Paul Juon: Klavierquartette op.37 & op.50
Klavierquartette op.37 & op.50
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Klavierquartett op. 50; Klavierquartett op. 37 "Rhapsodie"
- Künstler: Oliver Triendl, Daniel Gaede, Hariolf Schlichtig, Peter Bruns
- Label: CPO, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 21.4.2008
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Zum Inhalt der CD:
Die Klavierquartette von Paul Juon
Paul Juon gehört zu den Unbekannten seines Fachs. »Das fehlende Glied zwischen Tschaikowsky und Strawinsky« – so bezeichnete ein zeitgenössischer Kritiker den spätromantischen Komponisten, der in Moscow als Kind einer Schweizer Familie geboren wurde, sich später aber mit seinem brillanten Konservatoriumsdiplom 1894 nach Berlin wendet, um bei Clara Schumanns Halbbruder Waldemar Bargiel zu studieren. 1907 wird er von dem durchaus wählerischen Joseph Joachim als ordentlicher Professor an die Berliner Musikhochschule berufen. Die Domäne von Paul Juon war – neben Orchesterwerken, Klavier- und Vokalmusik – die Kammermusik. Das erste Klavierquartett unter dem Titel »Rhapsodie« stammt aus dem Jahr seiner Berufung an die Hochschule und es liegen ihm – wie einer ganzen Reihe von Juons Werken dieser Zeit – Anregungen und Bilder aus Selma Lagerlöfs phantasievollem Roman »Gösta Berling« zugrunde. Das Klavierquartett Nr. 2 op. 50 entstand 1912 als Hommage an seine ein Jahr zuvor verstorbene Frau Katharina. In diesem eigenwilligen Werk, das im übrigen schon von Wilhelm Altmann als der Höhepunkt des Juonschen Schaffens gepriesen wurde, sind alle wesentlichen Charakteristika von Juons Kompositionsstil auf hohem handwerklichen Niveau vereint: die Vorliebe für unregelmäßige Rhythmen, eine kühne Harmonik und ein unverkennbarer russischer Volkston in der Melodik.
Paul Juon's Piano Quartets
Paul Juon numbers among the unknowns of music history. A contemporary critic has termed this late-romantic composer »the missing link between Tchaikovsky and Stravinsky. « Born in Moscow to a Swiss family, Juon earned his diploma with flying colors at the conservatory there and later, in 1894, made his way to Berlin to study with Clara Schumann's half brother Woldemar Bargiel. In 1907 the very choosy Joseph Joachim appointed him to a full professorship at the Berlin Academy of Music. Paul Juon's domains included orchestral works, piano and vocal music, as well as chamber music. He composed his first piano quartet, entitled Rhapsody, during the year of his academy appointment, basing it (and a number of other compositions from this period) on ideas and images from Selma Lagerlöf's fantasic novel Gösta Berling. He wrote his second piano quartet, his op. 50, in 1912 in commemoration of his wife Katharina, who had died during the previous year. This original work, already praised by Wilhelm Altmann as the high point of Juon's oeuvre, brings together all the essential traits of his compositional style and elaborates them with a master's craftsmanship: a predilection for irregular rhythms, bold harmonies, and an unmistakably Russian folk tone in the melodies.
Die Klavierquartette von Paul Juon
Paul Juon gehört zu den Unbekannten seines Fachs. »Das fehlende Glied zwischen Tschaikowsky und Strawinsky« – so bezeichnete ein zeitgenössischer Kritiker den spätromantischen Komponisten, der in Moscow als Kind einer Schweizer Familie geboren wurde, sich später aber mit seinem brillanten Konservatoriumsdiplom 1894 nach Berlin wendet, um bei Clara Schumanns Halbbruder Waldemar Bargiel zu studieren. 1907 wird er von dem durchaus wählerischen Joseph Joachim als ordentlicher Professor an die Berliner Musikhochschule berufen. Die Domäne von Paul Juon war – neben Orchesterwerken, Klavier- und Vokalmusik – die Kammermusik. Das erste Klavierquartett unter dem Titel »Rhapsodie« stammt aus dem Jahr seiner Berufung an die Hochschule und es liegen ihm – wie einer ganzen Reihe von Juons Werken dieser Zeit – Anregungen und Bilder aus Selma Lagerlöfs phantasievollem Roman »Gösta Berling« zugrunde. Das Klavierquartett Nr. 2 op. 50 entstand 1912 als Hommage an seine ein Jahr zuvor verstorbene Frau Katharina. In diesem eigenwilligen Werk, das im übrigen schon von Wilhelm Altmann als der Höhepunkt des Juonschen Schaffens gepriesen wurde, sind alle wesentlichen Charakteristika von Juons Kompositionsstil auf hohem handwerklichen Niveau vereint: die Vorliebe für unregelmäßige Rhythmen, eine kühne Harmonik und ein unverkennbarer russischer Volkston in der Melodik.
Rezensionen
Paul Juon's Piano Quartets
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Rezensionen
klassik.com 06/08: »Die Musik Paul Juons ist ebenso faszinierend wie unbekannt. Die vier Interpreten entfalten in diesen Werken eine enorme Klangpracht. Ihr Vortrag ist sehr kraftvoll, präzise und dennoch absolut mitreißend. Schwungvoll und knackig hauchen sie Juons Musik neues Leben ein. Genau so sollten unbekannte Stücke dem Publikum vorgestellt werden! Dazu kommt eine gelungene Klangtechnik, die zum uneingeschränkten Hörvergnügen beiträgt. Auch das Beiheft ist recht informativ und gut zu lesen.«Ensemble 08/08: »Die Musiker interpretieren mitreißend, farbig und von ungebremstem Engagement hoch motiviert.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello op. 50
- 1 1. Moderato
- 2 2. Scherzo: Presto non troppo
- 3 3. Adagio lamentoso
- 4 4. Allegro non troppo
Rhapsodie op. 37 (Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello)
- 5 1. Moderato
- 6 2. Allegretto
- 7 3. Sostenuto