Ghostbuster Flaxman Low in Bestform
Geisterjäger Flaxman Low ist immer Garant für einen spannenden Gruselabend, und dieser neue Fall macht zusätzlich Spaß, weil ein völliger Skeptiker mit von der Partie ist. Und so muss der routinierte Ghostbuster nicht nur das von schauerlichen Begebenheiten heimgesuchte Yand Manor House untersuchen, sondern auch den rationalen Philosophen in Schach halten. Rolf Berg spricht den Geisterjäger gewohnt souverän und nüchtern. Sein von Bernd Kreibich gesprochener Diener ist dieses Mal selbst ein wenig gruselig. Seine sanfte, salbungsvolle Stimme sorgt bei mir regelmäßig für eine Gänsehaut. Beinahe fange ich an zu vermuten, dass er vielleicht auch ein Geist ist. Entsprechende Andeutungen werden im Hörspiel allerdings bislang nicht gemacht. Wer den Film „Dr. med. Hiob Prätorius“ kennt, fühlt sich möglicherweise an den geheimnisvollen Shanderson erinnert.
Der Geist ist dieses Mal auch anders als sonst, da er sich über die Sinne bemerkbar macht und insofern schwer greifbar ist. Ob es ihm gelingt, dem Skeptiker das Fürchten zu lehren und sich von Flaxman Low vertreiben zu lassen, verrate ich nicht. Wer die Flaxman Low-Fälle mag, kann sich jedenfalls darauf verlassen, dass da, wo Flaxman Low draufsteht, auch Flaxman Low drin ist, und Freude des Geisterjägers definitiv wieder auf ihre Kosten kommen. Der Fall ist auch ohne Kenntnis der bisherigen Fälle problemlos verständlich und uneingeschränkt unterhaltsam. Wie üblich sind Geräusche und Musik auf den Punkt genau eingesetzt Auf dem Booklet ist ein Kaminfeuer mit Totenköpfen zu sehen, das mich sehr stark angesprochen hat, weil es subtilen Grusel verspricht, den das Hörspiel auch einhält.
Ich kann dieses Hörspiel uneingeschränkt jedem empfehlen, der gerne Geistergeschichten oder Gruselkrimis mag.