – gepaart mit wissenschaftlichen Fakten zu Wasserverbrauch in der Lebensmittelproduktion sowie Hintergründen zu verschiedenen Labeln und Siegeln. Dazu Tipps zu den Themen Einkaufen, Kochen, Elektrogeräte und Küchenhelfer, denn Nachhaltigkeit beginnt in der heimischen Küche.
Persönlicher Eindruck:
Minimalismus, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Schlagworte, die derzeit hoch gehandelt werden, und das zu Recht. Nachhaltigkeit in der eigenen Küche geht jeden etwas an, schont die Natur und den Geldbeutel und schon eine kleine Veränderung des eigenen Konsumverhaltens kann viel bewirken.
Das Buch ist in der #machsnachhaltig-Reihe erschienen und befasst sich mit Lifehacks für eine minimalistische und nachhaltige Küche, in der das Augenmerk darauf liegt, nur das zu besitzen, was man auch wirklich nutzt, das zu verwenden, was man hat und bei dem, was man tut, möglichst wenig Abfall zu produzieren.
Klingt gut? Ist es auch. Beginnend mit dem Besinnen auf das Wesentliche, dem Ausmisten von unnötigem Ballast und einer strukturierten Veränderung zeigt das Buch in unterschiedlichen Kapiteln Wege auf, was jeder Einzelne ohne viel Aufwand besser machen kann. Dabei wird auch an keiner Stelle erwartet, dass jemand nur dann wirklich nachhaltig ist, wenn er alle Tipps beherzigt. Niemand muss perfekt sein, schon einzelne Veränderungen können viel bewirken und überfordern im Gegensatz zum vermeintlichen Öko-Perfektionismus niemanden.
Es geht um die Themen Einkauf, Kochen und Essen, Küchenhelfer und Küchengeräte. Einfache und nachvollziehbare Tipps und Kniffe, die in optisch modernem Layout präsentiert und durch aussagekräftige Fotos untermauert werden, lassen jeden Leser schnell die Hinweise finden, die in sein Lebenskonzept passen und mit denen er sein individuelles Ziel von Nachhaltigkeit gut erreichen kann.
Infoboxen und farblich hinterlegte Text- und Bildbeiträge zu unterschiedlichen Themen geben jedem neue Möglichkeiten an die Hand, seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.
Einige wenige Punkte muss man durchaus hinterfragen (ist das Ausleihen von Geräten bei Dritten statt eigenem Erwerb wirklich eine Alternative?) und in einem Punkt hat sich das Buch auch selbst widersprochen (Nachhaltigkeit der Spülmaschine), man muss also durchaus nachdenken und darf auch den gesunden Menschenverstand nicht ausschalten.
Mein Fazit: Nach der Lektüre des Buches habe ich festgestellt: das meiste, was es thematisiert, habe ich so oder so ähnlich schon seit Jahren gemacht. Grundlegend Neues habe ich jetzt nicht gefunden, halte das Buch aber für ein gutes Grundlagenwerk, das für jeden Lebensentwurf geeignet ist und dessen Ratschläge die Umwelt wie auch den eigenen Geldbeutel schonen.