Carl Zuckmayer: Zuckmayer, C: Teufels General
Zuckmayer, C: Teufels General
Buch
- Theaterstücke 1947-1949. (Des Teufels General; Barbara Blomberg)
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- FISCHER Taschenbuch, 04/1996
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783596127078
- Umfang: 313 Seiten
- Auflage: 5. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 230 g
- Maße: 191 x 121 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 1.4.1996
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Beschreibung
Mit "Des Teufels General" hat Carl Zuckmayer kein Dokumentarstück geschrieben - wie hätte er dies 1942 im amerikanischen Exil in den USA auch tun können -, sondern er hat die Tragik des deutschen Widerstands symbolisch auf die Bühne gestellt. Er hat sich nach eigener Bemerkung mit der Handlungsweise seines Generals Harras und des Ingenieurs Oderbruch nie abfinden können - er konnte die Verhaltensweise, Gegner der Nazis zu sein und ihnen dennoch zu dienen, nicht gutheißen - er konnte den Sabotageakt des idealistischen Widerstandskämpfers Oderbruch, der letztlich den Tod seines Vorgesetzten Harras zu verantworten hat, nur als Verzweiflungstat sehen. Zu spät weiht der Ingenieur den General in seine Verschwörung ein; Harras bleibt konsequent: »Wer auf Erden des Teufels General wurde und ihm die Bahn gebombt hat - der muß ihm auch Quartier in der Hölle machen.« Oderbruch bleibt »- wie der Rächer Agamemnon - fluchbeladen und schuldverstrickt«.Klappentext
Mit >Des Teufels GeneralDes Teufels GeneralBarbara Blomberg< das Grundsätzliche der Thematik gemeinsam - das Verhalten eines Menschen, die individuelle Entscheidung in schwieriger Zeit. Die schöne Patriziertochter Barbara Blomberg ist die Mutter von Don Juan d'Austria - der Vater ist Kaiser Karl V. Nach der Geburt und der Trennung von ihrem Sohn wird sie mit einem Major in spanischen Diensten verheiratet. Da sie auch nach dem Tod des Kaisers ihr Geheimnis nicht preisgibt, wird sie von einein Mitwisser erpreßt; dieser ermordet ihren Mann; sie weist ihn zurück und beginnt, ganz Tochter ihrer Zeit, ein neues, ein skrupelloses, diplomatisch geschicktes, leidenschaftliches Leben: man anerkennt sie als indirektes Mitglied der Herrscherfamilie und bietet ihr ein Leben im Schloß bei Brüssel. Doch ihrem Sohn zuliebe und um ihren Geliebten, einen englischen Abenteurer, zu retten, verzichtet sie auf ihren politischen Einfluß und zieht sich in die Einsamkeit zurück.Biografie
Carl Zuckmayer, geb. 1896 in Nackenheim am Rhein, meldete sich nach dem Abitur in Mainz als Kriegsfreiwilliger. 1918 begann er ein kurzes Studium der Geistes- und Naturwissenschaften in Frankfurt a.M. und Heidelberg. 1920 ging er nach Berlin. Erste Stücke blieben ohne Erfolg, erst 'Der fröhliche Weinberg' brachte ihm 1925 den Durchbruch und den Kleist-Preis. 1933 verhängten die Nationalsozialisten ein Aufführungsverbot über ihn. Er zog in sein Haus nach Salzburg. 1938 floh er in die Schweiz, ein Jahr später emigrierte er in die USA, wo er als Farmer lebte. Von 1947 bis 1957 hielt er sich abwechselnd in der Schweiz und in den USA auf. 1958 kehrte er endgültig in die Schweiz zurück. Am 18. Januar 1977 ist er als einer der über Jahrzehnte erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren in Visp (Wallis) gestorben.Anmerkungen:
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