The Kills: Ash & Ice auf 2 LPs

Minimalistisch, rockig, gut

The Kills sind zurück. Nach fünf Jahren Releasepause veröffentlichen sie 2016 ihr neues Album »Ash & Ice«.

Damit setzt das britisch-amerikanische Duo nun bereits zum fünften Mal seine Mischung aus elektronischen Beats, fuzzigen Gitarrenriffs und der markanten kratzigen Stimme von Frontfrau Alison »VV« Mosshart fort. Scheinbar mit Erfolg, denn alle vier Vorgänger fanden den Weg in die UK-Charts.

Erst im letzten Jahr präsentierte Mosshart mit ihrer Supergroup The Dead Weather um Mastermind Jack White ein neues Album. Aber schon vorher hatte sich die Sängerin wieder mit ihrem Bandpartner, dem Gitarristen Jamie Hince zusammengetan. Ein komplizierter Fingerbruch des Musikers verzögerte allerdings die Arbeiten am neuen Album. Dennoch gelang es ihnen schließlich, 13 Songs zu schreiben, die sie anschließend in einem extra dafür gemieteten Haus in Los Angeles sowie in den Electric Lady Studios in New York City aufnahmen. Hince selbst kümmerte sich um die Produktion von »Ash & Ice« – zusammen mit den Co-Produzenten John O’Mahony (The Cribs), Tchad Blake (Arctic Monkeys, The Black Keys) und Tom Elmhirst (Arcade Fire).

Im März und April 2016 erschienen bereits die ersten Vorabsingles »Doing It To Death« (März 2016) und »Heart Of A Dog« (April 2016). Sie bestätigen, dass The Kills ihrem minimalistischen Indierockstil auf »Ash & Ice« weitestgehend treu bleiben.

The Kills haben in ihrer Pause nichts verlernt. Im Gegenteil: Auf ihrem neuen Album »Ash & Ice« zeigt sich das Duo in absoluter Bestform. Zudem beweisen sie nun bereits zum fünften Mal, dass für ein mitreißendes Rockalbum eine Sängerin und ein Gitarrist völlig ausreichen.

Rezensionen

»Harsch, zärtlich, dreckig, leidenschaftlich und finessenreich zwischen E-Gitarren- und Elektronica-Power arrangiert, glänzt ›Ash & Ice‹ als weiterer Meilenstein des Duos. Das Klangbild hält prima mit, dank druckvollem, recht gut aufgelöstem Charakter.« (Audio, Juli 2016)

»Das Beat-Fundament wird wie gehabt von einer Drum Machine generiert, die aber unnachgiebiger pusht, als es ein Drummer könnte. Böse knurrende Bässe fletschen wie Straßenköter die Zähne und müssen sich doch vor scharfkantigen Gitarrensplittern wegducken. Mörderisch gut.« (stereoplay, Juli 2016)