Golo Mann: Briefe 1932-1992
Briefe 1932-1992
Buch
- Hrsg. v. Tilmann Lahme u. Kathrin Lüssi
- Herausgeber:
- Tilmann Lahme, Kathrin Lüssi
- Verlag:
- Wallstein Verlag GmbH, 10/2006
- Einband:
- Leinen, ,
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783835300033
- Artikelnummer:
- 4631455
- Umfang:
- 535 Seiten
- Sonstiges:
- m. Fotos.
- Auflage:
- 3. Aufl.
- Copyright-Jahr:
- 2006
- Gewicht:
- 910 g
- Maße:
- 237 x 152 mm
- Stärke:
- 47 mm
- Artikelnummer:
- 4631455
- Erscheinungstermin:
- 15.10.2006
- Serie:
- Veröffentlichung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung - Band 87
Kurzbeschreibung
Das krisengeschüttelte 20. Jahrhundert und ein Leben voller Brüche und Widersprüche gespiegelt in den Briefen eines großen Stilisten.Klappentext
Golo Mann korrespondierte in den Jahren zwischen 1932 und 1992 mit Freunden und Gegnern, Künstlern, Publizisten und Politikern - unter ihnen Karl Jaspers, Benjamin Britten, Willy Brandt, Ernst Jünger, Marion Gräfin Dönhoff, Joachim Fest, Klaus und Heinrich Mann -, aber auch unbekannten Zeitgenossen, die sich ratsuchend an ihn wandten.Die in diesem Band ungekürzt wiedergegebenen und erstmals gedruckten 172 Briefe handeln von Geschichte, Literatur und Politik, zeigen das gespannte Verhältnis des Emigranten zur alten Heimat, sprechen von Liebe und Tod, Einsamkeit und immer wieder vom Vater und der Sehnsucht danach, Schriftsteller zu sein. Von sich selbst und seiner Homosexualität allerdings dürfe er nicht dichten, vertraute Golo Mann einem Freund an, »weil mein Vater dies Pferd ziemlich müde geritten hat«.
Biografie (Golo Mann)
Angelus Gottfried Mann, gen. Golo, geb. am 27.3.1909 nach Erika und Klaus Mann als drittes Kind von Thomas Mann und seiner Frau Katia geb. Pringsheim in München. Von 1927-32 studierte er Philosophie und Geschichte in München, Berlin und Heidelberg und promovierte bei Karl Jaspers über Hegel. 1933 folgte er seiner Familie in die Emigration, zunächst in die Schweiz, anschließend nach Frankreich. Golo Mann arbeitete anfangs als Lektor für deutsche Literatur und Geschichte an der Ecole Normale Superieure in St. Cloud. Anschließend wurde er Dozent an der Universität Rennes. Von 1937-40 arbeitete er als Redakteur bei der Zeitschrift 'Maß und Wert' in Zürich. 1940 gelang ihm zusammen mit seinem Onkel Heinrich Mann die Flucht über die Pyrenäen nach Spanien und weiter in die USA. Dort lehrte er von 1942-58 als Professor für Geschichte an verschiedenen Universitäten.§ 958 kehrte er nach Europa zurück, wo er sich in Kilchberg bei Zürich, dem letzten Aufenthaltsort seiner Eltern, niederließ. 1960 übernahm Mann den Lehrstuhl für Politische Wissenschaften an der Universität Stuttgart. Aus gesundheitlichen Gründen legte er das Amt 1964 nieder. Ab 1964 widmete sich Golo Mann seinen Publikationen, in denen er vor allem als literarischer Historiker hervortrat. In den großen Debatten der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit ergriff er immer wieder das Wort. So setzte er sich Anfang der 70er Jahre in der Debatte um die Ostpolitik für die Friedenspolitik von Bundeskanzler Willy Brandt ein und bezeichnet den Terrorismus als 'neue Art von Bürgerkrieg'. Mitte der 80er Jahre plädierte Mann im Historiker-Streit für die Sichtweise der historischen Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Verbrechen. 1965 wurde er mit dem Mannheimer Schillerpreis ausgezeichnet. Seit 1967 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 1968 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. 1974 bekam Mann als Nachfolger von Günter Gaus seine eigene Fernsehsendung unter dem Titel 'Golo Mann im Gespräch mit . . .'. Am 7.4.1994 starb Golo Mann unverheiratet in Leverkusen.§Weitere Auszeichnungen: Literaturpreis der deutschen Freimaurer (1972), Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main (1985), Bodensee-Literaturpreis (1987).Biografie (Tilmann Lahme)
Tilmann Lahme, geboren 1974 in Erlangen, studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in Kiel und in Bern. Seit 2006 schreibt er für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.Anmerkungen:
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Golo Mann
Briefe 1932-1992
EUR 34,00*