Protomartyr: Under Color Of Official Right
Under Color Of Official Right
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Hardly Art, 2014
- Bestellnummer: 4170269
- Erscheinungstermin: 11.4.2014
In einer Stadt voller brillanter Leute mit Berufen ohne Zukunft und unter dem Druck bitterkalter Winter, ist Musikmachen ein logisches Ventil. Der straffe, herbe Rock von Protomartyr entstand in einem eisigen Lagerhaus voller leerer Bierdosen und Zigarettenkippen in Detroit, dürftig erwärmt von Heizlüftern. Kurze Songs resultierten in kurzen Proben; die Band lernte schnell, keine Zeit zu vergeuden.
Trotz der Kälte beschworen Protomartyr einen Sound herauf, der eigenwillig und doch eingängig, voller Hooks und doch schräg ist. Vergleiche zu möglichen Vorfahren wie Pere Ubu oder The Fall sowie mit Zeitgenossen wie Frustrations oder Tyvek (deren Frontmann Kevin Boyer in einer der früheren Inkarnationen von Protomartyr Bass spielte) liegen auf der Hand. Das trockene Knurren von Sänger John Casey dient hier als sicherer Anker, der seinen Bandkollegen - Gitarrist Greg Ahee, Schlagzeuger Alex Leonard und Bassist Scott Davidson - den Raum gibt, Strukturen zu erforschen und die Rhythmussektion anzuheizen. Das wird nirgendwo deutlicher als auf dem zweiten Album (und Hardly Art-Debüt) »Under Color Of Official Right«.
Wo »No Passion All Technique« sich noch mit relative straighten Punkstrukturen beschäftigte, ist »Under Color Of Official Right« schon mutiger unterwegs. Auf »Tarpeian Rock« trifft Punkattitüde auf minimalistischen Hintergrund, während »Scum, Rise!« mit abwechselnd scheppernden und klingenden Gitarren Schatten wirft. Das logische Ventil, erschaffen von kalten Händen in einem schlecht isolierten Proberaum, ist vielleicht unabsichtlich zu einem Modell der Effizienz der Motor City geworden. Wichtiger jedoch ist es, dass »Under Color Of Official Right« ein Mordsding von einem Album geworden ist.
Trotz der Kälte beschworen Protomartyr einen Sound herauf, der eigenwillig und doch eingängig, voller Hooks und doch schräg ist. Vergleiche zu möglichen Vorfahren wie Pere Ubu oder The Fall sowie mit Zeitgenossen wie Frustrations oder Tyvek (deren Frontmann Kevin Boyer in einer der früheren Inkarnationen von Protomartyr Bass spielte) liegen auf der Hand. Das trockene Knurren von Sänger John Casey dient hier als sicherer Anker, der seinen Bandkollegen - Gitarrist Greg Ahee, Schlagzeuger Alex Leonard und Bassist Scott Davidson - den Raum gibt, Strukturen zu erforschen und die Rhythmussektion anzuheizen. Das wird nirgendwo deutlicher als auf dem zweiten Album (und Hardly Art-Debüt) »Under Color Of Official Right«.
Wo »No Passion All Technique« sich noch mit relative straighten Punkstrukturen beschäftigte, ist »Under Color Of Official Right« schon mutiger unterwegs. Auf »Tarpeian Rock« trifft Punkattitüde auf minimalistischen Hintergrund, während »Scum, Rise!« mit abwechselnd scheppernden und klingenden Gitarren Schatten wirft. Das logische Ventil, erschaffen von kalten Händen in einem schlecht isolierten Proberaum, ist vielleicht unabsichtlich zu einem Modell der Effizienz der Motor City geworden. Wichtiger jedoch ist es, dass »Under Color Of Official Right« ein Mordsding von einem Album geworden ist.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Protomartyr: Under Color Of Official Right (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Maidenhead
- 2 Ain't So Simple
- 3 Want Remover
- 4 Trust Me Billy
- 5 Pagans
- 6 What The Wall Said
- 7 Tarpeian Rock
- 8 Bad Advice
- 9 Son Of Dis
- 10 Scum, Rise!
- 11 I Stare At Floors
- 12 Come & See
- 13 Violent
- 14 I'll Take That Applause
Protomartyr
Under Color Of Official Right
EUR 24,99*